Estradam I - Convent am Knochenmoor

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Estradam I - Convent am Knochenmoor

Estradam I - Convent am Knochenmoor

Aretin
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Estradam I - Convent am Knochenmoor

Hallo Ihr Lieben,

noch bevor ich gleich zum Arzt humple, wollte ich gern den Thread für Lob, Kritik und Kommentare zum Estradam-Kon eröffnen.

Es war für mich wirklich ein unglaubliches Wochenende und mit anzusehen, wie sich die ganze Arbeit so schön gelohnt hat, ist einfach ein unbeschreiblich schönes Gefühl.

Tausend Dank an unsere Spieler, die geduldig das Anreise-Desaster ertragen haben und bei jedem Strang mit vollem Elan dabei waren.

Ich weiß, ich habe es bereits bei der Absprache erwähnt, aber, ich bin hin und weg, daß es echt fast alle Spieler sich zusammen gesetzt haben und sämtliche Informationen ausgetauscht und bewertet haben. Irre! Das war wie ein 6er im Lotto für eine Orga...

Des weiteren kann ich unsere NSCs nicht genug loben. Eure Bereitschaft, die skurilsten Rollen voll motiviert zu spielen, imnmer gute gelaunt und egal zu welcher Tages- oder Nachtzeit uns zu Seite zu stehen. unbezahlbar! Danke!

Die Küche war auch der reinste Gaumenschmaus. Was Anja da gezaubert hat... Hut ab. Das war ein echtes Husaren-Stück und ich kann Ihr garnicht genug danken, für die Leistung, die Sie auf dem Kon erbracht hat! Und auch ein ganz dickes Danke an T´Chi und Caro, die Anja hilfreich zur Seite standen!

Und als letztes meine Mitverschwörer: All die Stunden Arbeit, daß löwenartge Verteidigen von guten Ideen, die krative Arbeit... Ganz, ganz großartig. Ich kann garnicht sagen, wie oft ich auf ein Orga-Treffen gekommen bin und einfach nur noch baff war, von all den tollen Ideen oder kreativen Bastelarbeiten, die mir da presentiert wurden. Wenn ich nur daran denke, daß jetzt, nach dem Landesentwurf die Energien noch weiter in verrückte Ideen fließen können, kann ich schon jetzt den nächsten Kon nicht erwarten.

Zu guter Letzt noch kurz ein paar Reflektionen,die mir von dem Kon lange mit einem breiten Grinsen nachhängen werden:

- Den Spaß, den die Spieler mit den Kärtchen haben
- Die Gesichter der Magier, nachdem ich meinen Vortrag "Gefahren der Magie" apprupt beenden bekommen habe
- Die Untersuchung des Moorhetzers

Nachtrag: Laut Chirug/Orthopäden habe ich es geschafft, mir ein Stück Knochen mit den Bädern vom Fuß los zu reissen. Da es sich aber nur um ein kleines Stück Knochen handelt, ist es nicht wirklich schlimm, tut nur was weh. In 6 Wochen ist alles wieder verheilt, ich trage noch nichtmal eine Schiene, nur einen Stützverband. Was tut man sich nicht alles an für sein Hobby... ^^

TransferBot
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Hallo Ihr Lieben,
wie immer fangen wir mit der Location an.
Wieder so ein 50er Jahre Prachtstück mit Renovierungsstau seit 1970 das trotz der vielen Dekoarbeit die geleistet wurde kaum ambientig zu nennen war.
Sicher bietet das Gebäude mit seinen zwei Ebenen für Spieler und NSCS die Möglichkeit NSCS ungesehen in den Wald zu bekommen aber das war`s dann auch fast schon.
Der Zeltplatz komplett vom Grün eingerahmt,direkt neben dem Gebäude, eben und mit dem Auto befahrbar war sehr angenehm.
Die überdachte Terasse mit den dicken Holzbänken war schön und wir haben dank des guten Wetters hier dieses herrliche Spätsommerwochenende verbracht.

