Hallo Ihr Lieben,
hier nun unsere Gedanken zum vergangenen WG 10.
[color=green:13a20tt3]Der Spielort: [/color:13a20tt3]Booaah, wäre es nicht schön, wenn alle Jugendherbergen so wären. Herrliche Zimmer ( noch mal danke für die Honeymoonersuite), mit funktionstüchtiger Heizung und eigenem Waschbecken. Genügend saubere Sanitärräume mit Duschen unter denen einem nie das heiße Wasser ausgeht. Ein gemütlicher und von Euch liebevoll vorbereiteter Tavernen- bzw. Casinoraum, mit eigener Spülküche Toll.
Das Gelände, grossartig, große Wiesen jede Menge Wald mit Bach und Höhle, was kann man sich noch mehr wünschen.
[color=green:13a20tt3]Küche und Küchencrew[/color:13a20tt3]Vielen Dank an die Küchencrew, die den ganzen Tag damit beschäftigt war,die aussergewöhnlichsten Speisen für uns zuzubereiten. Man hat Euch beide fast ausschließlich in der Küche herumwirbeln sehen.
Leider waren die Gerichte die Ihr gezaubert habt so gar nichts für uns. Naja und Euer nettes Angebot, dann halt etwas anderes zu kochen,haben wir uns, nach all der Arbeit die Ihr Euch mit dem Essen gemacht habt, nicht gewagt anzunehmen.
[color=green:13a20tt3]Das Spiel[/color:13a20tt3]: Meine Güte in diesem abgelegenen Kaff in Midhgul ist aber ne Menge los.
Eine entführte und in der Anderswelt festsitzende Friedensbringerin,die es zu retten gilt, streikende Kobolde, wildgewordene Konstrukte, ein zerstörtes Heiligtum, angriffslustige Derogrimm, eine Djinn die befreit werden will, eine Wahrsagerin mit gespaltener Persöhnlichkeit, die Eröffnung eines Casinos, der verpimpelte Sohn des Grafen Orebrundt, der auf der Suche nach seinem Vater und dem Schiff Godestern von der Linoischenfolksfront( oder so) entführt wird, Tanda Cashmaranda und sein Diebes und Schmugglerring, ein hilfsbedürftiger Alchemist plus die Dinge die wir vielleicht nicht einmal bemerkt haben.
Sicher wissen wir, dass gerade diese Vielzahl an Handlungssträngen das Spiel auf Dria so schön und interessant macht, aber diesmal war es echt ein bisschen viel auf einmal. Irgendwie entstand dadurch eine Hektik, die dazu führte, dass das ausgeprägte Charakterspiel, welches das Spiel auf Dria ebenso ausmacht wie die Plotdichte, diesmal leider komplett vom Tisch fiel
Total unglücklich waren wir über den Verlauf des Samstagabend. Nach dem die Spieler die Spiegel erhalten hatten stapften wir also gemeinsam und warm angezogen in den Wald (obwohl wir im Dunkeln recht wenig sehen). Hier erklärte man uns dann wir verfolgten den falschen Ansatz und sollten beim Essen noch einmal darüber nachdenken, also wieder zurück durch die Mocke und Nachdenekn.Nach dem Essen ging es dann wieder in den Wald. Da es mittlerweile natürlich noch dunkler geworden war entschieden wir , dass wir es uns Out-Time nicht erlauben können Nachtbling wie wir nunmal sind über glitschige Waldwege zu stolpern. Also blieben wir im Casino, welches leider unbesetzt war, keine Bedienung, kein Wirt, niemand der Geld in Spielchips tauschte oder Spiele erklärte,oder für den Nachschub an Kerzen zur Beleuchtung hätte sorgen können, schade eigendlich.
Im Laufe der Nacht betraten dann immer wieder schlecht gelaunte und unterkühlte NSC und Spieler das Casino um sich an der Heizung zu wärmen, oder für sich und die Mitspieler weitere Kleidungsstücke und Decken zu holen. KLar hat man uns dabei sogut es ging auf dem Laufenden gehalten So gegen 2.15 Uhr waren dann beinahe alle wieder da um gleich darauf unter der Dusche oder im Bett zu verschwinden.
