nach dem letzten Orga-Treffen für den WG 10 meinte Uli zu mir, sie hätte erfahren, dass es Planungen gibt, Wind in das bisherige Elfenkonzept auf Dria zu bringen, und dass dies wohl momentan von euch, PeK und Angie, umgesetzt werden soll/wird.
Ich fände es auch gut, wenn ein bischen Bewegung in das drianische Elfenkonzept kommen würde, gerade weil glaube ich die damaligen Überlegungen von Michael Schönen etwas sehr in Richtung "Feeisch" bzw. "High Fantasy" gingen.
Uli meinte jedoch auch, dass zumindest ansatzweise über bürgerkriegsartige Plotaufhänger in und um Slombard nachgedacht wird, um das Konzept ins Rollen zu bringen, und das hat mich dann doch hellhörig gemacht.
Wenn es tatsächlich solche Bestrebungen gäbe, einen Krieg auf Dria zu plotten, der mehrere Kulturen und ggf. auch Länder beeinflussen würde, dann würde ich das gern zunächst im Vorstand thematisieren; weil es ein nicht ganz unerheblicher Eingriff in die bisherige Landschaft Drias wäre.
Aber bevor ich hier über Dinge philosophiere, die es vielleicht so, oder in ähnlicher Form gar nicht gibt und wir eine Herde scheuer Pferde haben, stelle ich hier einfach mal die Frage, was an der ganzen Sache überhaupt dran ist.
Ich habe Uli auch schon gesagt, dass wir darüber erst im Vorstand reden müssen. Wir sind drauf gekommen, weil Christian Gerüchte bezüglich der Entführung des Leygrafen schreibt, die er dann auf dem WG 10 als Serismunt erfragen soll.
Konkret ist die Idee die folgende (Bernd, liest du mit?):
Die Elfen sind aus meiner Sicht zur Zeit in zweierlei Hinsicht problematisch:
1. zum einen ist da das Problem mit den Schönen´schen Überhochelfen, die so großartig sind, dass sie keiner spielen will und kann
2. und zum anderen haben sie eine starke Abneigung gegen die Menschen, was es unwahrscheinlich macht, dass einer von ihnen draußen herumläuft. Es wäre mir aber lieber, wenn es im Slombard ein Elfenvolk gäbe, welches man als Spieler gerne spielt (und dazu gehört eine gewisse Toleranz gegenüber Menschen).
Punkt 1 kann man dahingehend lösen, dass man den Wald von Slombard mit verschiedenen Elfenvölkern besiedelt (wie es ja auch eigentlich gedacht war - Michael hat damals nur die Hochelfen beschrieben).
Punkt 2 ist problematischer. Es ist glaube ich nicht plausibel, dass der Konflikt zwischen den Menschen und Elfen von heute auf morgen durch Verhandlungen endet. Im übrigen finde ich die Idee, dass 10% Menschen etwas gegen 90% Elfen ausrichten können, sowieso etwas seltsam.
Also: Warum erheben sich die Elfen nicht gegen die Menschen? Das würde zunächst zu einem Bürgerkrieg führen, der sich über vermutlich mehrere Jahre erstrecken würde.
Daran anschließen würde sich ein Friedensvertrag, bei dem die beiden Seiten ihre Grenzen abstecken würden. Im Endeffekt würde Slombard in zwei geteilt.
Wie löst das das Problem? Die slombardischen Elfen wären mit Ausbruch des Bürgerkriegs darauf angewiesen, dass die Menschenvölker um Slombard herum nicht auf Seiten der Menschen in den Konflikt eingreifen. Sie können nun mal nicht gegen alle Menschen auf einmal kämpfen.
Daher müsste man gute Beziehungen zu den Nachbarn aufbauen und die nettesten Elfen ins Ausland schicken (in welcher Funktion auch immer). Und das wäre etwas, was SCs gut machen könnten.
Also erst mal bin ich etwas überrascht, dass kurz nach Erschaffung eines Halbslombardelfen meinerseits dieser Thread in Gang kommt. Aber das nur am Rande...
Zu den Überhochelfen:
Generell finde ich elegant ausgespielte Hochelfen reizvoll und als Spielercharaktere nur für Profis machbar. Da ich sehen konnte, dass das geht, möchte ich die aber auch nicht raushaben. Den Vorschlag verschiedene Elfenvölker darzustellen finde ich sinnvoll, wenn man es auf wenige(!) verschiedene Völker beschränkt. Aufgeschlossene, abenteurlustige Waldelfen werden von Spielern eh am meisten gespielt. Mehr als drei Völker sollten und dürften (imho) es nicht sein.
Zu den Abneigungen Menschen gegenüber:
Gerade diese Abneigung macht die Dria-Elfen interessant und baut ein schönes Spannungsfeld zum Bespielen auf. Es ist halt gerade nicht möglich, mal so eben in den Slombard zu stapfen und elfische Architektur zu bewundern. Die Xenophobie der Elfen Drias hindert meines Erachtens keine Spieler an der Erschaffung eines SC-Elfen. Wenn ich nicht auf meinen Bart bestehen würde und eine andere interessante Idee für eine Figur gehabt hätte, hätte ich schon längst einen solchen SC erschaffen. Die Kunst für Spieler besteht darin, sich in der Menschenwelt zurecht zu finden und zu erkennen, dass Menschen auch etwas Gutes für ihre Welt bewirken können. Die Elfen sind sich untereinander sicherlich uneins, wie sie auf die äußere Bedrohung durch die Menschen reagieren sollen. Es wird überwiegend eine Hardcorefraktion geben, die sich total gegen Menschen ausspricht und die auch rabiat und brutal durchgreift. Aber auch vernunftorientierte Geister werden ihre Fühler ausstrecken, da sie Gefahren für den Slombard befürchten.
Zum Bürgerkrieg:
Ein Bürgerkrieg vernichtet Beziehungen ein halbes Jahrhundert lang!!! Schaut Euch bitte mal die aktuellen Konflikte in Europa an! Unsere Spieler sind gute Spieler und sie werden sich in die Situationen hinendenken. Der Bürgerkrieg um Lino und Gino wirkt immer noch nach. Wie soll das den werden, wenn Rassen aufeinander prallen? Selbst wenn die Elfen Unterstützung durch die Menschen außerhalb erhalten, ist es fraglich, wie die Motive der Helfer aussehen. Ein Herzog Coev Iggesund zum Beispiel würde sicherlich mit Freude eingreifen und ZUGREIFEN.