Die Küche: Danke Anja, das Essen war prima, besonders Zuccini mit Käse und der Senfbraten am Samstag und natürlich die Schokomous am Freitag.
Hier eine Anregung für alle Orga`s bitte stimmt eure Zeitpläne besser mit der Küche ab. Zum einen würde das der Arbeit, welche die Küchencrew leistet eine grössere wertschätzung entgegenbringen und zum anderen würde es dem Koch die Qual ersparen zu zusehen wie die Speisen die mit Liebe und viel Arbeit zubereitet wurden für Stunden in einem Konvektomat verschwinden um dort die richtige Konsestenz, Temperatur und im schlimmsten Fall den Geschmack zu verlieren.( In eurem Fall war es zum Glück nur die Temperatur die gelitten hat)

Intimeanreise
Muss das wirklich immer sein. Ist es nicht möglich den Spielern freizustellen ob sie intime anreisen oder nicht.
Ich finde es im höchsten Maße unangenehm, wenn ich dazu gezwungen werde nach ewiger Warterei völlig Sinnlos durch einen dunklen Wald zu stapfen.
Sicher hattet ihr Dinge mit uns vor, die jedoch auf Grund der Dunkelheit zu gefährlich waren. Also warum zum Donner schleift ihr mich Nachts in den Wald
Mal abgesehen davon, dass wir anstatt unnötig zu warten und anzureisen andere Dinge, wie zB das Ausgestalten der Werkstatt hätten erledigen können, was im Hellen sicher einfacher gewesen und schneller gegangen wäre und uns nicht zusätzlich zur Warterei vom Spiel abgehalten hätte.

Plot: Hat uns richtig gut gefallen,die dunkle Bedrohung aus dem Moor, Korbflechterin,der unflexieble Bauer,der Poltergeist, das Schwert Glanz.
Das alles war sehr schön und mit viel Liebe vorbereitet und ausgestattet.Masken, Kostüme, das Tagebuch des Onkels inklusieve verschiedener Geheimschriften,das Buch mit den Geschichten über das Knochenmoor dessen Zeichnungen die Bedrohung aus dem Moor noch verdeutlichte.Die Idee Cularax mit Geschichten aus Estradam zu versorgen war toll.

Orga.Immer vor Ort , immer freundlich hilfreich und anspielbar.Danke
Ganz besonders möchten wir uns bei Caro bedanken, die sich neben der ganzen Arbeit und dem Spiel noch um die vielen wichtigen Kleinigkeiten wie Kerzen nachfüllen, Gäste mit Getränken versorgen und alles unambientige schnell zu entsorgen kümmerte.

NSC`S Danke es war schön mit euch und wir werden sicherlich in Kürze unsere gierigen Finger nach euch ausstrecken um euch für unseren Con im Mai zu gewinnen.

Spieler:Einige, nette neue Spieler und viele liebe alte Freunde es hat uns eine grosse Freude bereitet mit euch das Knochenmoor unsicher zu machen.

Hier noch ein paar Worte in eigener Sache. Wir möchten uns bei all denen bedanken, die uns immer wieder beim Schleppen und beim Auf-und Abbau von Zelt und Werkstatt behilflich sind. Wir freuen uns, dass ihr euch bei uns wohl fühlt und danken euch ganz herzlich für eure Unterstützung.

Zusammenfassung:
Wir haben mit lieben alten und neuen Freunden ein wunderbares Wochenende voller Fantasie, Humor und Spass , bei dem driatypisch besonderer Wert auf Spiel und Charaklterspiel gelegt wurde, verbracht.Zusätzlich hat man uns mit prima Essen und kalten Getränken versorgt. Wir freuen uns schon jetzt auf das nächste mal mit euch.

Humorige Glanzlichter
Gundar`s Anmeldung zu einem Vortrag
Ziridor`s Gespräch mit Hans van Meer über den Handel von trocken und feucht Fisch und wie die Angelsachsen demnächst wohl zu ihrem Namen kommen

Liebe Grüsse
Moni und Karsten

Aretin
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Halo Ihr Beiden!

Erstmal vielen Dank für die konstruktive Kritik, sie ist auf jeden Fall angekommen und ja, in Sachen Anreise habt Ihr absolut Recht.

Ich werde mir die Sache mit der Anreise ganz dick hinter die Ohren schreiben und gelobe beim nächsten mal Besserung!

Das mit dem Essen tut mir auch sehr, sehr leid. Wir hatten eigentlich explizit darauf geachtet, daß wir feste Essenzeiten hatten und das in der Zeit kein Plot gestartet wird.

Aber, wie so oft, kein Schlachtplan überlebt den ersten Kontakt mit dem Gegner... Auch hier wird mehr augenmerk in Zukunft drauf gelegt.