Der Sonntag verlief dann ähnlich unglücklich, nach dem Frühstück machten wir uns also alle auf an den Ort, an dem Alesha die Friedensbringerin verschwunden war, Cirnea half den Spiegelträgern in die Anderswelt und dann begann das große Warten. Hier übrigends noch mal einen Dank an die Orga für die Ritualplane und den heißen Tee. Prima war auch, dass jetzt die Kobolde wieder auftauchten, so war das rumstehen -sitzen und auf die Rückkehr der Spiegelträger warten nicht ganz so langweilig.Möglicherweise wäre es günstiger gewesen den Platz für den Reiseantritt näher an die Anderswelt zu legen,so hätten wir wenigstens hören können was geschah.
Möglicherweise hatten wir alle aber auch einfach nur zu hohe Erwartungen. Die Orga an sich selbst und die Qualität der Geschichte, an ihre bekannt guten NSC und auch an die Spieler.
Die Spieler an den WG 10, an eine routinierte und hervorragende Orga, an die großartigen NSC und an sich selbst.
So das vor lauter hochgesteckten Zielen der Spielspass gelitten hat.
Aber was solls, wir werden sicher alle die richtigen Schlüsse daraus ziehen und vielleicht schon im nächsten Jahr gemeinsam eine grossartigen WG 11 hinlegen
Und hier nun unsere Highlights: Herr Aretin der der Verzweiflung nahe versuchte Tjorleif und Tirell das Pokern zu erklären, wärend die beiden munter Karten tauschten
Und dann war da noch Ollie dessen Lied im Wald wirklich ergreifend war,die Stimme klang wunderbar und von der Position oberhalb des Geschehens gehört schien es als sänge der Wald selbst das war mal ein cooler Soundefect
Es gab viele Punkte die mir gut gefielen, aber auch viele Punkte, die ich nicht so toll fand. Insgesamt jedoch fand ich den/die/das Con sehr schön.
Die Küche:
Steve und Gunter (Ich hoffe, richtig geschrieben) haben den ganzen Tag in der Küche geschuftet, um für fast fünfzig Leute leckeres Essen zu zaubern. Leider hat es wohl beim Aufstellen zum Büffet Verzögerungen gegeben, dass viele der wirklich leckeren Sachen schnell wieder zu kalt waren. Das war wirklich schade, denn das Angebot war toll und die Sachen die ich probiert habe, waren durchweg wirklich lecker.
Meine Highlight bei den Speisen:
Das Bananen-Kokos-Chutney, die selbstgemachten Croutons für das Salatbüffet und die fritierten scharfen Reisplätzchen. Fazit zur Küche:
Ihr ward super! Sowohl die Menge war reichlich, die Sachen schmeckten toll und es gab auch noch viel Auswahl, so dass für jeden was dabei war. Dafür ein großes Dankeschön.
Nur die Temparatur mancher Sachen war nicht so toll. Schade.
Das Gelände und die Unterkunft:
Der Name war ja wenig einladend, aber ... Hammer! Die Zimmer hatten reichlich Platz, so dass man keinerlei Gepäckprobleme hatte, wie es sonst häufiger vorkommen kann.
Wir haben sogar noch die Wahrsagerin auf unser Zimmer "entführen" können, um zu untersuchen was Ihr fehlte. So etwas wäre in St. Jost nahezu undenkbar...
Es hatten sogar alle, wenn ich das richtig gesehen habe Waschbecken, so dass es beim Zähneputzen kein Gedränge gab. Auch gab es nicht einen großen Duschraum, sondern mehrere Einzelzellen auf den verschiedenen Etagen. Der Wasserdruck war reichlich und die Temparatur ruckzuck warm.
Selbst die Örtlichkeiten waren gut verteilt und reichlich.
Der Gemeinschaftsraum, welcher dann die Taverne wurde, war auch sehr schön und toll geschmückt. Und dann: Ein separates Zimmer für den Abwasch. Kein Gedränge in er Küche, man steht den Köchen nicht im Weg. Luxus.