Beim Lesen von PeKs Post ist mir dann aufgefallen, dass 10% Menschen im Slombard leben sollen. Stimmt das? Wer regiert denn da? Ich als Elf hätte die Menschen getötet oder rausgeschmissen oder andere interessante Dinge getan! Warum also haben die Elfen des Slombard noch nichts unternommen? Ganz klar! Sie haben erkannt, dass ihre (einst große) Welt stirbt und nur noch ein (kleiner) Rest von ihnen zu halten ist, der Slombard eben. Ich denke sogar, dass der Slombard als Conschauplatz geeignet ist, dann aber nur mit sehr viel Sorgfalt und nicht für jeden Spielercharakter. Ich plane ja gerade selbst einen Elfencon in Stauchen und habe da ne Menge zu bedenken....
Ich hoffe, ich habe hilfreiches beigetragen und wäre sehr interessiert an dem Projekt mitzuarbeiten.
Zu den Überhochelfen:
Generell finde ich elegant ausgespielte Hochelfen reizvoll und als Spielercharaktere nur für Profis machbar. Da ich sehen konnte, dass das geht, möchte ich die aber auch nicht raushaben. Den Vorschlag verschiedene Elfenvölker darzustellen finde ich sinnvoll, wenn man es auf wenige(!) verschiedene Völker beschränkt. Aufgeschlossene, abenteurlustige Waldelfen werden von Spielern eh am meisten gespielt. Mehr als drei Völker sollten und dürften (imho) es nicht sein.
Ich glaube, die Idee "die Hochelfen sind eines von N slombardischen Elfenvölkern, mit N in {2,3}" ist Konsens. Drei ist eine schöne Zahl. Hochelfen, Waldelfen, und wie heißt das dritte Elfenvolk?
Zu den Abneigungen Menschen gegenüber:
Gerade diese Abneigung macht die Dria-Elfen interessant und baut ein schönes Spannungsfeld zum Bespielen auf. Es ist halt gerade nicht möglich, mal so eben in den Slombard zu stapfen und elfische Architektur zu bewundern. Die Xenophobie der Elfen Drias hindert meines Erachtens keine Spieler an der Erschaffung eines SC-Elfen.
Siehst du keinen Widerspruch zwischen den Sätzen "Die Xenophobie der Elfen Drias hindert meines Erachtens keine Spieler an der Erschaffung eines SC-Elfen." und "Aufgeschlossene, abenteurlustige Waldelfen werden von Spielern eh am meisten gespielt."?
Wenn deine Aussage richtig ist, dass a.a.Waldelfen von den Spielern bevorzugt werden, dann stellt es doch ein Hindernis dar, dass die drianischen Elfen xenophob sind, oder?
Die Elfen sind sich untereinander sicherlich uneins, wie sie auf die äußere Bedrohung durch die Menschen reagieren sollen. Es wird überwiegend eine Hardcorefraktion geben, die sich total gegen Menschen ausspricht und die auch rabiat und brutal durchgreift. Aber auch vernunftorientierte Geister werden ihre Fühler ausstrecken, da sie Gefahren für den Slombard befürchten.
Sehe ich genauso.
Zum Bürgerkrieg:
Ein Bürgerkrieg vernichtet Beziehungen ein halbes Jahrhundert lang!!! Schaut Euch bitte mal die aktuellen Konflikte in Europa an! Unsere Spieler sind gute Spieler und sie werden sich in die Situationen hinendenken. Der Bürgerkrieg um Lino und Gino wirkt immer noch nach. Wie soll das den werden, wenn Rassen aufeinander prallen?
Furchtbar, ist doch klar. Aber das ist ja kein Grund, es nicht zu machen. Der Konflikt Fosantu-Jiyam-Trunos hat immerhin den WG 9 bereichert. Am ginooischen Befreiungskrieg haben WG und Viator jahrelang gezehrt.
Selbst wenn die Elfen Unterstützung durch die Menschen außerhalb erhalten, ist es fraglich, wie die Motive der Helfer aussehen. Ein Herzog Coev Iggesund zum Beispiel würde sicherlich mit Freude eingreifen und ZUGREIFEN.
Was uns ebenfalls ohne Ende Material für Cons bescheren würde.. ganz abgesehen davon sehe ich aber eher die Nachbarländer am Zug, weil Zey nun Mal nun mal keine Landgrenze zu Slombard hat.
Beim Lesen von PeKs Post ist mir dann aufgefallen, dass 10% Menschen im Slombard leben sollen. Stimmt das? Wer regiert denn da?
Und mir ist aufgefallen, dass es schon 10 Jahre Bevölkerungszahlen gibt, diese aber nicht auf dem Server liegen. Das habe ich dann geändert.
Die Zahlen sind 17.000 Waldelfen und 3.000 Menschen sowie 3.000 "andere".
Hierbei muss man beachten, dass die Zahlen out-time wie in-time 10 Jahre alt sind und immer nur eine grobe Richtlinie sein sollten.
Ich als Elf hätte die Menschen getötet oder rausgeschmissen oder andere interessante Dinge getan! Warum also haben die Elfen des Slombard noch nichts unternommen? Ganz klar! Sie haben erkannt, dass ihre (einst große) Welt stirbt und nur noch ein (kleiner) Rest von ihnen zu halten ist, der Slombard eben.
Die "große Welt" der drianischen Elfen ist allerdings immer der Slombard gewesen, weil sie nie groß woanders waren (ein paar versprengte Unterelfenvölker ausgenommen). Ich bin auch ganz froh drüber, dass unsere Elfen in diesem Punkt vom üblichen Muster etwas abweichen.
Ich denke sogar, dass der Slombard als Conschauplatz geeignet ist, dann aber nur mit sehr viel Sorgfalt und nicht für jeden Spielercharakter.
Das von Menschen besiedelte Gebiet des Slombards oder das Grenzgebiet wäre sicher auch für größere Gruppen bespielbar. Im Elfenwald: nein.
Ich hoffe, ich habe hilfreiches beigetragen und wäre sehr interessiert an dem Projekt mitzuarbeiten.
Wie würdest du denn die Geschichte des Slombard weiterschreiben? Alles beim Status quo belassen?
Siehst du keinen Widerspruch zwischen den Sätzen "Die Xenophobie der Elfen Drias hindert meines Erachtens keine Spieler an der Erschaffung eines SC-Elfen." und "Aufgeschlossene, abenteurlustige Waldelfen werden von Spielern eh am meisten gespielt."?
