hier sind schon mal die Spezialgerüchte (das Verschwinden des Leygrafen von Nutrio betreffend).
Bitte die Gerüchte nicht nur an die Hohensolmser geben, sondern auch an mindestens eine weitere Person.
Das vierte Gerücht mit der nächtlichen Schiffssichtung in Lasla eignet sich z.B. gut für Heiko Mäß.
Leowfryd von Ornebrant, der Leygraf der Provinz Nutrio im Königreich Lino, ist vor etwa sieben Mondehn (Monaten) von einer Schiffsreise zur Inselkette Lumm vor der Nordküste Drias nicht zurückgekehrt. Das Schiff mit dem er reiste - die "Godestern" - ist wahrscheinlich in einem Sturm gesunken oder auf das offene Meer hinaus getrieben worden. Der Leygraf galt als großer Förderer der Künste, der historischen Forschung und Sammler von Antiquitäten und Büchern aller Art. Momentan führt seine Gattin - Trovenna von Ornebrant - die Amtsgeschäfte in Nutrio. Es wird jedoch erwartet, dass König Aehrenhardt von Lino zum Ende des Iondes (Jahres) den Leygrafen für tot erklärt und einen Nachfolger ernennt - wahrscheinlich dessen einzigen Sohn, Serismunt von Ornebrant.
Das "Buch der Nacht" ist ein berüchtigtes, vor über 200 Ionden (Jahren) verfasstes Werk des schrulligen Zauberers Abraxas Zannentik, Großmeister des Magierbundes von Vim, dessen spinnenartige Minuskelschrift zahlreiche Folianten über magische Forschung füllt. Über den genauen Inhalt des Buches gibt es nur Spekulationen, da das vermutlich einzige Exemplar des Buches Zannentik damals von dem Abt Znaag gestohlen wurde, der es gemeinsam mit dem Beschwörer Vuuldarem bei einem Mighin-Ritual einsetzte. Das Ritual ging der Überlieferung nach gründlich daneben, Vuuldarem starb und Znaag soll das "Buch der Nacht" und die Ritualkomponenten hinterher irgendwo in Nordwest-Dria vergraben haben und untergetaucht sein. Das Buch ist bis heute verschollen. Selbst Zannentik meinte schon damals: "Vermutlich auch besser so."
Talassa von Haenver, die zu Beginn des Iondes (Jahres) neu gewählte Herzogin von Ginoo, soll nach einem Weg suchen, Unsterblichkeit zu erlangen und sich zu diesem Zweck heimlich dem Studium der schwarzen Magie verschrieben haben.
"Also mein Schwager, der ist Seeoffizier bei der ginooischen Kriegsmarine, der hat mir kürzlich eine merkwürdige Geschichte erzählt. Im letzten Winter, knapp ein Mondeh vor Beginn des Frühlings, war er im Hafen von Lasla - das ist die Haupstadt von Ginoo - auf seinem Schiff und musste nachts noch ein paar Vorbereitungen für das Auslaufen im Morgengrauen treffen. Da kam doch mitten in der Nacht ein Holk - das ist ein hochseetüchtiges Schiff, welches Kaufleute gern verwenden - ohne Beflaggung in den Hafen eingelaufen und machte am Quai gegenüber fest. Normalerweise laufen nachts so gut wie nie Schiffe ein und aus, daher schaute er sich das näher an. Insbesondere, da der Teil des Hafens für die Kriegsflotte reserviert war und Handelsschiffe da eigentlich nicht anlegen dürfen. Irgendetwas oder jemand wurde dort ausgeladen und in eine Kutsche verfrachtet. Kurz darauf wurde das fremde Schiff wieder klar zum Auslaufen gemacht und segelte davon. Im Mondschein konnte er noch den Namen "Godestern" am Bug entziffern. Als er am nächsten Morgen dem Kapitän seines Schiffes davon erzählte meinte der nur: "Vergessen Sie die Sache einfach, das hat schon alles seine Richtigkeit". Wie er später erfuhr, soll die "Godestern" ein linoisches Handelsschiff sein - was umso merkwürdiger ist, da Lino und Ginoo Erzfeinde sind und gar keinen Handel miteinander treiben."
In Gortehaard, der Hauptstadt des Zwergenkönigreiches Midhgul, welche im oberirdischen Teil einen der wichtigsten Überseehäfen Drias besitzt, soll vor fünf Mondehn (Monaten) das angeblich untergegangene linoische Handelsschiff "Godestern" gesehen worden sein. Manche Leute behaupten, es wäre dort generalüberholt worden und hätte auch einen neuen Namen bekommen. Andere sagen, das sei alles Seemannsgarn von Wichtigtuern, die paar Trogambier zu viel getrunken hätten.