Und das Gelände selbst... Schöner Wald mit vielen Wegen zum gleichen Ziel, prächtige Plätze um auch kämpfen zu können. Es hat mir sehr gut gefallen. Auch die Locations für verschiedene Plotelemente und Begenungen fand ich sehr gut gewählt. Einziger Wermutstropfen, dass der Weg zu Aleshas Gefängnis des Nachts echt übel schlüpfrig war. Fazit zu Gelände und Unterkunft:
Ausgezeichnete Wahl und sehr schön. Bislang Platz zwei aller Locations die ich auf Cons kennenlernen durfte.
Das Einzige was mir bisher besser gefiel, weil das Ambiente einfach unschlagbar war: Burg Veldenz beim Stauchencon 2005.
Plot und Geschichte:
Hier gab es ja alles. Dschinne die im Casino arbeiten, Kobolde die lieber spielen als den Wald zu pflegen. Dunkelfeen (Alva?) die eine Geisel nehmen und somit reichlich Zietracht säen, Silva die zu Recht erbost sind, dass der Pakt gebrochen wurde und die neue Firedensbringerin nicht da war. Linoosche Rebellen, Konstrukte, Derogrim und überhaupt...
Aber eigentlich war es fast ein bisschen viel. Was mir stattdessen fehlte, oder ich hab´s einfach nicht bemerkt, waren mehr Ortansässige, die uns was über die Gegend hätten erzählen können. Dar waren die Dorfbewohner und Bauern auf der Anreise, aber ich habe wenig andere Gäste im Casino getroffen. Es machte auf mich den Eindruck, als seien immer nur dann Dorfbewohner da, wenn diese auf den Plot aufmerksam machen wollten, aber zu wenig um Ambiente zu haben.
Nur am Samstag vormittag stimmte das Feeling mit der gehörnten Ehefrau und dem "verdreckten" Alchimisten.
Die Geschichte selbst fand ich spannend und fesselnd und die verschiedenen Begenungen waren von überirdisch schön bis blutgefrierend gruselig. Ein Kampf zwischen Alva und Silva, die beide wenig selbst präsent waren, sondern uns oder andere beinflussten und die Wirren die daraus entstanden waren sehr schön. Ebenso die Reisen in die Anderswelt, einmal in die Gefilde der Silva und dann zu den Niederungen der Alva. Ich selbst habe nur eine fatale Niederlage in der letzteren erlitten, aber es was gruselig schön. Besonders das Irren durch die Dunkelheit bis wir den Weg endlich fanden, die bedrückende Enge im Labyrinth und die vielfältigen Angriffe durch die Alva, mal nur durch Worte die Zweifel säen, dann auch durch Berührungen die Schmerzen oder Kälte verursachten und auch Angirffe die uns wirklich schwächten, da stimmte alles. Fazit zu Plot und Geschichte:
Viele Enfälle und tolle Kostüme und wirklich viel Abwechslung haben mir sehr viel Spass gemacht. Auch die Begegnungen mit so vielen Verschiedenen Dingen beschert einen reichhaltigen Erfahrungsschatz und kam sehr schön rüber.
Ambiente fehlte mir etwas, aber das mag auch an mir gelegen haben, dass ich zuviel Plot wollte und nie da war wo das Ambiente war.
Organisation und Kommunikation:
Fangen wir wieder am Anfang an. Die Wegbeschreibung war prima und wir wussten dank Robert und Katrin schnell in welches Zimmer wir mussten und konnten dann Karsten und Moni helfen draussen eine gemütliche Ecke herzurichten. Ich ziehe meinen Hut vor Angie, die während des Checkins den Überblick behalten hat und alles gleichzeitig konnte. Spieler einchecken die bereits umgezogen waren und Neuankömmligen die Zimmer zuweisen, auch wenn zehn Leute um Sie herumstanden. Tolle Leistung. Die Anreise war zwar reichlich verspätet, das lag glaube ich mehr an den üblichen Verzögerungen, bis alle Spieler an Ort und Stelle waren. Die In-Time-Ankunft am Palast der Verheissungen war toll und es waren genug NSCs da, damit alles stimmte. Ich hätte mir das Casino zwar mehr im klassischen Sinne vorgestellt, dass es zu verschiedenen Spielen Spielführer gibt und die Gäste gegen das Haus und die Bank spielen, aber das wäre wohl Aufwandstechnisch echt zu viel geworden.