Wenn deine Aussage richtig ist, dass a.a.Waldelfen von den Spielern bevorzugt werden, dann stellt es doch ein Hindernis dar, dass die drianischen Elfen xenophob sind, oder?
Nein, ich sehe keinen wirklichen Widerspruch. Erstens müssen die drianischen Elfen nicht einem Spielermainstream genügen, sondern vielleicht macht es ja einen besonderen Reiz aus, einen "besonderen" Typus Elf zu spielen. Dann macht es auch Sinn den Elfen nicht aus dem Sichelgebirge Aventuriens (o gott, das hab ich leider tatsächlich schon erlebt!) kommen zu lassen, sondern halt von der Insel Dria. Zweitens werden wie gesagt die aufgeschlossensten Elfen den Weg nach draußen finden, also die von mir genannten Waldelfen, die neugierig sind und rumkommen und außerdem vielleicht auch positive Begegnungen mit Menschen am Rande des Slombard hatten. Die Schwierigkeit für die Spieler bei der Charaktererschaffung würde darin bestehen, dass sie einen Charakter haben, der nicht die Mehrheitsmeinung ihres "Landes" vertritt. Wenn ich die genannten 3000 Menschen und 3000 Anderen bedenke, müssen die Elfen des Slombard ohnehin etwas toleranter als ihr Ruf sein. wahrscheinlich differenzieren sie etwas genauer die Menschen nach ihrer Zugehörigkeit und Einstellung den Fraktionen gegenüber. Bei den Menschen wird es sich vermutlich um seit Generationen den Elfen verbundenen Menschen handeln (Druiden, Waldläufer, Künstler, besondere Handwerker wie Glasbläser, Schreiner, Juweliere). Auch diese sind übrigens interessante SC-Figuren (siehe Elindal). Auch ein xenophober Hardcoreelf kann nach draußen geschickt werden, um die Menschen draußen auszukundschaften bzw. zu schauen, ob die Menschen etwas dazu gelernt haben und dabei selbst dazulernen. Gundar ist ja auch ein Hardcoremensch, der gerade kräftig seine Einstellung Elfen gegenüber ändern muss.
Ganz nebenbei gibt es, so weit ich weiß auch die lysischen Elfen auf Dria, die weniger xenophob sind. Korrigiert mich, wenn das nicht stimmt.
Zum Bürgerkrieg und die Zukunft des Slombard:
Was würde denn einen Bürgerkrieg nötig machen? Elfen haben sehr viel Zeit!!! Solange die Menschen die Grenzen des Slombard respektieren besteht kein Handlungsbedarf. Meines Erachtens verlieren die langlebigen Elfen nur aus triftigem Grund die Geduld. Da müssten Menschen schon ein Heiligtum schänden, einen großen Anführer töten oder selber den Krieg erklären. Wenn man unsterblich ist, kann man Probleme ansonsten aussitzen und warten, dass vernünftige Leute an die Macht kommen. Etwas anders wäre es, wenn die Elfen innerhalb des Slombard ein Problem hätten oder sie ihre Hand über den Slombard hinaus ausstrecken wollten (aber warum und warum gerade jetzt?).
Wenn allerdings eine Spielidee oder Kampagne der Hauptgrund der Bürgerkriegsidee ist (siehe oben) und nicht lediglich die Spielbarkeit der Elfen, dann müsste ich etwas mehr darüber wissen, um das beurteilen zu können.
(Übrigens kann ich PeKs Link nicht folgen, vermutlich da ich keinen vollen Vorstandszugang habe.)
Vorschlag:
Da mir das Hauptproblem zu sein scheint, dass Spieler nicht wissen, wie sie einen Slombardelfen darstellen können, müsste man vielleicht eine Art Vorschlagskatalog (siehe oben) für Spieler machen, der dabei hilft. Wir sollten uns vielleicht mal treffen und das ausarbeiten.
Frage:
Gibt es denn bereits Anfragen oder Kommentare von Spielern, die gerne einen Elfen von Dria spielen möchten? Dennen könnte man doch sicher helfen.
Nachtrag:
Mir fiel auf, dass ich die Frage nach einer dritten Fraktion nicht beantwortet habe. Folgende Fraktionen der Elfen sind sicherlich konsens:
Hochelfen:
Zu ihnen gehören die ältesten Elfen Drias, die schon viel gesehen und erlebt haben. Sie sind handwerklich und künstlerisch sehr interessiert und leben in Städten/Siedlungen. Sie sind generell gegen das Eindringen in den Slombard und weitestgehend unnahbar.
Waldelfen:
Die typischen Waldbewohner. Sie leben in lockeren Dorfgemeinschaften (Hainen) z.B. in Baumhäusern/Holzhütten oder Zelten unterhalten diese auch dauerhaft, aber führen eher ein "ländliches" Dasein mit Kontakten zu den Menschen des Slombard und gelegentlichen Besuchen der Außenwelt.
Eine (nicht unbedingt nötige) dritte Fraktion könnte sein:
Die "Abtrünnigen":
Eine Gruppe ehemaliger Hoch- und Waldelfen, die die absoluten Hardcoreelfen stellen, die gegen Menschen wenig zimperlich vorgehen und auch vor Mord nicht zurück schrecken. Sie sind wenig akzeptiert unter den anderen Gruppen von Elfen, da sie in ihrem Hass alte Werte vergessen haben, aber dummerweise sind sie elfischen Blutes und haben Gründe für ihr Handeln. Die "Abtrünnigen" haben die anderen Elfensiedlungen verlassen und eigene Siedlungen gegründet, da sie sich dort mehr verstanden fühlen. Sie besuchen aber weiterhin oft die anderen Elfenvölker und beeinflussen die dortigen Geschicke. Sie fühlen sich als moralischer Arm der Gerechtigkeit unter den Elfen ("Einer muss es ja machen...")
Ist aber nur ein Vorschlag! In meinen Augen sind auch Elfen nicht einfach nur gut sondern können ebenfalls verblendet sein (siehe z.B. Silmarillion) und durchaus auch mal andere Elfen angreifen. Man kriegt davon allerdings nur selten etwas mit, da die Elfen unter sich bleiben und Eskalationen extrem selten sind.
Wie würde ich die Geschichte weiter schreiben?