Der im Norden an Midhgul angrenzende Freistaat Ginoo hat sich vor 32 Ionden (Jahren) vom Königreich Lino losgesagt und für unabhängig erklärt. Nach langem Kampf, der vor 27 Ionden mit einem bis heute gültigen Waffenstillstandsabkommen endete, musste der damalige König Leonhardt von Lino seine verbliebenen Truppen aus Ginoo zurückziehen. Lino erkennt die Unabhängigkeit Ginoos - im Gegensatz zu nahezu allen anderen Ländern Drias - bis heute nicht an und betrachtet das Gebiet weiterhin als Teil des Reiches. Es gibt auf beiden Seiten Leute, die eine Fortsetzung des Kampfes fordern. Auf Seiten der Ginooer hat sich vor vier Ionden Arit Surloest als Anführer einen kleinen Gruppe radikaler Freischärler einen Namen gemacht, der mit seinen Leuten zahlreiche Überfälle auf linoisches Territorium "zur Befreiung Linos vom Königsjoch" anführte. Die Gruppe wurde vor kurzem von der neu gewählten Herzogin von Ginoo, Talassa von Haenver, im Interesse des Friedens zerschlagen und die meisten Mitglieder inhaftiert. Arit Surloest konnte jedoch mit einigen seiner Anhänger entkommen.
In einigen Gebieten im Südwesten Drias wurde im Zeitalter Phasfa Askilisch gesprochen, welches ursprünglich sogar ein eigenes Alphabet benutzte. Die askilische Sprache ist mittlerweile ausgestorben und heute nur noch einigen Gelehrten, Zauberern und Priestern bekannt. Manchmal findet man auf alten Bauwerken noch Inschriften in dieser Sprache.
Das Land Vim im Südwesten Drias wird seit vielen hundert Ionden von einem Hohen Rat regiert, der nur aus Magiern und Gelehrten bestehen soll, die sich unregelmäßig und konspirativ irgendwo in einem unterirdischen Gewölbe treffen. Die Identität der Mitglieder des Rates wird vor der Öffentlichkeit geheimgehalten und ist nur einigen hohen Beamten bekannt. Manche sagen, dass die Beamten die wahren Herrscher des Landes sind, da sich die Mitglieder des Rates nicht wirklich um die täglichen Regierungsgeschäfte kümmern.
In der Vergangenheit sollen des öfteren Magier aus dem Land Vim sich an abgelegenen Orten im Zwergenkönigreich Midhgul heimlich niedergelassen und dort magische Experimente durchgeführt haben, die in Vim aus Sicherheitsgründen von den Magierakademien verboten worden waren. Auch war Midhgul früher ein beliebtes Land für die heimliche Entsorgung der Ergebnisse fehlgeschlagener magischer Experimente aller Art, welche man bevorzugt in verlassenen Stollen und Höhlen deponierte. So ist überliefert, dass einst eine komplette, in Stahl verwandelte Rotholzbohrtanne, deren Berührung den Zauber übertrug, in den Keedraph-See in Nordost-Midhgul gekippt wurde. Das Baden im See geschieht seitdem auf eigene Gefahr.
Dass der "Palast der Verheißung" an einem so abgeschiedenen Ort wie den Murnbergen, die weit abseits aller großen Handelsstraßen liegen, eröffnet wird, muss einen Grund haben. Entweder der Inhaber hat etwas zu verbergen und kann sich in den großen Städten nicht sehen lassen oder das ganze ist eine Tarnung für einen ganz anderen Zweck. Angeblich soll es in der Gegend dort Silbererzvorkommen geben.
Die Zwerge Midhguls haben zwar eine eigene Sprache und Runenschrift, benutzen diese aber nur untereinander. Im Umgang mit Menschen verwenden sie die mittelländische Sprache und Schrift - allerdings schreiben sie diese von rechts nach links, wie es bei ihnen Sitte ist.
Talassa von Haenver, die zu Beginn des Iondes neu gewählte Herzogin von Ginoo, plant angeblich, ganz Dria eines Tages unter ihrer Herrschaft vereinen. Die anderen Herrscher der Insel werden dies aber wohl kaum ohne Gegenwehr zulassen.
Im westlichen Teil Midhguls liegt der berüchtigte Grimpelwald, dessen Name in alter Zeit Grimwald gelautet hatte. Dort lebte vor etwa zweihundert Ionden in einer verfallenen Festungsruine jener gefürchteter Schwarzmagier, der im Volk unter dem Namen "Schabernakes" bekannt geworden ist. Man sagt, er habe einst einen Fluch über den Grimwald gesprochen, welcher erst durch die Umbenennung des Waldes in Grimpelwald aufgehoben werden konnte. Der üble Zauberer tötete damals den wackeren Ritter Felix von Umpenrodt, der sich aufgemacht hatte, ihm das Handwerk zu legen, durch einen finsteren Zauberspruch. Zudem soll Schabernakes auch Schuld am Tod des letzten drianischen Eichohrkätzchens sein. Manche behaupten, Schabernakes wahrer Name wäre in Wirklichkeit Skabranax Zannentik gewesen und er solle der jüngere Bruder des legendären Großmeisters des Magierbundes von Vim, Abraxas Zannentik, sein. Andere sagen sogar, es wäre Abraxas Zannentik selber gewesen, der seine dunkle Seite in der Gestalt von "Schabernakes" auslebte.