Das Gebäude hat uns mit dem Gelände, der super freundlichen Hausverwaltung und der extrem gut ausgestatteten Küche umgehauen. Es war eine Grätsche zwischen neuer Lokation, nicht zu weit weg, Gelände und annehmbaren Gebäude. Ich, für meinen Teil, habe schon "schlimmere" Unterkünfte gesehen und fand es von da her recht ok in Anbetracht der anderen Punkte.

Aber, wir haben ja viel Zeit, ein neues Ding zu entdecken.

TransferBot
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Hallo ihr Lieben,

nach einen total überwätigendem Con und einem Tag Erholung wollte ich dann auch kurz meinen Senf dazu geben - auch wenn ich ja sonst kaum was im Forum sage oder lese...

Ihr wart einfach alle ganz super! Und die meiste Kraft für einen neuen Con und die Belohnung für die ganze Arbeit die so ein Con macht habe ich aus den vielen strahlenden und grinsenden Gesichtern auf dem Con gezogen!!!
(An dieser Stelle möchte ich mich auch bei allen Dria-Orgas vor uns bedanken, für die viele, viele Arbeit die ihr auf euch genommen hat um uns wundervolle WG-, Viator-, Ludium- etc. Cons zu bereiten)

Ein ganz großes [size=150:2xlotco7]LOB [/size:2xlotco7]auch noch mal an Anja und T-chi - ihr habt dem wirklich sehr hohen Standart den die drianischen (und natürlich auch die thamorischen) Küchen haben alle Ehre gemacht - Hut ab!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!

Auch von meiner Seite noch mal ein ganz großes Lob an unsere hervoragenden NSCs Laura, Tom, Karsten und Michi sowie meine lieben Mitverschwörer.... äh Mitorganisatoren.....

Mein persönlichen Sternstunden:
- Milch für Ianadil und Tirindari
- Sonntags-Morgens ein Dikussion mit Herr von Meer über die Körbchengrößen von Martrud

Sternstunden die ich gerne miterlebt hätte:
- Celissa die Morwenna retten wollte (Lieblingskarte der Orga )
- Ianadil im Berserkerrausch
- Laura als Dryade
- Aguja auf der Suche nach der Kasse des 3. estradamischen Regimentes

So, und nun noch ein paar Fundsachen die gerade vor mir stehen:
- Holzbrettchen, rund
- schwarzer Holzbecher
- hellbrauner Tonbecher
- hellgrüner Krug mit Henkel
(wer diese Dinge vermisst bitte eine kurze eMail an mich....)

Damit verbleibe ich und falle gleich ins Bett....
Eure Andrea

Taruna
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Na dann mal mein Beitrag:

Positiv herausheben möchte ich die gute Küche, das schöne Außengelände (Moor) und den liebevoll gestalteten Landeshintergrund samt durchweg guter NSCs. Ihr habt hier sicher tolle Arbeit geleistet. Umgehauen hat mich eine tatsächlich vorhandene Schankmaiden, die ihre Aufgabe prima machten und meinen Bierkonsum förderte.

Das Gebäude fand ich annehmbar. Ich denke, dass es bei vielen Örtlichkeiten die Probleme gibt, die als Mangel von Kathe genannt wurden. Mich hats auch nicht umgehauen, aber ihr habt insbesondere beim unteren Raum alles Notwendige getan, um ihn angenehm und ambientig zu gestalten.

Die Intime-Anreise geschah leider wieder mal im Dunkeln. Ihr könnt Euch also in die lange Reihe von Orgas einreihen, die es nicht schafften pünktlich zu starten. Da mir das selbst schon Dutzende Male passiert ist und ich mittlerweile keine Anreisen mehr planen möchte, da es eh nie klappt, hier ein Tipp: Anreisen niemals in Gruppen einteilen und statt dessen nach dem Motto vorgehen: Wer da ist kann sofort anreisen (auch wenns den Shuttle erfordert und NSC-Umbesetzungen notwendig macht). Ich fand die Anreise durchs Moor aber trotz Dunkelheit prima, da man halt real ankam und nicht so tat als ob.

Zeitpläne haben ihre Tücken und werden praktisch nie eingehalten. Eine gute Larpküche (und die hatten wir definitiv!!!!! Riesenlob!) hat das immer im Kopf. Es ist immerhin ein Rollenspiel und die Spieler verändern das Spiel halt. Das bedeutet meist auch Konsequenzen beim Drumherum und manchmal auch Küchenprobleme. Ich finde es ausgesprochen gut, wenn der Plot trotz Mahlzeiten weiter geht, hasse allerdings den Angriff der Orks während des Festbanketts genauso wie ihn wohl alle hassen€¦. Als Orga kannst Du eigentlich nur dafür sorgen, dass es Gründe gibt, dass alle Spieler beim Essen da sind und auch dann machen manche Spieler lieber ihr Ritual im Wald als essen zu wollen.