Ich würd mir einen Plotaufhänger suchen, der einen Besuch des Slombard nötig macht. Das könnte eines der starken Motive vom obigen Post sein (Heilgtum/Anführer/Angriff) oder ein Problem im Randbereich des Slombard (altes Heilgtum wieder entdeckt/lang verlorenen geglaubter Elf taucht auf/dunkle Prohezeihung o.ä.) verschlägt die Spieler nach und nach ins Innere des Slombard und ermöglicht sogar einen Kontakt zu den Hochelfen. Folgt man der Abtrünnigenidee dann könnte eine dieser Gruppierungen einen Plot in Gang bringen (klassisches Bösewichtthema mit Problemen, da der Bösewicht gute Gründe für sein Tun hat).
Generell tendiere ich zu einer Wahrung des Status Quo. Eine Kampagne könnte zu einem besseren Verständnis beider Völker (Elfen und Menschen) füreinander führen und das wäre schon sehr viel und sehr episch. Eine Verringerung der Anzahl der "Abtrünnigen" (durch Kampf/Diplomatie/Questen) ist ein ziemlich interessantes und schwieriges Ziel für eine Kampagne.
also hier mal mein Senf in Kurzform. Ich betone hier aber, dass ich das gern persönlich intensiver besprechen wollen würde.
[quote="kolarius":312jey1m]Also: Warum erheben sich die Elfen nicht gegen die Menschen? Das würde zunächst zu einem Bürgerkrieg führen, der sich über vermutlich mehrere Jahre erstrecken würde.
Daran anschließen würde sich ein Friedensvertrag, bei dem die beiden Seiten ihre Grenzen abstecken würden. Im Endeffekt würde Slombard in zwei geteilt.
Ein Bürgerkrieg von Elfen gegen die Menschen? Das würde für mich bildhaft bedeuten, die Elfen verlassen ihren Wald in militärisch organisierten Scharen, um die ländlich geprägten Dorfbevölkerungen der Menschen anzugreifen, mit dem Ziel diese zu vertreiben oder zu eliminieren. Also Tod und Leid verbreiten mit brennenden Höfen, brandgerodeten Äckern und getöteten Familien, denn nichts anderes passiert in einer "ethnischen Säuberung" (man möge mir diesen hart gewählten Ausdruck verzeihen). Zu diesem Bild finde ich aber ehrlich gesagt keinen Zugang, vor allem gerade bei Elfen nicht, weil es ein für mich untypisches Verhalten für Elfen wäre und sich an Bernds Argumentation an das "warum?" anschließt. Außerdem würde es plottechnisch eine Gefahr darstellen, indem es die Elfen, die ja eigentlich eine Spielerrasse werden sollen, als kriegstreibende, angriffslustige Fraktion brandmarkt und ihnen somit schon eine nicht unvorbelastete Ausgangslage aufzwängt. Wenn man jetzt auch noch typisches Spielerdenken herbeizitiert, das immer davon ausgeht, dass Angreifer immer böse sind, haben wir unter Umständen das unterbunden, was eigentlich erreicht werden sollte: Ein attraktives und integratives Spielkonzept.
[quote="kolarius":312jey1m]Wie löst das das Problem? Die slombardischen Elfen wären mit Ausbruch des Bürgerkriegs darauf angewiesen, dass die Menschenvölker um Slombard herum nicht auf Seiten der Menschen in den Konflikt eingreifen. Sie können nun mal nicht gegen alle Menschen auf einmal kämpfen. Daher müsste man gute Beziehungen zu den Nachbarn aufbauen und die nettesten Elfen ins Ausland schicken (in welcher Funktion auch immer). Und das wäre etwas, was SCs gut machen könnten.
Also führen die Elfen auf der einen Seite einen Bürgerkrieg und auf der anderen Seite gibt es Elfen, die gezielt Agitation gegen ein Menschenbündnis gegen ihr eigenes Volk betreiben? Und das sollen die SC sein? Korrigiere mich bitte, aber das wäre ja die Charakterklasse "Politischer Rufmörder". Warum sollten die Elfen die Nettesten ausschicken, um eine Allianz der Menschen zu unterbinden, wenn sie die Menschen als Angriffsziel ihres selbst initiierten Krieges ansehen? Das finde ich ehrlich gesagt wenig logisch. Dann wäre es vermutlich besser, auf die typischen Streitigkeiten der Menschen untereinander zu bauen bzw. diese zu schüren oder darauf zu hoffen, dass die anderen Menschenvölker auf einen Moment der Schwäche untereinander warten, um übereinander herzufallen.
Oder, wie Bernd es beschrieben hat, die Elfen sitzen es einfach noch ein, zwei Jahrhunderte aus.
Insgesamt finde ich den Ansatz, "Wir brauchen einen Krieg, um das Elfenvolk für interessierte Spieler spielbarer zu machen" merkwürdig gewählt. Zum einen haben wir auf Dria zwei beendete Kriege, deren Nachwirkungen wir in Kampagnen bespielen: Den Unabhängigkeitskrieg im Nordwesten und den Krieg um Jyiam. Meiner Meinung nach brauchen wir derzeitig keinen dritten Kriegshintergrund auf Dria. Zum anderen hat Peter Nomigkeit eine gute, ausbaufähige Vorlage für spielbare Elfen auf Dria durch seine Arbeit für Lhysia gelegt. Warum bauen wir das nicht weiter aus?
Der Slombard und seine Elfen hat außerdem bei den Spielern fast schon eine mystische Bedeutung gewonnen. Diese jetzt durch die Reduzierung des Ganzen auf einen "simplen" Kriegszustand aufzuweichen, halte ich für kontraproduktiv.
Ich schlage aber vor, bevor hier irgendwas hochkocht, dass wir uns mal zusammensetzen und das ganze im Gespräch/Brainstorming durchgehen.
ich habe mir jetzt mal alles geschriebene durchgelesen und würde wie Stefan das Für und Wider der einzelnen Ideen lieber in einem persönlichen Gespräch besprechen.
Bisher dachte ich immer, dass es ungefähr gleich viele Menschen und Elfen in Slombard gibt (ich habe die Bevölkerungszahlen der verschiedenen Länder Drias zwar seit 8 Jahren in ausgedruckter Form, aber für Slombard nie nachgeschlagen).
Daher war ich von einem Kräftegleichgewicht ausgegangen - die Elfen hocken in ihren Wäldern und verteidigen diese erfolgreich gegen das Vordringen der Menschen, welche den Rest des Landes besiedeln und es nominell auch regieren.
Bisher waren die Menschen auch hauptsächlich die "Bösen", die den Elfen gewaltsam Land wegnehmen wollten (Wälder roden usw.) und sie anscheinend als vogelfrei betrachten - das kam zumindest durch Christian Salles Elf so rüber.