Weit fort von Midhgul, im Lande Jiyam in Südost-Dria, sollen in finsteren Höhlen unter dem Dheromynwald angeblich die Quorrd hausen, welche in einigen Geschichten auch als hintere Cilder bezeichnet werden. Man flüstert, der Anblick jener Wesen sei so entsetzlich, daß man dadurch den Verstand verlieren könne. Nur wenige haben es bisher gewagt, den Wahrheitsgehalt dieser Geschichten zu überprüfen und nach ihnen zu suchen. Man erzählt auch, die Quorrd seien nicht von dieser Welt und wüßten daher über viele Geheimnisse bescheid, die den Menschen verborgen sind.
Vor der Westküste des Königreichs Lino liegt die Insel Tiri. Dort befinden sich die Ruinen von Guhnio, welches vor etwa fünfhundert Ionden die prächtigste Stadt ganz Drias gewesen war. Jene Metropole wurde zu Beginn des Zeitalters Truk von dämonischen Heerscharen vernichtet, welche die verdorbenen Einwohner Guhnios selbst beschworen hatten, um sich ihrer zu bedienen, was jedoch mißlang. Man sagt, in den Gewölben unter Guhnio seien einzigartige Schätze und längst vergessenes Wissen zu finden. Der Leygraf von Nutrio, Leowfryd von Ornebrant, finanziert seit mehreren Ionden Ausgrabungen in Guhnio. In seiner privaten Sammlung sollen sich erstaunliche Fundstücke von dort befinden.
Es soll Drohungen aus dem von einem Priesterrat regierten Land Wasal gegeben haben, dass die Eröffnung des "Palast der Verheißung" welcher in Grenznähe zu Wasal auf dem Gebiet des Zwergenkönigreich Midhgul liegt, "unangenehme Folgen" haben könne, da solch ein Etablissement die Moral verderbe.
Die Olmiten, Anhänger der Lehren des Großen Olm vom Keedraph-See, sind eine obskure Sekte, die schon vor langer Zeit von den Inquisitoren vom Letzten Bild als ketzerisch verdammt wurde. Es heißt, der Große Olm sei ein an die dreihundert Ionde alter Zauberer, der seit einem magischen Attentat ein eisernes Bein habe. Angeblich sind die Olmiten aus einer radikalen Splittergruppe der Transzenditen hervorgegangen, welche durch Meditation und innere Einkehr zu höheren Erkenntnissen gelangen wollen. Man sagt, die Olmiten strebten die Errichtung einer Magierherrschaft in ganz Dria an.
Die heilige Bendara - auch als Bendara von Nutrio bekannt - ist eine der bekanntesten Heiligen der Otar-Saltah-Kirche, welche in Dria die vorherrschende Religion ist. Sie lebte Mitte des Zeitalters Phasfa - vor etwa 900 Ionden - und soll zahlreiche Wunder vollbracht haben. So soll sie im Gr®wald, wie der heutige Grimpelwald einst genannt wurde, eine Gruppe verschleppter Menschen aus den Händen der Nachtfeen befreit haben. Ein "Funken der Götter" (ein faustgroßer, bernsteinfarbener Kristall, den sie als Kind am Strand gefunden hatte) verlieh ihr den besonderen Schutz der Schöpfergottheiten Drias und ermöglichte es ihr, der Magie der Nachtfeen zu trotzen und die Entführten zu retten.
Rigello d´Ril, ein exzentrischer Magier aus dem Lande Vim und Anhänger des wahnsinnigen Radikalphilosophen und Olmiten Rifkin Stifkin, hat vor mehreren hundert Ionden einige wirre Abhandlungen über die drianische Geschichte in ihren verschiedenen Aspekten verfaßt, die aufgrund ihres fürchterlichen Schreibstils kaum verständlich sind. Es heißt, Rigello habe einen Konfusionszauber in seine Werke "Rifkins Standpunkt" und "Das Buch Rigello" eingewoben, um die Leser dieser Bücher in den Irrsinn zu treiben.
Talassa von Haenver, die zu Beginn des Iondes neu gewählte Herzogin von Ginoo, läßt heimlich in ganz Dria nach verschollenen magischen Schriften und Artefakten suchen. So soll sie vor kurzem eine Expedition zum Krukhorn ausgesandt haben, einem Berg im Smedi-Massiv in Midhgul. Dort sollen vor etwa zweihundert Ionden 72 Einsiedler beim Einsturz des Gipfels ums Leben gekommen sein, wo sie in Höhlen lebten. Manche sagen, dass die Einsiedler damals in Wahrheit nach sagenhaften Artefakten oder uralten Schriftrollen gruben, die im Zeitalter Phasfa von einem finsteren Kult im Inneren des Berges versteckt worden waren.