Was mir persönlich nicht gefiel:

Ich fand es schade, dass ich wenig ins Gelände ging, weil lange Zeit eine hohe Bedrohungslage für Moorwanderungen geschildert wurde. Am Samstag hätte viel mehr Aktion sein können. Nach den Schilderungen derjenigen, die dann im Moor waren (ich selbst hab aufs Haus aufgepasst), war dann die Bedrohung nicht so stark wie erwartet.

Bei manchen Situationen wusste ich nicht so genau ob sich die NSCs intime oder outtime absprachen. Da ich aber auch nicht aktiv nachgefragt habe ob die fünf Leute, die sich da grade besprechen dies intime auch tun, richtet sich diese Kritik eher an mich selbst. Aus diesem Grund war der Plot für mich nicht gut durchschaubar.

Highlights:

Der schnellste Söldnerauftrag meines LARP-Lebens: Drei Minuten für drei Silber! Der arme Dieb,der da festgesetzt wurde, hatte wirklich großes GROßES Pech!

Klasse waren auch die Versuche, einen Moorhetzer lebend zu fangen und das Geschäft einzufädeln. Sehr lustig!

Einmalig war Kolarius Vortrag, ich habe Tränen gelacht. Pek hat sich da selbst übertroffen!!!

FAZIT:

Ein sehr schönes Wochenende auf Dria mit bleibenden Erinnerungen. Allerdings bin ich mir sicher, dass der Kutscher NICHT der Drahtzieher war, also: Fortsetzung wird wohl folgen!

kolarius
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Hi.

Ihr wisst, dass es der "Estradam 2" nach dieser Vorlage sehr schwer haben wird, oder? Das war einfach zu gut für einen Con mit der Nummer 1. Das gleiche gilt für die Küche...

Weitere Punkte in Kürze:
- Die Location war nicht super, aber okay.
- Ich glaube, das Konzept der organisierten In-time-Anreise am Freitag ist ziemlich tot. Vielleicht kann man es irgendwann noch einmal reanimieren, aber ich persönlich würde es nicht mehr machen.
- Man kann und sollte schon das Essen in der Plotplanung berücksichtigen, aber es klappt dennoch nicht immer, das zu synchronisieren.

Gut gefallen hat mir, dass die verschiedenen Elemente seht gut thematisch zusammenpassten. Es gab ein Grundthema: Das Moor wurde durch einen magischen Krieg verwüstet und verändert nun alles, was hineingeht. Darauf wurden zahlreiche kleinere Plots aufgebaut, die in sich stimmig waren und das Thema verstärkten: Poltergeist, Klopfmolch, Schwert, Moorhetzer, Dryade, Kutscher, Major, Garde und wahrscheinlich noch ein paar andere, von denen ich nichts gesehen habe.
Insgesamt konnte ich kaum Unstimmigkeitne finden, es passte alles "einfach" zusammen, was wohl bedeutet, dass da sehr hart dran gearbeitet wurde und die Orga sich vorher gut abgesprochen hat. Lob dafür.

Die Beschreibung des Moors als lebensfeindlichen Ort und die Ereigniskärtchen waren ein Wagnis, das diesmal funktioniert hat. Zum Liverollenspiel gehört ja unter anderem auch die Erkundung des Terrains und das Zaubern in freier Wildbahn. Wenn man eines dieser Elemente behindert, dann werden sich die Spieler entweder begeistert mit dem Hindernis beschäftigen oder es frustriert sein lassen. Das ist ein Balanceakt, der aber (zumindest für mich) diesmal geklappt hat.

Bernd schreibt, dass es schwierig war zu sehen, ob sich die NSCs in-time oder out-time absprachen. Ich halte es darüber hinaus für einen schwierigen Plot, einen NSC aufgrund seines "auffälligen Verhaltens" als Übeltäter zu entlarven.

Wenn ein NSC das Auffällige betont auffällig (auch bekannt als kriegersubtil) ausführt, dann wirkt das meist sehr unnatürlich.
Wenn man es realistisch-subtil macht, bemerken die SC es gar nicht oder bewerten es (in der Regel zu Recht) als Out-Time-Verhalten.

Doch genug der Grübeleien, war ein schöner Con. Hat schon jemand das gute Wetter erwähnt?