Auch das Abendessen kam mit gutem Timing, sodass man Zeit hatte einen Eindruck vom Haus und Hausherren zu gewinnen und keine Hetze aufkam. Mir hing der Magen allerdings schon in den Kniekehlen, so dass ich auch gern früher Kost angenommen hätte, aber es war trotzdem passend. Ich hätte ja auch vorher vom mitgebrachten Zehren können, damit ich nicht vom Fleisch falle.
Die Diebstähle waren leider zu wenig verteilt, da nur an einem Tisch geklaut wurde und es Lyann zweimal erwischt hat. Das war unglücklich.
Der erste Abend aber trotzdem ein Erfolg.
Positiv überrascht war ich am Samstag morgen, dass das Frühstück sehr schnell und auch früh fertig war, da habe ich als Frühaufsteher bei Cons häufig länger darben müssen. Am Vormittag war gute Bespassung und viel, aber auch nicht zuviel Plot. Am Nachmittag wurde es dann mehr aber trotzdem noch sehr schön. Die erste Reise in die Anderswelt war zeitlich schön und da die Charaktere physisch mit den Silva gereist sind, brauchte man niemanden der die Körper bewachte. Die Spieler hatten Zeit und waren nicht Ortsgebunden, während die Spiegel verdient werden mussten.
Unglücklich fand ich dann die Sache aam Samstag Abend als es dann daran ging die erhaltenen Spiegel einzusetzen und festzustellen, dass eine Aktion in dieser Welt alleine nicht ausreicht... Dann musste plötzlich alles stehen und leigengelassen werden, da das Abendessen anstand, was auch recht spät war und danach kam dann die zweite Reise in die Anderswelt. Ich habe hier als aktiver Reisender noch das Glück gehabt, dass ich Bewegung und auch reichlich Atmosphäre hatte, während die andern lange im Wald warten mussten. Zu lange.
Ich denke zum einen weil der Umbau der Location im Pavillon zur Anderswelt der Alva länger gedauert hat oder sich verzörgerte so dass wir zunächst nach Zeitgefühl fast eine halbe bis dreiviertel Stunde über die Wiese, um den Grillplatz und die Tischtennisplatte schlurften, um die Schwierigkeiten bei der Orientierung in der Anderswelt darzustellen. Wenn es weniger Zeit war als die geschätzte Menge entschuldige ich mich dafür, aber es war nichts destotrotz zu lang. Dann fand ich es gut für die zurückgebliebenen die unseren Körper bewachten, dass die Alternative "schon" startete, während die Andersweltreisenden noch versagten. Trotzdem frage ich mich ob man diese Reise zum Wohle der Spieler die Ritualwache halten mussten nicht besser von woanders aus hätte starten können. Ich als Spieler der die Anderswelt in der Nacht bereiste entschuldige mich bei denen die unsere Körper bewachten, dass wir so lange gebraucht haben und nicht schneller zu Rande kamen, aber uns fehlten leider die richtigen Ideen, was wir mit den Buchstaben hätten anfangen müssen.
Der Unmut am Samstag nach der Rückkehr in die Taverne war überwältigend.
Am Sonntag morgen dann wieder positive Überraschung das das Fhrüstück auf die Spieler wartete und nicht umgekehrt und das wo ich der erste Spieler überhaupt intime war. Der Rest verlief dann wieder sehr gut. Fazit zu Organisation und Kommunikation:
Ich denke, wir alle haben vom WG10, dem großen Jubiläum zu viel erwartet und das hat Euch (Die Orga) vielleicht dazu gebracht auch zu viel für uns zu wollen. Vielleicht haben wir Spieler aber auch so ungewöhnlich in unseren Entscheidung en und unserem Vorgehen, dass wir Euren Zeitplan über den Haufen geworfen haben. Samstag Abend war wirklich nicht gelungen.
