Vim
Vim (elattisch: vimaj) ist ein Land im Südwesten Drias. Es ist bekannt als das Land der Magier und Mysterien, der gewaltigen alten Städte und hohen Türme. Die Hauptstadt des Landes ist Misma; Zentrum der Gelehrsamkeit ist jedoch Motrolostigo, das als älteste Stadt Drias gilt.
Ugrovius von Avys schrieb einst:
"Glänzendes, hochgelehrtes Vim! Unfaßbar deine Geschichte, unentwirrbar deine Labyrinthe, unermeßlich dein Wissen!"
Tatsächlich weist Vim insgesamt den höchsten durchschnittlichen Bildungsstand auf, da es das einzige Land mit Schulpflicht ist. Dazu kommen zahlreiche Akademien, die jedoch vorwiegend Magiern vorbehalten sind.
Das Land wird seit vielen hundert Ionden von einem Hohen Rat regiert, der angeblich nur aus Magiern und Gelehrten besteht. Die Identität der Mitglieder dieses Rates wird vor der Öffentlichkeit nicht preisgegeben und ist offiziell nur einigen hohen Beamten bekannt. Manche sagen, dass die Beamten die wahren Herrscher des Landes seien, da sich die Mitglieder des Rates nicht wirklich um die täglichen Regierungsgeschäfte kümmern würden. Trotzdem - oder gerade deswegen - ist Vim ein sehr stabiles Land. Die letzte Konfrontation mit einem anderen Land liegt bereits über hundert Iondeh zurück, und den Quellen zufolge war es Vim, das den Konflikt beendet hat. Zwar sind das nördlich liegende Nachbarland Wasal und Vim sind schon seit Iondehn zerstritten, doch man braucht kaum befürchten, daß sich dies zu einem offenen Konflikt ausweitet.
Als Außenstehender stellt man sich unter einem Bürger aus Vim meist einen ernsthaften berobten Magier - mit oder ohne Spitz- oder Schlapphut - vor, der konzentriert seinen Dingen nachgeht. Überraschenderweise stellt man im Lande fest, daß dieses Bild weitgehend zutrifft. Magierinnen dort sind nicht weniger fähig, ernsthaft oder berobt, sie tragen nur elegantere Hüte, obwohl sich neuerdings insgesamt Kapuzen durchzusetzen scheinen. Da die Mode seit langem von magisch begabten Personen dominiert wird, ist mittlerweile der Kapuzenmantel (oder wenigstens Kapuzenumhang) das gängigste Kleidungsstück der Oberbekleidung - auch in sonstigen Berufen. Einheimische vermögen an vielerlei Details leicht zu unterschieden, ob sie eine Meistermagierin oder eine Bäckerin vor sich haben; Gästen im Lande fällt dies etwas schwerer. Die Akademien versuchen auch hier, Standards zu setzen. Für Außenstehende gelten solche Vorgaben jedoch nicht, außer man möchte sich einer Organisation anschließen.
Für Reisende dürfte insbesondere in Motrolostigo das nicht vorhandene klassische Nachtleben frappierend sein, mehr noch als die vergleichsweise hohen Preise für Güter aller Art. Dafür werden Aufträge wiederum gut bezahlt, und man braucht sich praktisch keine Gedanken um herumtorkelnde Betrunkene machen. Generell werden die Städte des Landes als weitgehend sicher betrachtet, wenn man nicht gerade gemiedene Bereiche aufsucht; dasselbe gilt sozusagen auch für die ländlichen Gebiete Vims.Hier sind vor allem die ausgedehnten malerischen Wälder mit pittoresken Flüssen und das mächtige Gebirge mit seinen Ausläufern zu empfehlen, wo man einen herrlichen Rundblick auf die Natur und sogar die eine oder andere Ruine aus alter Zeit hat. Wer hier mit Schwert oder Stab unterwegs ist, wird gewiß die meisten der üblichen Gefahren einer Hochtourenwanderung meistern - und ist auch flinker auf und davon als die Besitzer der Karren, die man manchmal zerbrochen und geplündert am Wegesrand findet (also die Karren, nicht deren unglückliche Besitzer, die man eher in einer Schlucht wiederfindet, wenn sie den zügigen Abmarsch nicht geschafft haben). Aber wie schon Ezin Vraxeor sagte: "Die Gefahr ist irgendwo dort draußen, und ich werde ihre Natur erkunden!" Ein mutiger Mann, von dem man leider schon längere Zeit nichts gehört hat.
Ungeachtet dessen ziehen immer wieder hoffnungsvolle und doch ernsthafte junge Magier und Zauberinnen, Hexen und Hexenmeister, ja bisweilen sogar mundane Recken und Heldinnen aus, um alten und neuen Herausforderungen zu begegnen. Denn manches liegt vergessen in den Tiefen, anderes ruht verstaubt in einer Bibliothek oder Gruft, und einiges ist wieder aufgestanden, hat ein rostiges Schwert ergriffen und seine eigene Meinung zu den Vorgängen im Lande.
Der beherzte Reisende oder die jugendliche Heldin brauchen sich von derlei Geschehnissen natürlich nicht beirren lassen, sondern sollten auf ihre Ausbildung vertrauen. Nur alleine reisen sollte man nicht überall. Aber wo ist das schon anders?
Um so mehr kann man am Ziel der Reise dann die gepflegten Gespräche, die interessanten Vorträge und die Vorzüge einer gut ausgestatteten Bibliothek genießen. Für ernsthafte Studien ist Vim schließlich das Reiseziel Nummer 1; nicht umsonst strömen Magier und Magierinnen aus ganz Dria nach Vim, um sich hier solide ausbilden zu lassen. Und dabei entsteht durchaus mitunter so etwas wie ein Gemeinschaftsgeist, den man ansonsten nicht überall vorfindet.
"Komme als Studierender und gehe als Freund" - das ist das inoffizielle Motto der Akademien, die offiziell natürlich wesentlich erhabenere Mottos haben. Aber es mag dazu beitragen, daß Vim generell als durchaus verträgliches Land bekannt ist, das zwar seine Ecken und Kanten hat, man aber einräumen muß, man könnte es deutlich schlechter getroffen haben.
Kurz: Vim ist eine Reise wert.
Oder zwei.
Bisherige Abenteuer
Folgende Abenteuer fanden in Vim statt:
Künftige Abenteuer
Vim wird das Land sein, in welchem der Hauptteil der Handlung von Dria Online spielen wird. Dieses Onlinespiel ist akluell in der Entwicklungsphase. Näheres zum Stand ist im gleichnamigen Bereich des Forums zu finden.