Grüße,

Peter

TransferBot
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Einmal ist immer das erste Mal!

Das erste Mal für diese Orga, fiel nun mit dem ersten Mal Con für mich zusammen.

Es war eine einmalig gute Kombination, die mir jetzt noch ein breites Grinsen aufs Gesicht zaubert, wenn ich nur an all die kurzen und längeren Begegnungen denke, die Leoni hatte.

Einen herzlichen Dank an alle , die dieses Erlebnis möglich gemacht haben.

Viele Grüße, Nadine

TransferBot
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Hallo zusammen,

hier auch mein Con-Feedback:

Location: Nun gut, nicht die Perle der LARP-Locations, aber: sauber, schön ruhig gelegen, ausreichend Wald/Gegend direkt daneben und nicht zu vergessen gut dekoriert durch das Orga-Team. Also: Absolut in Ordnung!

Küche: Meine Güte, wenn ich auf Dria/Thamorien-Cons gehe, ist dies für mich immer wieder eine kulinarische Verbesserung zu meinem Alltag€¦jemand der Ravioli aus der Dose schon für gutes Essen hält, ist da schon schwer beeindruckt€¦dieses hohe Niveau schreckt mich schon fast davor ab, selbst einen Dria-Con zu organisieren.

Orga/SL: Ihr habt Estradam auch für einen Dria-Fremden Leben eingehaucht. Der Plot war für mich absolut undurchdringlich und voller offener Fragen. Dies ist Geschmackssache, ich finde Plots gut, bei denen nicht alles durchschaut wird und viel Raum für Spekulationen bleibt.
Thema Anreise: Auch dies ist Geschmackssache, ich denke hier sollte ein Wahlrecht gelten: Wer will, für den sollte dies geboten werden, wer nicht, der kann sehr kurz €žanreisen€œ. Meine bisher schönste Anreise hat in voller Montur fast 3 Stunden und ca. 7 Kilometer gedauert und auch einige Spieler damals an ihre OT-Grenzen geführt, aber sie hat gleich genug Spielansatz und Zusammenhalt für den gesamten Con gegeben. Da sich die Spieler bei Dria-Cons aber schon lange IT wie OT kennen, geht sicher ohne Anreise nichts verloren. Aufgrund der unterschiedlichen OT-Anreisezeiten sollten hier aber mehrere, voneinander unabhängige Verfahren gewählt werden, um inhaltliche oder Ressourcen-Interdependenzen zu vermeiden. Aber ansonsten sind wir schließlich alle LARP-Profis und können mit noch nicht angereisten Spielern auf dem Congelände umgehen
Thema Essen vs. Plot: Auch hier ist m.E. die richtige Balance gefunden worden. Niemand will physische Angriffe und Plotschwerpunkte beim Essen, aber es sollte möglich sein, wenn man mittendrin ist, den Plotstrang auch weiterzuverfolgen€¦somit de facto auch ein Wahlrecht. Aber es ist durch die Plot-Dynamik unmöglich, Plot für den Essenszeitraum vollständig ruhen zu lassen..
Insgesamt sehr gute Orga/SL-Leistung.

NSC: Die vielen positiven Aspekte sind schon geschildert worden und ich kann sie nur bestätigen€¦NSC`s mit so reichhaltiger SL-Erfahrung sind ja auch NSC Deluxe

SC: Wie bisher auch, viel schönes Spiel mit vielen nette Leuten

Gesamtfazit: Sehr schöner Con!

LG Björn

Osald
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Na dann mal meine zwei Heller zu dem Con:

Location:
Das Haus mit seinem Baustil, der auf die letzte pädagogische Revolution von 1956 schließen lässt, gefällt mir überhaupt nicht. Der Aufwand, aus diesem Kasten mittels Deko ein annehmbares ambientiges €žLandhaus€œ zu machen, wäre mir zu groß. Allerdins hat das Haus auch einige Vorteile. Die Zimmer für Übernachtung lassen sich elegant vom bespielten Teil des Hauses trennen, die NSC haben einen €žgeschützten€œ Ausgang, wenn sie sich aufmachen, um fiese Dinge zu tun, und die Ausstattung der Küche ist hervorragend, wenn auch ein wenig beengt. Es besteht die Möglichkeit, zwei große Räume fürs Spiel zu nutzen, einige kleine Zimmer für besondere Anlässe oder Plotstränge herzurichten und einfach auf den Rest des Hauses als €žin-Time€œ-Ort zu verzichten. Und das war für den Con ja auch ausreichend.