Ingesamt war es jedoch schön als Charakter wieder Dria bereisen zu dürfen und ich freue mich schon auf weitere Cons. Und ich möchte mich hiermit, bei allen die dazu beigetragen haben, das das Wochenende viel Spass gemacht hat bedanken. Danke an die Spieler, Danke an die NSCs und die SL und Danke an die Küche.
Ich hoffe der Kritik war nicht zuviel und das Sie konstruktiv war. Das der Beitrag (zu) lang geworden ist sehe ich ein.
Mir juckt es ja in den Fingern schon jetzt etwas zu schreiben, aber ich halte mich noch etwas zurück, da ich den Spielern den Vortritt lassen möchte....
Dieser Post dient also nur dazu, um zu signalisieren, dass ich bis jetzt eifrig mitgelesen habe.
Eines aber vorweg:
Ein Post mit Con-Kritik darf von mir aus gerne lang sein, Rouven!
gut, ich denke zwei Tage sind für mich lange genug, um darüber nachzudenken, wie ich diesen Beitrag am besten formuliere...
...zunächst einmal ein sehr großes Lob an Steve und Gunter. In der Küche wurde gezaubert und gehext und dies alles war wirklich unglaublich. Die Auswahl an Essen war super. Das, was einen nicht einladen wollte, musste man nicht essen und man konnte sich für die zweite Variation entscheiden. Prima.
Vor allem, weil Steve sich vorher schon ein "Gemecker" von mir anhören musste - oh, bitte, bitte, nimm keine Rosinen und das nicht und jenes nicht und überhaupt...
...das Essen war ein eindeutiges "Daumen hoch". Davon hätte ich gerne jederzeit mehr gehabt.
Freitag:
Ambientig mit einer schönen Anreise (leider dunkel, aber für das Wetter kann selbst die beste ORGA nichts!).
Samstag:
Es war toll, so viele Konstrukte wiederzusehen. Wie immer toll das Bewachungskonstrukt, welches von Angie gespielt wurde. Und diesmal habe ich mich wirklich geärgert, dass Hadjiin sich damals nicht die Lösungen aufgeschrieben hatte. Wie gerne hätte ich das Konstrukt zum "Palast der Verheißung" geführt. So mussten wir es dann später erst holen, als wir merkten, wie viele Konstrukte es gab. Nun ist Hadjiin stolzer Intimebesitzer von sechs "Konstrukten in der Box". Mal sehen, wie ich die wieder erschaffen kann. Hier wichtig zu erwähnen, dass ich auch das zweite Beherrschungsarmband besitze - diesmal hatte ich vergessen zu fragen, ob ich es mitnehmen kann, im Gegensatz zum T´Ailun-Con.
Die Reise zu den drianischen lichten Feen (also den guten) war schön gespielt und es war ein wahrliches Erlebnis. Super. So sicher gefühlt, wie beim "blind geführt werden" habe ich noch nie gehabt, selbst auf dem steil ansteigenden Waldboden (danke an wen auch immer - ich glaube Uli war es). Und vielen Dank an den wütendsten und mürrischsten Karsten, den ich je erlebt habe, als er mir in der Feenwelt begegnete.
Leider lief nach der Übergabe der Spiegel so einiges schief - von uns Spielern, die unüberlegt in den Wald liefen und einfach drauflos spiegeln wollten und irgendwie hätte ich schon erwartet, dass wir irgendwie aufgehalten würden aus welchem Grund auch immer. Aber...
...tja, das Ende vom Lied kennen wir alle. Unglücklich verrannt. Besonders nachts auf einem derart rutschigem Pfad - da durften wohl nicht nur Uli und ich uns versuchen neu aufzurappeln, oder?