Ich finde die Idee von Bernd gut, wenn es in Slombard - neben den normalen Waldelfen und Hochelfen - noch eine Fraktion von nicht sehr zimperlichen Hardcore-Elfen als Abspaltung gäbe.
Zu der Idee eines offiziellen Bürgerkriegs zwischen Elfen und Menschen: ich bin dem grundsätzlich nicht abgeneigt, da es ja sowieso schon seit langem einen schwelenden gewaltsamen Konflikt zwischen den Menschen und Elfen in Slombard gibt.
Wie das genau ablaufen könnte, müsste man sich überlegen. Bei den klaren Bevökerungsverhältnissen wäre dieser eh vermutlich ein sehr kurzer Konflikt, der mit einem Sieg der Elfen enden würde (wenn nicht außenstehende Länder eingreifen).
Ich könnte mir durchaus auch eine komplette Machtübernahme der Elfen in nahezu ganz Slombard - vielleicht mit Ausnahme der größeren Küstenstädte - vorstellen, wobei die Menschen auf dem Land dann - wie in Midhgul unter den Zwergen - unter der Herrschaft der Elfen leben würden, aber eine gewisse Autonomie auf Dorfebene hätten. Also keine Vertreibung der Menschen.
Falls es aber keinen Konsens über einen Bürgerkrieg gibt würde ich auch beim Status Quo bleiben.
Hallo Vorstand,
nach dem letzten Orga-Treffen für den WG 10 meinte Uli zu mir, sie hätte erfahren, dass es Planungen gibt, Wind in das bisherige Elfenkonzept auf Dria zu bringen, und dass dies wohl momentan von euch, PeK und Angie, umgesetzt werden soll/wird.
Ich fände es auch gut, wenn ein bischen Bewegung in das drianische Elfenkonzept kommen würde, gerade weil glaube ich die damaligen Überlegungen von Michael Schönen etwas sehr in Richtung "Feeisch" bzw. "High Fantasy" gingen.
Uli meinte jedoch auch, dass zumindest ansatzweise über bürgerkriegsartige Plotaufhänger in und um Slombard nachgedacht wird, um das Konzept ins Rollen zu bringen, und das hat mich dann doch hellhörig gemacht.
Wenn es tatsächlich solche Bestrebungen gäbe, einen Krieg auf Dria zu plotten, der mehrere Kulturen und ggf. auch Länder beeinflussen würde, dann würde ich das gern zunächst im Vorstand thematisieren; weil es ein nicht ganz unerheblicher Eingriff in die bisherige Landschaft Drias wäre.
Aber bevor ich hier über Dinge philosophiere, die es vielleicht so, oder in ähnlicher Form gar nicht gibt und wir eine Herde scheuer Pferde haben, stelle ich hier einfach mal die Frage, was an der ganzen Sache überhaupt dran ist.
Also, was geht?
Steve
Hi Steve.
Ich habe Uli auch schon gesagt, dass wir darüber erst im Vorstand reden müssen. Wir sind drauf gekommen, weil Christian Gerüchte bezüglich der Entführung des Leygrafen schreibt, die er dann auf dem WG 10 als Serismunt erfragen soll.
Konkret ist die Idee die folgende (Bernd, liest du mit?):
Die Elfen sind aus meiner Sicht zur Zeit in zweierlei Hinsicht problematisch:
1. zum einen ist da das Problem mit den Schönen´schen Überhochelfen, die so großartig sind, dass sie keiner spielen will und kann
2. und zum anderen haben sie eine starke Abneigung gegen die Menschen, was es unwahrscheinlich macht, dass einer von ihnen draußen herumläuft. Es wäre mir aber lieber, wenn es im Slombard ein Elfenvolk gäbe, welches man als Spieler gerne spielt (und dazu gehört eine gewisse Toleranz gegenüber Menschen).
Punkt 1 kann man dahingehend lösen, dass man den Wald von Slombard mit verschiedenen Elfenvölkern besiedelt (wie es ja auch eigentlich gedacht war - Michael hat damals nur die Hochelfen beschrieben).
Punkt 2 ist problematischer. Es ist glaube ich nicht plausibel, dass der Konflikt zwischen den Menschen und Elfen von heute auf morgen durch Verhandlungen endet. Im übrigen finde ich die Idee, dass 10% Menschen etwas gegen 90% Elfen ausrichten können, sowieso etwas seltsam.
Also: Warum erheben sich die Elfen nicht gegen die Menschen? Das würde zunächst zu einem Bürgerkrieg führen, der sich über vermutlich mehrere Jahre erstrecken würde.
Daran anschließen würde sich ein Friedensvertrag, bei dem die beiden Seiten ihre Grenzen abstecken würden. Im Endeffekt würde Slombard in zwei geteilt.
Wie löst das das Problem? Die slombardischen Elfen wären mit Ausbruch des Bürgerkriegs darauf angewiesen, dass die Menschenvölker um Slombard herum nicht auf Seiten der Menschen in den Konflikt eingreifen. Sie können nun mal nicht gegen alle Menschen auf einmal kämpfen.
Daher müsste man gute Beziehungen zu den Nachbarn aufbauen und die nettesten Elfen ins Ausland schicken (in welcher Funktion auch immer). Und das wäre etwas, was SCs gut machen könnten.
Und das war die Idee.
Dann mal mein Senf zum Thema:
Also erst mal bin ich etwas überrascht, dass kurz nach Erschaffung eines Halbslombardelfen meinerseits dieser Thread in Gang kommt. Aber das nur am Rande...
Zu den Überhochelfen:
Generell finde ich elegant ausgespielte Hochelfen reizvoll und als Spielercharaktere nur für Profis machbar. Da ich sehen konnte, dass das geht, möchte ich die aber auch nicht raushaben. Den Vorschlag verschiedene Elfenvölker darzustellen finde ich sinnvoll, wenn man es auf wenige(!) verschiedene Völker beschränkt. Aufgeschlossene, abenteurlustige Waldelfen werden von Spielern eh am meisten gespielt. Mehr als drei Völker sollten und dürften (imho) es nicht sein.