Was den Wald bzw. das Moor betrifft, teile ich die Auffassung, dass es schade ist, dass es doch recht wenig bespielt werden konnte. Naja, sagen wir lieber, durch die eindeutige Bedrohung, die es darstellen sollte, war klar, dass man nicht einfach mal einen €žWaldspaziergang€œ machen konnte. Das schränkt natürlich das Wald- und Wiesenspiel eher ein und lässt das Haus wiederum ins Zentrum rücken.

Organisation & SL:
Freitag ist ein Werktag. Allein aus diesem Grund ist es denke ich mal nicht für jeden Teilnehmer möglich, um 18:00 Uhr in-Time zu gehen. Besonders nicht mitten im Westerwald
Das allein diktiert meiner Meinung nach schon den organisatorischen Beginn eines Cons: Die Anreise *würg*
Ich mag mittlerweile keine in-Time Anreisen mehr, zumindest nicht den Typ Anreise, die einfach nur zum Ziel hat, Spieler zu vermöbeln (€žDas Aufwärmmonster€œ) oder den gesamten Pulk an Spielern 500 Meter durch den Wald zu schicken, damit man dann später in-Time €žda€œ ist. Ich vermute, eine Anreise wäre auf diesem Con verzichtbar gewesen, mindestens aber - wie bereits gesagt - reduzierbar auf Kleingruppen, die eben schon gewandet und bereit waren.
Ansonsten hat - denke ich - die Organisation auf dem Con prima geklappt, und der SL gebührt hier ein großer Dank für einen reibungslosen Ablauf.
Was das Essen angeht: Es hat alles ausgezeichnet geschmeckt, und der Fleischanteil bei den Gerichten war angenehm hoch
Was die Zubereitung von Speisen angeht, es ist nicht immer so ganz einfach, ein Gruppenhauptgericht punktgenau zuzubereiten, wenn der Plot eben Action abseits des Hauses vorsieht. Da hilft entweder ein Buffett, das nachgefüllt werden kann oder eben portionsweises Kochen. Gunter und ich hatten auf dem WG 10 auch den Fehler gemacht, die zehn Kilo karibischen Currytopf in einem zuzubereiten, was nachher leider dann fertig war, als die Masse der Spieler bei einer ausgedehnten Aktion im Wald war. Mittlerweile bin ich da ein großer Fan von Buffetts oder anderem Häppchenessen geworden. Paradebeispiel ist da meiner Meinung nach die T`Ailunküche.

NSC
Sehr liebevolle Rollen, allesamt. Der Kutscher war leider am Freitag bereits zu auffällig (siehe PeK`s Beitrag), aber es gab eigentlich für alles genügend Verdächtige. Insgesamt ist mir aufgefallen, dass alle relevanten NSC gut über den Landeshintergrund informiert waren und dass die NSC auch gern durch viele Rollen gesprungen sind. Ob von vom Gardisten zum mystiker, von der Schankmaid zur Gardisting, von der Kräuterliesel zur Zicke und, und, und€¦Es war sehr beeindruckend, eine so flexible Truppe bei der Arbeit zu sehen

Spieler
Ich fand es absolut toll, so viele neue Gesichter zu sehen. Immer nur die lustigen Stamm-Drianer zu sehen ist ja mittlerweile echt nervig geworden
Nein, im Ernst: ich fand es sehr erfrischend, neuen Wind in den drianischen Segeln zu spüren, und die €žNeuen€œ haben einen ganz großen Beitrag zur Lebendigkeit des Con beigetragen. Ich möchte aber dennoch zwei Sachen kritisch anmerken: Irgendwie war die Geräuschkulisse recht laut. Wenn ich es Hintergrundrauschen nennen müsste, würde ich sagen, es war ein €žstarkes€œ Hintergrundrauschen; vielleicht, weil es sich immer irgendwie auf der Terasse geknubbelt hat, vielleicht aber auch, weil es ja durchaus auch Konflikte (in-Time) zwischen einzelnen Spielern gab. In diesem Sinne hat es mich auch morgens um drei schon genervt, dass der Stand von Kathe und Tirell direkt neben den Fenstern der Spielerzimmer aufgebaut war.
Zum anderen möchte ich einfach völlig neutral anmerken, dass gespielte Trunkenheit irgendwann unglaubwürdig wird und nervig wirkt, spätestens, wenn Chuck Norris Sprüche, Whiskysorten und Diskussionen über Conan-Zitate ins Spiel kommen. Das mitten in einer spielenden Spielerschaft sollte nicht vorkommen.