Sonntag:
Aufgrund der Nachwehen des Sturzes am Samstag und der Nacht war meine Laune noch nicht wirklich wieder genesen am Sonntag Morgen. Aus diesem Grund war ich dann doch noch etwas grätziger als sonst - sollte irgendjemand unter meiner Laune outtime gelitten haben, entschuldige ich mich noch einmal.
Eigentlich hatte ich auch gar keine Lust mehr zu spielen.
Tja, aber das legte sich erstens bei dieser genialen "böse Feen Rückenentspannungsentzerrungsanlage". Das sorgte endlich dafür, dass sich meine Rückenschmerzen von jetzt auf gleich besserten. Es knackte in einer Tour in meinen Wirbeln, so dass ich tatsächlich geistig lebend rauskam. Das Gemeinsamkeitsgefühl habe ich so auch noch nie erlebt, welches wir sechs hatten und ich wünsche mir immer noch so sehr vor dem Pavillion gestanden zu haben, während wir sechs "in da dunkelwelt" waren...
...das muss sich ja grausig angehört haben - diejenigen, die dabei waren, wissen, was ich meine...
Ach so, ich hatte drei Lieblingsstellen auf diesem Con:
1. Karsten und Bernd als Satyre beim Würfelspiel (da gibt es auch ein Photo von)
2. Olli auf der Waldfeenbühne - Himmelhochjauchzend, zu Tränen gerührt
3. Uli´s Fee mit Jorricks Socken in der Hand, die er seiner in der Feenwelt lebenden Spiegelträgerin versprochen hatte...und ihre Gesicht, möglichst ernst zu bleiben, während sie das Ritual zum verschwinden vollzieht - zu köstlich.
Fazit:
Ich schließe mich Rouven an. Es wurde von den Stammspielern sehr viel von der WG-Orga erwartet und ich vermute, dass die Orga auch sehr viel von sich selbst erwartet hat. Leider ist ein Stück Spiel dabei auf der Strecke geblieben.
Sehr schön war es eine Gruppe neuer Spielerinnen und Spieler kennen zu lernen. Da lief es allerdings etwas schief in der Absprache mit den Stammspielern, da ich liebendgerne jemanden aus der Gruppe mit bei dem Besuch in der Anderswelt gehabt hätte...
...na ja...
...trotzdem habe ich versucht noch ein wenig drianische Congeschichte rüberzubringen, aber Hadjiin ist halt so trocken und langsam, dass die Gruppe um den Baron doch ein wenig ungeduldig wurde...
...sorry noch einmal, aber der Spieler Carsten ist schon schneller als der Magier Hadjiin al-Haimamud. Nur wenn es um Magie geht, dann schießt er manchmal etwas übers Ziel hinaus - so lange habe ich noch nie ritualisiert - auf eine SL warten müssen-, weil ich nicht Bescheid gesagt hatte, sorry PeK fürs gehetzt werden...
das zweite Konstruktarmband hätte ich gerne wieder, das ist nämlich ein umgedengeltes Armband von Sigrid, an dem sie hängt... Es musste halt schnell gehen vor dem Con. Ich bastel Dir einen schönen Ersatz dafür, der ähnlich aussieht.
Ich habe gehört, hier darf man was zum WG 10 sagen? Dann schließe ich mich doch mal an..
Meine Meinung ist, dass der WG 10 ein sehr solider Con war, vielleicht nicht so gut wie der WG 9, aber immer noch besser als der 8er (der meiner auch nicht schlecht war).
Es wurden hier ja auch schon viele Details angesprochen, und auf ein paar will ich auch eingehen:
Unterbringung und Gelände
Hat der Orga auch sehr gut gefallen.. Der Verwalter war übrigens auch sehr zuvorkommend.
Essen
Fand ich sehr lecker, auch wenn ich selber nicht immer rechtzeitig zur Stelle war, um es warm zu genießen. Um dieses Schicksal den Spielern zu ersparen, habe ich ja dann auch am Samstag in-time wie out-time zum Aufbruch gedrängt
Plot
Äh, das kam mir am Anfang gar nicht so viel vor.. ich sehe das aber nicht so dramatisch, da wir bestimmte Plots, die nicht zu Ende gespielt wurden, natürlich auch später wieder aufgreifen können.