Zu den Abneigungen Menschen gegenüber:
Gerade diese Abneigung macht die Dria-Elfen interessant und baut ein schönes Spannungsfeld zum Bespielen auf. Es ist halt gerade nicht möglich, mal so eben in den Slombard zu stapfen und elfische Architektur zu bewundern. Die Xenophobie der Elfen Drias hindert meines Erachtens keine Spieler an der Erschaffung eines SC-Elfen. Wenn ich nicht auf meinen Bart bestehen würde und eine andere interessante Idee für eine Figur gehabt hätte, hätte ich schon längst einen solchen SC erschaffen. Die Kunst für Spieler besteht darin, sich in der Menschenwelt zurecht zu finden und zu erkennen, dass Menschen auch etwas Gutes für ihre Welt bewirken können. Die Elfen sind sich untereinander sicherlich uneins, wie sie auf die äußere Bedrohung durch die Menschen reagieren sollen. Es wird überwiegend eine Hardcorefraktion geben, die sich total gegen Menschen ausspricht und die auch rabiat und brutal durchgreift. Aber auch vernunftorientierte Geister werden ihre Fühler ausstrecken, da sie Gefahren für den Slombard befürchten.
Zum Bürgerkrieg:
Ein Bürgerkrieg vernichtet Beziehungen ein halbes Jahrhundert lang!!! Schaut Euch bitte mal die aktuellen Konflikte in Europa an! Unsere Spieler sind gute Spieler und sie werden sich in die Situationen hinendenken. Der Bürgerkrieg um Lino und Gino wirkt immer noch nach. Wie soll das den werden, wenn Rassen aufeinander prallen? Selbst wenn die Elfen Unterstützung durch die Menschen außerhalb erhalten, ist es fraglich, wie die Motive der Helfer aussehen. Ein Herzog Coev Iggesund zum Beispiel würde sicherlich mit Freude eingreifen und ZUGREIFEN.
Beim Lesen von PeKs Post ist mir dann aufgefallen, dass 10% Menschen im Slombard leben sollen. Stimmt das? Wer regiert denn da? Ich als Elf hätte die Menschen getötet oder rausgeschmissen oder andere interessante Dinge getan! Warum also haben die Elfen des Slombard noch nichts unternommen? Ganz klar! Sie haben erkannt, dass ihre (einst große) Welt stirbt und nur noch ein (kleiner) Rest von ihnen zu halten ist, der Slombard eben. Ich denke sogar, dass der Slombard als Conschauplatz geeignet ist, dann aber nur mit sehr viel Sorgfalt und nicht für jeden Spielercharakter. Ich plane ja gerade selbst einen Elfencon in Stauchen und habe da ne Menge zu bedenken....
Ich hoffe, ich habe hilfreiches beigetragen und wäre sehr interessiert an dem Projekt mitzuarbeiten.
Viele Grüße
Bernd
Ich glaube, die Idee "die Hochelfen sind eines von N slombardischen Elfenvölkern, mit N in {2,3}" ist Konsens. Drei ist eine schöne Zahl. Hochelfen, Waldelfen, und wie heißt das dritte Elfenvolk?
Siehst du keinen Widerspruch zwischen den Sätzen "Die Xenophobie der Elfen Drias hindert meines Erachtens keine Spieler an der Erschaffung eines SC-Elfen." und "Aufgeschlossene, abenteurlustige Waldelfen werden von Spielern eh am meisten gespielt."?
Wenn deine Aussage richtig ist, dass a.a.Waldelfen von den Spielern bevorzugt werden, dann stellt es doch ein Hindernis dar, dass die drianischen Elfen xenophob sind, oder?
Sehe ich genauso.
Furchtbar, ist doch klar. Aber das ist ja kein Grund, es nicht zu machen. Der Konflikt Fosantu-Jiyam-Trunos hat immerhin den WG 9 bereichert. Am ginooischen Befreiungskrieg haben WG und Viator jahrelang gezehrt.
Was uns ebenfalls ohne Ende Material für Cons bescheren würde.. ganz abgesehen davon sehe ich aber eher die Nachbarländer am Zug, weil Zey nun Mal nun mal keine Landgrenze zu Slombard hat.
Und mir ist aufgefallen, dass es schon 10 Jahre Bevölkerungszahlen gibt, diese aber nicht auf dem Server liegen. Das habe ich dann geändert.
[url:1ni9frmi]http://www.dria.de/dria/object/bevoelkerung_im_iond_457_truk.html[/url:1ni9frmi]
Die Zahlen sind 17.000 Waldelfen und 3.000 Menschen sowie 3.000 "andere".
Hierbei muss man beachten, dass die Zahlen out-time wie in-time 10 Jahre alt sind und immer nur eine grobe Richtlinie sein sollten.
Die "große Welt" der drianischen Elfen ist allerdings immer der Slombard gewesen, weil sie nie groß woanders waren (ein paar versprengte Unterelfenvölker ausgenommen). Ich bin auch ganz froh drüber, dass unsere Elfen in diesem Punkt vom üblichen Muster etwas abweichen.
Das von Menschen besiedelte Gebiet des Slombards oder das Grenzgebiet wäre sicher auch für größere Gruppen bespielbar. Im Elfenwald: nein.
Wie würdest du denn die Geschichte des Slombard weiterschreiben? Alles beim Status quo belassen?
Peter
Hallo Vorstand,
Zitat:
Nein, ich sehe keinen wirklichen Widerspruch. Erstens müssen die drianischen Elfen nicht einem Spielermainstream genügen, sondern vielleicht macht es ja einen besonderen Reiz aus, einen "besonderen" Typus Elf zu spielen. Dann macht es auch Sinn den Elfen nicht aus dem Sichelgebirge Aventuriens (o gott, das hab ich leider tatsächlich schon erlebt!) kommen zu lassen, sondern halt von der Insel Dria. Zweitens werden wie gesagt die aufgeschlossensten Elfen den Weg nach draußen finden, also die von mir genannten Waldelfen, die neugierig sind und rumkommen und außerdem vielleicht auch positive Begegnungen mit Menschen am Rande des Slombard hatten. Die Schwierigkeit für die Spieler bei der Charaktererschaffung würde darin bestehen, dass sie einen Charakter haben, der nicht die Mehrheitsmeinung ihres "Landes" vertritt. Wenn ich die genannten 3000 Menschen und 3000 Anderen bedenke, müssen die Elfen des Slombard ohnehin etwas toleranter als ihr Ruf sein. wahrscheinlich differenzieren sie etwas genauer die Menschen nach ihrer Zugehörigkeit und Einstellung den Fraktionen gegenüber. Bei den Menschen wird es sich vermutlich um seit Generationen den Elfen verbundenen Menschen handeln (Druiden, Waldläufer, Künstler, besondere Handwerker wie Glasbläser, Schreiner, Juweliere). Auch diese sind übrigens interessante SC-Figuren (siehe Elindal). Auch ein xenophober Hardcoreelf kann nach draußen geschickt werden, um die Menschen draußen auszukundschaften bzw. zu schauen, ob die Menschen etwas dazu gelernt haben und dabei selbst dazulernen. Gundar ist ja auch ein Hardcoremensch, der gerade kräftig seine Einstellung Elfen gegenüber ändern muss.