Obwohl Midhgul ein Zwergenkönigreich ist, leben dort auch viele Menschen. Die Siedlungs- und Nutzungsrechte an der Oberfläche werden von den Zwergen - Tharogrim genannt - in Erbpacht meist für 50 oder 100 Ionde vergeben. Diese schließen jedoch den Abbau von Bodenschätzen aus, welcher allein den Zwergen vorbehalten ist. Da die Menschen - von den Zwergen weitgehend unbehelligt - ihre eigenen Angelegenheiten selber regeln dürfen, haben sich auch einige anderswo verfolgte Sekten und politische radikale Splittergruppen in Midhgul angesiedelt.
Der Name des Landes Jiyam im Südosten Drias geht auf das kurapanische Wort "Jiyann" für "Geistwesen, Tiergeister, Göttererscheinungen" zurück. Der Begriff Jiyann wird dort heutzutage jedoch ausschließlich für Geister und Elementarwesen verwendet. Es soll in Jiyam durchaus üblich sein, Geister einzufangen und in Lampen oder andere Gefäße einzusperren, damit sie dem Besitzer seine Wünsche erfüllen. Gelegentlich sind diese Gefäße sogar käuflich zu erwerben.
Im Süden Drias tobte vor etwas mehr 125 Ionden ein schrecklicher Krieg zwischen den seit langen verfeindeten Ländern Vim, das von Magiern regiert wurde, und Wasal, einer Theokratie. Dieser Krieg wurde als der zweite magische Krieg bekannt und soll nahezu ein Drittel der Bevölkerung beider Länder dahinrafft haben. Der Name rührt daher, weil auf beiden Seiten massiv Magie eingesetzt wurde: klerikale Magie durch die wasalischen Priester gegen arkane Zauberei auf Seiten der Magier aus Vim. Begonnen haben soll alles in der Grenzstadt Nambalis mit irgendwelchen banalen Grenzstreitigkeiten. Nach Friedensschluss wurde im Codex von Phasfando festgelegt, dass sowohl Magier als auch Priester sich künftig nicht mehr aktiv an Kriegshandlungen beteiligen dürfen.
Es soll im Süden Drias irgendwo ein streng gesichertes unterirdisches Lager geben, in welchem die Magierakademien des Landes Vim verbotenes magisches Wissen, welches nicht mehr gelehrt werden darf, in speziell imprägnierten Truhen eingelagert haben - insbesondere schwarzmagische Zaubersprüche und Kriegszauberei. Angeblich soll die neue Herzogin von Ginoo, Talassa von Haenver, vor kurzem ihre Leute auf die Suche nach diesem Versteck geschickt haben.
Einem populären Mythos zufolge gibt es Gegenstände wie etwa Lampen, die als Gefängnisse für Geister dienen, welche hrem Befreier aus Dank Wünsche erfüllen, sobald man sie herauslässt. Vielmehr ist es aber oft so, dass sich die Geister ihre eigenen Wünsche erfüllen, sobald sie befreit worden sind, wobei der Wunsch nach Rache den häufigsten darstellt.
Wer in Midhgul ein Trogam-Bier bestellt muss damit rechnen, ausgelacht zu werden, da dieses Dünnbier aus dem Trogam-Kloster angeblicher weniger Alkohol enthält als das Spülwasser in jeder Zwergenkneipe. Es gibt einen bekannten Trogam-Trinkspruch, der besagt: "Drum lehret den Krug / rasch in einem Zug / denn das Trogam schmeckt uns wie Jauche."
Nemelzar der Andere war ein mächtiger Zauberer, der im zweiten magischen Krieg auf Seiten der Magier von Vim gegen die Priester Wasals kämpfte. Er soll sich für einige Ionde im Süden des Zwergenkönigreichs Midghul niedergelassen haben, in einer ziemlich verlassenen Gegend in der Nähe der Grenze zu Estradam, wo er ungestört seinen Forschungen nachgehen konnte.
In Slombard, dem westlichen Nachbarland Midhguls, sollen in den Wäldern Elfen leben, die jeden Menschen aus dem Hinterhalt erschießen, der es wagt, ihren Wald zu betreten. Die Menschen dort sind demzufolge nicht sehr gut auf Elfen zu sprechen und betrachten diese meistens als vogelfrei, sollte sich einer außerhalb der Wälder zeigen (was selten vorkommt). Einige der in Slombard herrschenden Adligen habe allen denjenigen freies Land versprochen, die Wälder roden und neue Äcker und Siedlungen darauf errichten.
Man munkelt, ein religiöser Orden aus dem Land Wasal - genannt die "Bruderschaft vom Letzten Bild"- mache in Dria heimlich Jagd auf Magier und Freidenker. So mancher Gelehrte, der sich mit der Otar-Saltah-Kirche anlegte oder Magier, die verbotene Zauberei ausübten, sollen bereits spurlos verschwunden sein.
Die midhgulischen Zwerge - Tharogrim genannt - bekommt man nur selten zu sehen. Wenn man jedoch Gemmen oder edle Metalle in der Wildnis findet, sollte man sich hüten, sie mitzunehmen. Denn die Wut der Zwerge kann fürchterlich sein.
Wenn man von Feen bedroht wird, muss man nur laut und schräg singen, das mögen sie nicht und verschwinden.