Plot(s)
Insgesamt sind mir die vielen kleinen Plots positiver aufgefallen, als der €žHauptplot€œ; wenn auch natürlich vieles miteinander verwoben war. Das lag aber hauptsächlich daran, dass das Knochenmoor eben nicht in Gänze als so bösartig und gefährlich dargestellt werden konnte als es beschrieben wurde. Alles, was irgendwie mit dem Moor zu tun hatte, war vor einer Bedrohungskulisse eingefädelt, die den Spielern (und NSC) sehr deutlich den Wink geben sollte: €žDa ist`s gefährlich!€œ Die Aussage eines Moorläufers, wenn es €žRennen!€œ heisst, dann wird ohne wenn und aber gerannt, tat ihr Übriges, und auch ansonsten hieß es ja €žnur in der Gruppe!€œ Bei allem, was dann dort veranstaltet wurde, blieb die Gefährlichkeit dann aber mit fortschreitender Dauer des Cons immer weiter auf der Strecke. Sicher war es nicht Sinn und Zweck, ein gothisches, klaustrophobisches €žKein Ausweg!€œ-Szenario aufzubauen, aber ich habe mit mehr €žÜbergriffen€œ der üblen Dinge im Moor gerechnet. Wobei ich sagen muss, dass ich die Idee mit den Ereigniskärtchen sehr gut fand. Da gab`s viel Platz für Rollenspiel.
Großartig fand ich den detektivischen Ansatz und die große Auswahl an Motiven und Verdächtigen für den Auslöser. Gut, Dirk als Kutscher war sehr unsubtil auffällig, aber bisweilen haben wir die Mägde, die Kimbrianer, den Hauptmann der Garde, die Oberhändlerin und sogar Tirell verdächtigt. Tirell aber nur ganz kurz
Insgesamt war es wie bereits gesagt die Ansammlung von €žkleinen€œ Plots mit dem €žgroßen€œ Plot im Hintergrund, die den Con so angenehm werden ließ. Der Samstag war mir aber eigentlich zu ruhig, gerade den Abend über. Da hätte man tatsächlich ein wenig mehr €žwas-auch-immer€œ an Handlung einbauen können; da waren mir die Pausen mitunter echt zu lang.

Fazit
Ein schöner Con mit vielen Anreizen, sich mit den einzelnen Plots zu beschäftigen. Es ist bei Weitem noch nicht alles aufgeklärt, und genau deshalb gibt es viel Lust auf mehr.

Gruß
Steve

Aguja
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Da hier ja schon ausführlichst gepostet worden ist, sag ich jetzt einfach nur mal DANKE für ein supertolles Larp-Wochenende und das schnelle Bereitstellen der ersten Fotos.

Für mich war, ist und bleibt Estradam damit auf jeden Fall eine Reise wert!
Und bevor wieder jemand fragt: Auch Morwenna geht es gut - zumindest sagen das die Stimmen ...

Liebe Grüße,
Angie

TransferBot
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Zunächst einmal: ich habe meine Bilder in die Estradam-Galerie geschickt. Durch das gute Wetter und die Wahl einer besseren Kamera als sonst kamen so Bilder zustande, welche Stimmung und Inhalt wohl ganz gut transportieren.

Es freut mich, daß der Con insgesamt so freundlich aufgenommen wurde. Dann haben sich die eineinhalb Jahre Arbeit von uns ja gelohnt.
Es ist immer aufwendiger, ein Land ganz neu einzuführen, als in einem bereits bekannten Land zu spielen. Daher war diesmal unsere Aufgabe, nicht nur eine Sammlung guter Plots zu machen, sondern dies in einem neuen Land durchzuführen, welches einerseits wiedererkennbaren drianischen Charakter hat, darin aber auch neue interessante Eigenarten zeigt.

Am Samstag hätte viel mehr Aktion sein können. Nach den Schilderungen derjenigen, die dann im Moor waren [...], war dann die Bedrohung nicht so stark wie erwartet.