Ganz nebenbei gibt es, so weit ich weiß auch die lysischen Elfen auf Dria, die weniger xenophob sind. Korrigiert mich, wenn das nicht stimmt.
Zum Bürgerkrieg und die Zukunft des Slombard:
Was würde denn einen Bürgerkrieg nötig machen? Elfen haben sehr viel Zeit!!! Solange die Menschen die Grenzen des Slombard respektieren besteht kein Handlungsbedarf. Meines Erachtens verlieren die langlebigen Elfen nur aus triftigem Grund die Geduld. Da müssten Menschen schon ein Heiligtum schänden, einen großen Anführer töten oder selber den Krieg erklären. Wenn man unsterblich ist, kann man Probleme ansonsten aussitzen und warten, dass vernünftige Leute an die Macht kommen. Etwas anders wäre es, wenn die Elfen innerhalb des Slombard ein Problem hätten oder sie ihre Hand über den Slombard hinaus ausstrecken wollten (aber warum und warum gerade jetzt?).
Wenn allerdings eine Spielidee oder Kampagne der Hauptgrund der Bürgerkriegsidee ist (siehe oben) und nicht lediglich die Spielbarkeit der Elfen, dann müsste ich etwas mehr darüber wissen, um das beurteilen zu können.
(Übrigens kann ich PeKs Link nicht folgen, vermutlich da ich keinen vollen Vorstandszugang habe.)
Vorschlag:
Da mir das Hauptproblem zu sein scheint, dass Spieler nicht wissen, wie sie einen Slombardelfen darstellen können, müsste man vielleicht eine Art Vorschlagskatalog (siehe oben) für Spieler machen, der dabei hilft. Wir sollten uns vielleicht mal treffen und das ausarbeiten.
Frage:
Gibt es denn bereits Anfragen oder Kommentare von Spielern, die gerne einen Elfen von Dria spielen möchten? Dennen könnte man doch sicher helfen.
Nachtrag:
Mir fiel auf, dass ich die Frage nach einer dritten Fraktion nicht beantwortet habe. Folgende Fraktionen der Elfen sind sicherlich konsens:
Hochelfen:
Zu ihnen gehören die ältesten Elfen Drias, die schon viel gesehen und erlebt haben. Sie sind handwerklich und künstlerisch sehr interessiert und leben in Städten/Siedlungen. Sie sind generell gegen das Eindringen in den Slombard und weitestgehend unnahbar.
Waldelfen:
Die typischen Waldbewohner. Sie leben in lockeren Dorfgemeinschaften (Hainen) z.B. in Baumhäusern/Holzhütten oder Zelten unterhalten diese auch dauerhaft, aber führen eher ein "ländliches" Dasein mit Kontakten zu den Menschen des Slombard und gelegentlichen Besuchen der Außenwelt.
Eine (nicht unbedingt nötige) dritte Fraktion könnte sein:
Die "Abtrünnigen":
Eine Gruppe ehemaliger Hoch- und Waldelfen, die die absoluten Hardcoreelfen stellen, die gegen Menschen wenig zimperlich vorgehen und auch vor Mord nicht zurück schrecken. Sie sind wenig akzeptiert unter den anderen Gruppen von Elfen, da sie in ihrem Hass alte Werte vergessen haben, aber dummerweise sind sie elfischen Blutes und haben Gründe für ihr Handeln. Die "Abtrünnigen" haben die anderen Elfensiedlungen verlassen und eigene Siedlungen gegründet, da sie sich dort mehr verstanden fühlen. Sie besuchen aber weiterhin oft die anderen Elfenvölker und beeinflussen die dortigen Geschicke. Sie fühlen sich als moralischer Arm der Gerechtigkeit unter den Elfen ("Einer muss es ja machen...")
Ist aber nur ein Vorschlag! In meinen Augen sind auch Elfen nicht einfach nur gut sondern können ebenfalls verblendet sein (siehe z.B. Silmarillion) und durchaus auch mal andere Elfen angreifen. Man kriegt davon allerdings nur selten etwas mit, da die Elfen unter sich bleiben und Eskalationen extrem selten sind.
Letzter Nachtrag wegen unbeantworteter Frage:
Wie würde ich die Geschichte weiter schreiben?
Ich würd mir einen Plotaufhänger suchen, der einen Besuch des Slombard nötig macht. Das könnte eines der starken Motive vom obigen Post sein (Heilgtum/Anführer/Angriff) oder ein Problem im Randbereich des Slombard (altes Heilgtum wieder entdeckt/lang verlorenen geglaubter Elf taucht auf/dunkle Prohezeihung o.ä.) verschlägt die Spieler nach und nach ins Innere des Slombard und ermöglicht sogar einen Kontakt zu den Hochelfen. Folgt man der Abtrünnigenidee dann könnte eine dieser Gruppierungen einen Plot in Gang bringen (klassisches Bösewichtthema mit Problemen, da der Bösewicht gute Gründe für sein Tun hat).
Generell tendiere ich zu einer Wahrung des Status Quo. Eine Kampagne könnte zu einem besseren Verständnis beider Völker (Elfen und Menschen) füreinander führen und das wäre schon sehr viel und sehr episch. Eine Verringerung der Anzahl der "Abtrünnigen" (durch Kampf/Diplomatie/Questen) ist ein ziemlich interessantes und schwieriges Ziel für eine Kampagne.
Hallo Vorstand,
also hier mal mein Senf in Kurzform. Ich betone hier aber, dass ich das gern persönlich intensiver besprechen wollen würde.
[quote="kolarius":312jey1m]Also: Warum erheben sich die Elfen nicht gegen die Menschen? Das würde zunächst zu einem Bürgerkrieg führen, der sich über vermutlich mehrere Jahre erstrecken würde.
Daran anschließen würde sich ein Friedensvertrag, bei dem die beiden Seiten ihre Grenzen abstecken würden. Im Endeffekt würde Slombard in zwei geteilt.