Hallo allerseits,
hier sind schon mal die Spezialgerüchte (das Verschwinden des Leygrafen von Nutrio betreffend).
Bitte die Gerüchte nicht nur an die Hohensolmser geben, sondern auch an mindestens eine weitere Person.
Das vierte Gerücht mit der nächtlichen Schiffssichtung in Lasla eignet sich z.B. gut für Heiko Mäß.
Leowfryd von Ornebrant, der Leygraf der Provinz Nutrio im Königreich Lino, ist vor etwa sieben Mondehn (Monaten) von einer Schiffsreise zur Inselkette Lumm vor der Nordküste Drias nicht zurückgekehrt. Das Schiff mit dem er reiste - die "Godestern" - ist wahrscheinlich in einem Sturm gesunken oder auf das offene Meer hinaus getrieben worden. Der Leygraf galt als großer Förderer der Künste, der historischen Forschung und Sammler von Antiquitäten und Büchern aller Art. Momentan führt seine Gattin - Trovenna von Ornebrant - die Amtsgeschäfte in Nutrio. Es wird jedoch erwartet, dass König Aehrenhardt von Lino zum Ende des Iondes (Jahres) den Leygrafen für tot erklärt und einen Nachfolger ernennt - wahrscheinlich dessen einzigen Sohn, Serismunt von Ornebrant.
Das "Buch der Nacht" ist ein berüchtigtes, vor über 200 Ionden (Jahren) verfasstes Werk des schrulligen Zauberers Abraxas Zannentik, Großmeister des Magierbundes von Vim, dessen spinnenartige Minuskelschrift zahlreiche Folianten über magische Forschung füllt. Über den genauen Inhalt des Buches gibt es nur Spekulationen, da das vermutlich einzige Exemplar des Buches Zannentik damals von dem Abt Znaag gestohlen wurde, der es gemeinsam mit dem Beschwörer Vuuldarem bei einem Mighin-Ritual einsetzte. Das Ritual ging der Überlieferung nach gründlich daneben, Vuuldarem starb und Znaag soll das "Buch der Nacht" und die Ritualkomponenten hinterher irgendwo in Nordwest-Dria vergraben haben und untergetaucht sein. Das Buch ist bis heute verschollen. Selbst Zannentik meinte schon damals: "Vermutlich auch besser so."
Talassa von Haenver, die zu Beginn des Iondes (Jahres) neu gewählte Herzogin von Ginoo, soll nach einem Weg suchen, Unsterblichkeit zu erlangen und sich zu diesem Zweck heimlich dem Studium der schwarzen Magie verschrieben haben.
"Also mein Schwager, der ist Seeoffizier bei der ginooischen Kriegsmarine, der hat mir kürzlich eine merkwürdige Geschichte erzählt. Im letzten Winter, knapp ein Mondeh vor Beginn des Frühlings, war er im Hafen von Lasla - das ist die Haupstadt von Ginoo - auf seinem Schiff und musste nachts noch ein paar Vorbereitungen für das Auslaufen im Morgengrauen treffen. Da kam doch mitten in der Nacht ein Holk - das ist ein hochseetüchtiges Schiff, welches Kaufleute gern verwenden - ohne Beflaggung in den Hafen eingelaufen und machte am Quai gegenüber fest. Normalerweise laufen nachts so gut wie nie Schiffe ein und aus, daher schaute er sich das näher an. Insbesondere, da der Teil des Hafens für die Kriegsflotte reserviert war und Handelsschiffe da eigentlich nicht anlegen dürfen. Irgendetwas oder jemand wurde dort ausgeladen und in eine Kutsche verfrachtet. Kurz darauf wurde das fremde Schiff wieder klar zum Auslaufen gemacht und segelte davon. Im Mondschein konnte er noch den Namen "Godestern" am Bug entziffern. Als er am nächsten Morgen dem Kapitän seines Schiffes davon erzählte meinte der nur: "Vergessen Sie die Sache einfach, das hat schon alles seine Richtigkeit". Wie er später erfuhr, soll die "Godestern" ein linoisches Handelsschiff sein - was umso merkwürdiger ist, da Lino und Ginoo Erzfeinde sind und gar keinen Handel miteinander treiben."
In Gortehaard, der Hauptstadt des Zwergenkönigreiches Midhgul, welche im oberirdischen Teil einen der wichtigsten Überseehäfen Drias besitzt, soll vor fünf Mondehn (Monaten) das angeblich untergegangene linoische Handelsschiff "Godestern" gesehen worden sein. Manche Leute behaupten, es wäre dort generalüberholt worden und hätte auch einen neuen Namen bekommen. Andere sagen, das sei alles Seemannsgarn von Wichtigtuern, die paar Trogambier zu viel getrunken hätten.