Nun, es war ein Dria-Con, kein Schlachtencon. Bei der Actionquote hielten wir uns ungefähr an das übliche drianische Maß: Kampf ist Beiwerk und nicht der Hauptzweck des Cons. (Dessen offizieller Anlaß wurde durch die Vorträge erfüllt, die ebenfalls in den Samstag fielen.)
Ich denke, daß die Leute, welche an der "Knochenmoor Tour" teilgenommen haben, durchaus zu tun und zu schauen hatten; insbesondere diejenigen, die bis zum Schluß geblieben sind. Natürlich ist die Bedrohung geringer, wenn man einen erfahrenen Moorläufer anheuert. Dessen Aufgabe ist es ja gerade, die Gruppe ohne Komplikationen durchzubringen. Im Laufe der Reise (und auch schon vorher) haben viele zudem gemerkt, daß die Gefahren des Moors nicht nur auf blutrünstige Kreaturen beschränkt sind.
Außerdem haben sich die Spieler an den wichtigen Stellen klug und umsichtig verhalten. Neben den unbedingten Gefahren (Moorhetzer, Scheuchen...) gab es auch etliche bedingte Gefahrenquellen, die aber gemieden (und von einigen vielleicht gar nicht als solche erkannt) wurden. Ansonsten hätte es durchaus unannehme Überraschungen geben können.
Eine kleine Ausprägung davon hat man im Fall von Glanz gesehen - am Schluß waren etliche Magiebegabte und Kämpfer ernsthaft damit beschäftigt, es wieder "in den Griff" (aber bloß nicht in die Hand) zu bekommen.
Ich fand es vom Spieldesign wichtig, den Charakteren nicht einfach Monster um die Ohren zu hauen, sondern die persönliche Entscheidung des Einzelnen in die meisten Gefahrensituationen einfließen zu lassen. So unterschieden sich auch erfahrene und weniger erfahrene Charaktere.

Ein geplantes Actionelement ist allerdings auch aus Zeitgründen ausgefallen, so wie auch diese oder jene Nebenhandlung, die zum fraglichen Zeitpunkt einfach nicht mehr gepaßt hätte. (Ja, wir hatten von allem noch mehr auf Lager - mehr Informationen, mehr NSC, mehr Handlung.

Was das Haus angeht - ich habe schon in schlechteren Häusern gespielt, es paßte zum Budget, das Raumangebot war erfreulich groß, man konnte direkt davor zelten, die Hausverwaltung war total nett, es war zuvor unbespielt (vorteilhaft bei einem neuen Land) und um die Ecke ging es in den Wald. Das sind ziemlich viele Pluspunkte. Das Negative haben wir mit mehreren Kisten an Dekoration und sogar einem kompletten Austausch der Sitzgelegenheiten zu kompensieren versucht. Puristen mögen uns Alternativen nennen, die wir dann gerne beim Estradam II nutzen werden.

Bei künftigen Planungen werden alle von euch genannten Kritikpunkte noch einmal auf den Tisch gebracht; wir wollen ja, daß es euch dann noch besser gefällt als diesmal.

Danke für die teils tiefgehenden Anmerkungen im Forum und auch die Gespräche im Nachgang; so etwas ist eine große Hilfe bei der Beurteilung der Frage, inwieweit das, was man sich ausgedacht hat, auch angekommen ist.
Wir haben uns wohl nicht das letzte Mal in Estradam gesehen

duzi
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Hi Peter,

würde es dir was ausmachen deine Bilder in die drianische Galerie einzustellen ?
Die Estradamseite funktioniert bei mir leider so gut wie gar nicht. ( Linux )

Danke

Kasi

Celissa
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Hi Tirell,

ich glaue das ist ein Missverständnis, Peter hat seine Bilder in die Dria-Galerie eingestellt. Sie befinden sich (mittlerweile als Unterverzeichnis) bei den übrigen Estradam-Fotos von Caro.

Lieben Gruß,
Angie

Toleen Ragnarson
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Guten Tag alle zusammn

Wird jetzt wohl mal Zeit, dass ich auch meinen Senf dazu gebe .

Das Wochenende war einsame Spitze und es hat mich wirklich gefreut meine allererste Larp-Con mit Euch zu verbringen . Es wäre wirklich cool wieder zu einer Dria-Con eingeladen zu werden!

Meiner Meinung nach hat an dem We alles gepasst. Angefangen bei der Örtlichkeit (war ne super Gegend und das Haus war in ordnung), die Plots, Spieler und NPCs und natürlich das Essen !!!

Nochmals viele vielen Dank für das phantastische Wochenende !

Viele liebe Grüsse
Björn

@ Osald
Deine Kritik ist angekommen und ich werde in Zukunft auf solche Dinge achten . Bis zum nächsten Mal!

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