Ein Bürgerkrieg von Elfen gegen die Menschen? Das würde für mich bildhaft bedeuten, die Elfen verlassen ihren Wald in militärisch organisierten Scharen, um die ländlich geprägten Dorfbevölkerungen der Menschen anzugreifen, mit dem Ziel diese zu vertreiben oder zu eliminieren. Also Tod und Leid verbreiten mit brennenden Höfen, brandgerodeten Äckern und getöteten Familien, denn nichts anderes passiert in einer "ethnischen Säuberung" (man möge mir diesen hart gewählten Ausdruck verzeihen). Zu diesem Bild finde ich aber ehrlich gesagt keinen Zugang, vor allem gerade bei Elfen nicht, weil es ein für mich untypisches Verhalten für Elfen wäre und sich an Bernds Argumentation an das "warum?" anschließt. Außerdem würde es plottechnisch eine Gefahr darstellen, indem es die Elfen, die ja eigentlich eine Spielerrasse werden sollen, als kriegstreibende, angriffslustige Fraktion brandmarkt und ihnen somit schon eine nicht unvorbelastete Ausgangslage aufzwängt. Wenn man jetzt auch noch typisches Spielerdenken herbeizitiert, das immer davon ausgeht, dass Angreifer immer böse sind, haben wir unter Umständen das unterbunden, was eigentlich erreicht werden sollte: Ein attraktives und integratives Spielkonzept.
[quote="kolarius":312jey1m]Wie löst das das Problem? Die slombardischen Elfen wären mit Ausbruch des Bürgerkriegs darauf angewiesen, dass die Menschenvölker um Slombard herum nicht auf Seiten der Menschen in den Konflikt eingreifen. Sie können nun mal nicht gegen alle Menschen auf einmal kämpfen. Daher müsste man gute Beziehungen zu den Nachbarn aufbauen und die nettesten Elfen ins Ausland schicken (in welcher Funktion auch immer). Und das wäre etwas, was SCs gut machen könnten.
Also führen die Elfen auf der einen Seite einen Bürgerkrieg und auf der anderen Seite gibt es Elfen, die gezielt Agitation gegen ein Menschenbündnis gegen ihr eigenes Volk betreiben? Und das sollen die SC sein? Korrigiere mich bitte, aber das wäre ja die Charakterklasse "Politischer Rufmörder". Warum sollten die Elfen die Nettesten ausschicken, um eine Allianz der Menschen zu unterbinden, wenn sie die Menschen als Angriffsziel ihres selbst initiierten Krieges ansehen? Das finde ich ehrlich gesagt wenig logisch. Dann wäre es vermutlich besser, auf die typischen Streitigkeiten der Menschen untereinander zu bauen bzw. diese zu schüren oder darauf zu hoffen, dass die anderen Menschenvölker auf einen Moment der Schwäche untereinander warten, um übereinander herzufallen.
Oder, wie Bernd es beschrieben hat, die Elfen sitzen es einfach noch ein, zwei Jahrhunderte aus.
Insgesamt finde ich den Ansatz, "Wir brauchen einen Krieg, um das Elfenvolk für interessierte Spieler spielbarer zu machen" merkwürdig gewählt. Zum einen haben wir auf Dria zwei beendete Kriege, deren Nachwirkungen wir in Kampagnen bespielen: Den Unabhängigkeitskrieg im Nordwesten und den Krieg um Jyiam. Meiner Meinung nach brauchen wir derzeitig keinen dritten Kriegshintergrund auf Dria. Zum anderen hat Peter Nomigkeit eine gute, ausbaufähige Vorlage für spielbare Elfen auf Dria durch seine Arbeit für Lhysia gelegt. Warum bauen wir das nicht weiter aus?
Der Slombard und seine Elfen hat außerdem bei den Spielern fast schon eine mystische Bedeutung gewonnen. Diese jetzt durch die Reduzierung des Ganzen auf einen "simplen" Kriegszustand aufzuweichen, halte ich für kontraproduktiv.
Ich schlage aber vor, bevor hier irgendwas hochkocht, dass wir uns mal zusammensetzen und das ganze im Gespräch/Brainstorming durchgehen.
Gruß
Steve
Hallo allerseits,
ich habe mir jetzt mal alles geschriebene durchgelesen und würde wie Stefan das Für und Wider der einzelnen Ideen lieber in einem persönlichen Gespräch besprechen.
Bisher dachte ich immer, dass es ungefähr gleich viele Menschen und Elfen in Slombard gibt (ich habe die Bevölkerungszahlen der verschiedenen Länder Drias zwar seit 8 Jahren in ausgedruckter Form, aber für Slombard nie nachgeschlagen).
Daher war ich von einem Kräftegleichgewicht ausgegangen - die Elfen hocken in ihren Wäldern und verteidigen diese erfolgreich gegen das Vordringen der Menschen, welche den Rest des Landes besiedeln und es nominell auch regieren.
Bisher waren die Menschen auch hauptsächlich die "Bösen", die den Elfen gewaltsam Land wegnehmen wollten (Wälder roden usw.) und sie anscheinend als vogelfrei betrachten - das kam zumindest durch Christian Salles Elf so rüber.
Ich finde die Idee von Bernd gut, wenn es in Slombard - neben den normalen Waldelfen und Hochelfen - noch eine Fraktion von nicht sehr zimperlichen Hardcore-Elfen als Abspaltung gäbe.
Zu der Idee eines offiziellen Bürgerkriegs zwischen Elfen und Menschen: ich bin dem grundsätzlich nicht abgeneigt, da es ja sowieso schon seit langem einen schwelenden gewaltsamen Konflikt zwischen den Menschen und Elfen in Slombard gibt.
Wie das genau ablaufen könnte, müsste man sich überlegen. Bei den klaren Bevökerungsverhältnissen wäre dieser eh vermutlich ein sehr kurzer Konflikt, der mit einem Sieg der Elfen enden würde (wenn nicht außenstehende Länder eingreifen).
Ich könnte mir durchaus auch eine komplette Machtübernahme der Elfen in nahezu ganz Slombard - vielleicht mit Ausnahme der größeren Küstenstädte - vorstellen, wobei die Menschen auf dem Land dann - wie in Midhgul unter den Zwergen - unter der Herrschaft der Elfen leben würden, aber eine gewisse Autonomie auf Dorfebene hätten. Also keine Vertreibung der Menschen.
Falls es aber keinen Konsens über einen Bürgerkrieg gibt würde ich auch beim Status Quo bleiben.
Gruß,
Christian
Volle Zustimmung meinerseits zu einem persönlichem Gespräch!
Anscheinend gibt es ja eine Menge interessanter Gedanken, die man einfach mal in bei einem netten Gtétränk nach Wahl bequatschen könnte....
Viele Grüße
Bernd
Können wir gerne machen, aber erst nach dem WG10.
Peter
*hochschieb*