Der im Norden an Midhgul angrenzende Freistaat Ginoo hat sich vor 32 Ionden (Jahren) vom Königreich Lino losgesagt und für unabhängig erklärt. Nach langem Kampf, der vor 27 Ionden mit einem bis heute gültigen Waffenstillstandsabkommen endete, musste der damalige König Leonhardt von Lino seine verbliebenen Truppen aus Ginoo zurückziehen. Lino erkennt die Unabhängigkeit Ginoos - im Gegensatz zu nahezu allen anderen Ländern Drias - bis heute nicht an und betrachtet das Gebiet weiterhin als Teil des Reiches. Es gibt auf beiden Seiten Leute, die eine Fortsetzung des Kampfes fordern. Auf Seiten der Ginooer hat sich vor vier Ionden Arit Surloest als Anführer einen kleinen Gruppe radikaler Freischärler einen Namen gemacht, der mit seinen Leuten zahlreiche Überfälle auf linoisches Territorium "zur Befreiung Linos vom Königsjoch" anführte. Die Gruppe wurde vor kurzem von der neu gewählten Herzogin von Ginoo, Talassa von Haenver, im Interesse des Friedens zerschlagen und die meisten Mitglieder inhaftiert. Arit Surloest konnte jedoch mit einigen seiner Anhänger entkommen.
In einigen Gebieten im Südwesten Drias wurde im Zeitalter Phasfa Askilisch gesprochen, welches ursprünglich sogar ein eigenes Alphabet benutzte. Die askilische Sprache ist mittlerweile ausgestorben und heute nur noch einigen Gelehrten, Zauberern und Priestern bekannt. Manchmal findet man auf alten Bauwerken noch Inschriften in dieser Sprache.
Das Land Vim im Südwesten Drias wird seit vielen hundert Ionden von einem Hohen Rat regiert, der nur aus Magiern und Gelehrten bestehen soll, die sich unregelmäßig und konspirativ irgendwo in einem unterirdischen Gewölbe treffen. Die Identität der Mitglieder des Rates wird vor der Öffentlichkeit geheimgehalten und ist nur einigen hohen Beamten bekannt. Manche sagen, dass die Beamten die wahren Herrscher des Landes sind, da sich die Mitglieder des Rates nicht wirklich um die täglichen Regierungsgeschäfte kümmern.
In der Vergangenheit sollen des öfteren Magier aus dem Land Vim sich an abgelegenen Orten im Zwergenkönigreich Midhgul heimlich niedergelassen und dort magische Experimente durchgeführt haben, die in Vim aus Sicherheitsgründen von den Magierakademien verboten worden waren. Auch war Midhgul früher ein beliebtes Land für die heimliche Entsorgung der Ergebnisse fehlgeschlagener magischer Experimente aller Art, welche man bevorzugt in verlassenen Stollen und Höhlen deponierte. So ist überliefert, dass einst eine komplette, in Stahl verwandelte Rotholzbohrtanne, deren Berührung den Zauber übertrug, in den Keedraph-See in Nordost-Midhgul gekippt wurde. Das Baden im See geschieht seitdem auf eigene Gefahr.
Dass der "Palast der Verheißung" an einem so abgeschiedenen Ort wie den Murnbergen, die weit abseits aller großen Handelsstraßen liegen, eröffnet wird, muss einen Grund haben. Entweder der Inhaber hat etwas zu verbergen und kann sich in den großen Städten nicht sehen lassen oder das ganze ist eine Tarnung für einen ganz anderen Zweck. Angeblich soll es in der Gegend dort Silbererzvorkommen geben.
Die Zwerge Midhguls haben zwar eine eigene Sprache und Runenschrift, benutzen diese aber nur untereinander. Im Umgang mit Menschen verwenden sie die mittelländische Sprache und Schrift - allerdings schreiben sie diese von rechts nach links, wie es bei ihnen Sitte ist.
Talassa von Haenver, die zu Beginn des Iondes neu gewählte Herzogin von Ginoo, plant angeblich, ganz Dria eines Tages unter ihrer Herrschaft vereinen. Die anderen Herrscher der Insel werden dies aber wohl kaum ohne Gegenwehr zulassen.
Im westlichen Teil Midhguls liegt der berüchtigte Grimpelwald, dessen Name in alter Zeit Grimwald gelautet hatte. Dort lebte vor etwa zweihundert Ionden in einer verfallenen Festungsruine jener gefürchteter Schwarzmagier, der im Volk unter dem Namen "Schabernakes" bekannt geworden ist. Man sagt, er habe einst einen Fluch über den Grimwald gesprochen, welcher erst durch die Umbenennung des Waldes in Grimpelwald aufgehoben werden konnte. Der üble Zauberer tötete damals den wackeren Ritter Felix von Umpenrodt, der sich aufgemacht hatte, ihm das Handwerk zu legen, durch einen finsteren Zauberspruch. Zudem soll Schabernakes auch Schuld am Tod des letzten drianischen Eichohrkätzchens sein. Manche behaupten, Schabernakes wahrer Name wäre in Wirklichkeit Skabranax Zannentik gewesen und er solle der jüngere Bruder des legendären Großmeisters des Magierbundes von Vim, Abraxas Zannentik, sein. Andere sagen sogar, es wäre Abraxas Zannentik selber gewesen, der seine dunkle Seite in der Gestalt von "Schabernakes" auslebte.
Weit fort von Midhgul, im Lande Jiyam in Südost-Dria, sollen in finsteren Höhlen unter dem Dheromynwald angeblich die Quorrd hausen, welche in einigen Geschichten auch als hintere Cilder bezeichnet werden. Man flüstert, der Anblick jener Wesen sei so entsetzlich, daß man dadurch den Verstand verlieren könne. Nur wenige haben es bisher gewagt, den Wahrheitsgehalt dieser Geschichten zu überprüfen und nach ihnen zu suchen. Man erzählt auch, die Quorrd seien nicht von dieser Welt und wüßten daher über viele Geheimnisse bescheid, die den Menschen verborgen sind.
Vor der Westküste des Königreichs Lino liegt die Insel Tiri. Dort befinden sich die Ruinen von Guhnio, welches vor etwa fünfhundert Ionden die prächtigste Stadt ganz Drias gewesen war. Jene Metropole wurde zu Beginn des Zeitalters Truk von dämonischen Heerscharen vernichtet, welche die verdorbenen Einwohner Guhnios selbst beschworen hatten, um sich ihrer zu bedienen, was jedoch mißlang. Man sagt, in den Gewölben unter Guhnio seien einzigartige Schätze und längst vergessenes Wissen zu finden. Der Leygraf von Nutrio, Leowfryd von Ornebrant, finanziert seit mehreren Ionden Ausgrabungen in Guhnio. In seiner privaten Sammlung sollen sich erstaunliche Fundstücke von dort befinden.
Es soll Drohungen aus dem von einem Priesterrat regierten Land Wasal gegeben haben, dass die Eröffnung des "Palast der Verheißung" welcher in Grenznähe zu Wasal auf dem Gebiet des Zwergenkönigreich Midhgul liegt, "unangenehme Folgen" haben könne, da solch ein Etablissement die Moral verderbe.
Die Olmiten, Anhänger der Lehren des Großen Olm vom Keedraph-See, sind eine obskure Sekte, die schon vor langer Zeit von den Inquisitoren vom Letzten Bild als ketzerisch verdammt wurde. Es heißt, der Große Olm sei ein an die dreihundert Ionde alter Zauberer, der seit einem magischen Attentat ein eisernes Bein habe. Angeblich sind die Olmiten aus einer radikalen Splittergruppe der Transzenditen hervorgegangen, welche durch Meditation und innere Einkehr zu höheren Erkenntnissen gelangen wollen. Man sagt, die Olmiten strebten die Errichtung einer Magierherrschaft in ganz Dria an.
Die heilige Bendara - auch als Bendara von Nutrio bekannt - ist eine der bekanntesten Heiligen der Otar-Saltah-Kirche, welche in Dria die vorherrschende Religion ist. Sie lebte Mitte des Zeitalters Phasfa - vor etwa 900 Ionden - und soll zahlreiche Wunder vollbracht haben. So soll sie im Gr®wald, wie der heutige Grimpelwald einst genannt wurde, eine Gruppe verschleppter Menschen aus den Händen der Nachtfeen befreit haben. Ein "Funken der Götter" (ein faustgroßer, bernsteinfarbener Kristall, den sie als Kind am Strand gefunden hatte) verlieh ihr den besonderen Schutz der Schöpfergottheiten Drias und ermöglichte es ihr, der Magie der Nachtfeen zu trotzen und die Entführten zu retten.
Rigello d´Ril, ein exzentrischer Magier aus dem Lande Vim und Anhänger des wahnsinnigen Radikalphilosophen und Olmiten Rifkin Stifkin, hat vor mehreren hundert Ionden einige wirre Abhandlungen über die drianische Geschichte in ihren verschiedenen Aspekten verfaßt, die aufgrund ihres fürchterlichen Schreibstils kaum verständlich sind. Es heißt, Rigello habe einen Konfusionszauber in seine Werke "Rifkins Standpunkt" und "Das Buch Rigello" eingewoben, um die Leser dieser Bücher in den Irrsinn zu treiben.
Talassa von Haenver, die zu Beginn des Iondes neu gewählte Herzogin von Ginoo, läßt heimlich in ganz Dria nach verschollenen magischen Schriften und Artefakten suchen. So soll sie vor kurzem eine Expedition zum Krukhorn ausgesandt haben, einem Berg im Smedi-Massiv in Midhgul. Dort sollen vor etwa zweihundert Ionden 72 Einsiedler beim Einsturz des Gipfels ums Leben gekommen sein, wo sie in Höhlen lebten. Manche sagen, dass die Einsiedler damals in Wahrheit nach sagenhaften Artefakten oder uralten Schriftrollen gruben, die im Zeitalter Phasfa von einem finsteren Kult im Inneren des Berges versteckt worden waren.
Obwohl Midhgul ein Zwergenkönigreich ist, leben dort auch viele Menschen. Die Siedlungs- und Nutzungsrechte an der Oberfläche werden von den Zwergen - Tharogrim genannt - in Erbpacht meist für 50 oder 100 Ionde vergeben. Diese schließen jedoch den Abbau von Bodenschätzen aus, welcher allein den Zwergen vorbehalten ist. Da die Menschen - von den Zwergen weitgehend unbehelligt - ihre eigenen Angelegenheiten selber regeln dürfen, haben sich auch einige anderswo verfolgte Sekten und politische radikale Splittergruppen in Midhgul angesiedelt.
Der Name des Landes Jiyam im Südosten Drias geht auf das kurapanische Wort "Jiyann" für "Geistwesen, Tiergeister, Göttererscheinungen" zurück. Der Begriff Jiyann wird dort heutzutage jedoch ausschließlich für Geister und Elementarwesen verwendet. Es soll in Jiyam durchaus üblich sein, Geister einzufangen und in Lampen oder andere Gefäße einzusperren, damit sie dem Besitzer seine Wünsche erfüllen. Gelegentlich sind diese Gefäße sogar käuflich zu erwerben.
Im Süden Drias tobte vor etwas mehr 125 Ionden ein schrecklicher Krieg zwischen den seit langen verfeindeten Ländern Vim, das von Magiern regiert wurde, und Wasal, einer Theokratie. Dieser Krieg wurde als der zweite magische Krieg bekannt und soll nahezu ein Drittel der Bevölkerung beider Länder dahinrafft haben. Der Name rührt daher, weil auf beiden Seiten massiv Magie eingesetzt wurde: klerikale Magie durch die wasalischen Priester gegen arkane Zauberei auf Seiten der Magier aus Vim. Begonnen haben soll alles in der Grenzstadt Nambalis mit irgendwelchen banalen Grenzstreitigkeiten. Nach Friedensschluss wurde im Codex von Phasfando festgelegt, dass sowohl Magier als auch Priester sich künftig nicht mehr aktiv an Kriegshandlungen beteiligen dürfen.
Es soll im Süden Drias irgendwo ein streng gesichertes unterirdisches Lager geben, in welchem die Magierakademien des Landes Vim verbotenes magisches Wissen, welches nicht mehr gelehrt werden darf, in speziell imprägnierten Truhen eingelagert haben - insbesondere schwarzmagische Zaubersprüche und Kriegszauberei. Angeblich soll die neue Herzogin von Ginoo, Talassa von Haenver, vor kurzem ihre Leute auf die Suche nach diesem Versteck geschickt haben.
Einem populären Mythos zufolge gibt es Gegenstände wie etwa Lampen, die als Gefängnisse für Geister dienen, welche hrem Befreier aus Dank Wünsche erfüllen, sobald man sie herauslässt. Vielmehr ist es aber oft so, dass sich die Geister ihre eigenen Wünsche erfüllen, sobald sie befreit worden sind, wobei der Wunsch nach Rache den häufigsten darstellt.
Wer in Midhgul ein Trogam-Bier bestellt muss damit rechnen, ausgelacht zu werden, da dieses Dünnbier aus dem Trogam-Kloster angeblicher weniger Alkohol enthält als das Spülwasser in jeder Zwergenkneipe. Es gibt einen bekannten Trogam-Trinkspruch, der besagt:
"Drum lehret den Krug / rasch in einem Zug / denn das Trogam schmeckt uns wie Jauche."
Nemelzar der Andere war ein mächtiger Zauberer, der im zweiten magischen Krieg auf Seiten der Magier von Vim gegen die Priester Wasals kämpfte. Er soll sich für einige Ionde im Süden des Zwergenkönigreichs Midghul niedergelassen haben, in einer ziemlich verlassenen Gegend in der Nähe der Grenze zu Estradam, wo er ungestört seinen Forschungen nachgehen konnte.
In Slombard, dem westlichen Nachbarland Midhguls, sollen in den Wäldern Elfen leben, die jeden Menschen aus dem Hinterhalt erschießen, der es wagt, ihren Wald zu betreten. Die Menschen dort sind demzufolge nicht sehr gut auf Elfen zu sprechen und betrachten diese meistens als vogelfrei, sollte sich einer außerhalb der Wälder zeigen (was selten vorkommt). Einige der in Slombard herrschenden Adligen habe allen denjenigen freies Land versprochen, die Wälder roden und neue Äcker und Siedlungen darauf errichten.
Man munkelt, ein religiöser Orden aus dem Land Wasal - genannt die "Bruderschaft vom Letzten Bild"- mache in Dria heimlich Jagd auf Magier und Freidenker. So mancher Gelehrte, der sich mit der Otar-Saltah-Kirche anlegte oder Magier, die verbotene Zauberei ausübten, sollen bereits spurlos verschwunden sein.
Die midhgulischen Zwerge - Tharogrim genannt - bekommt man nur selten zu sehen. Wenn man jedoch Gemmen oder edle Metalle in der Wildnis findet, sollte man sich hüten, sie mitzunehmen. Denn die Wut der Zwerge kann fürchterlich sein.
Wenn man von Feen bedroht wird, muss man nur laut und schräg singen, das mögen sie nicht und verschwinden.