Anreise bei Nacht
Wir sind von Anfang an davon ausgegangen, dass die Anreise bei Nacht stattfinden würde. Immerhin war der Check-In für 18:00 Uhr angesetzt, Sonnenuntergang war an diesem Tag um 18:43 Uhr, und Ende der Abenddämmerung um 19:55.
Ich bin also davon ausgegangen, dass ihr Licht mitbringt, wenn ihr bei der Anreise teilnehmen wollt. Haben die meisten ja auch gemacht.
Die Anker beim Ritual
Dass das ganze so lange dauern würde, haben wir nicht bedacht. Sorry.
Die Nachtfeenwelt
Alle, die sich da hineingetraut haben, haben sich gut geschlagen - insbesondere auch die erste Gruppe, der der Erfolg nicht vergönnt war. Die NSCs hatten trotzdem ihren Spaß
Das war es dann auch schon erstmal. Ich lese weiter, was ihr noch so zu schreiben habt; dann fällt mir vielleicht auch noch was ein.
Und ich bitte euch, auch mit negativen Erfahrungen nicht hinter dem Berg zu halten. Schließlich wollen wir auch wissen, wo wir noch etwas besser machen können.
danke zunächst einmal an dieser Stelle für die ausführlichen Beiträge und die konstruktive Kritik, die bisher geübt wurde. Nur das hilft wirklich weiter und gibt einen Hinweis darauf, was demnächst anders laufen sollte. Bitte also unter dieser Maßgabe den weiteren Beitrag lesen, aber ich muss mir doch ein wenig Frust von der Seele schreiben.
Ich selbst bin selten so ausgepowert und unzufrieden von einem Con nach Hause gefahren - wird wohl nur getoppt vom WG 4 als ich mir geschworen hatte, komplett aufzuhören. Das lag sicherlich an vielen Dingen im Vorfeld, die mich sehr angenervt haben - ewig langes Feilen am Plot, basteln bis zur letzten Minute, der Schock, als ich die Menge an Fundus sah, die ich dieses Mal transportieren sollte, um nur die wichtigsten Aspekte zu nennen. Auch war es völlig größenwahnsinnig von mir anzunehmen, auf dem Con SL und NSC-Koordination machen und €žnebenbei€œ selbst wichtige Rollen spielen zu können. Keine Ahnung, was mich da geritten hat - nach so vielen Cons sollte man es eigentlich besser wissen. Das alles hat nicht gerade dazu beigetragen, dass ich den Con entspannt angehen konnte und mir sicherlich mehr als einmal den Blick dafür verbaut, wie gewissen Wendungen und Missverständnissen beizukommen gewesen wäre - sprich, die Energie für das auf jedem Con nötige Finetuning fehlte mir völlig.
Bestes Beispiel: die Aktion nachdem die Spiegelträger wieder da waren und ein wenig sehr übereifrig davon preschten. Ich wäre gerne dabei gewesen, als ihr die Spiegel €žaufgeladen€œ habt, aber da war ich gerade am körperlichen Limit angelangt und ehrlich gesagt auch ziemlich fassungslos, als Bernd mit im SL-Zimmer mitteilte, wo alle Spieler gerade so lustig hinliefen - nämlich nicht nur zur Node, um die Spiegel einzusetzen, sondern wenn ich das richtig verstanden habe geradewegs zu den Nachtfeen, und das ohne jegliche Vorbereitung zu treffen/getroffen zu haben. Offensichtlich bin ich grandios dabei gescheitert, euch als Silva die Bedeutung/Gefährlichkeit dieser Reise zu verklickern. Andererseits war ich doch sehr überrascht, dass sämtliche bisherigen Infos über die Nachtfeen (sie sind nun wirklich nicht die Netten, und harmlos sind sie erst recht nicht, dass kommt häufig genug im Zusammenhang mit Bendara vor) so gnadenlos ignoriert wurden. An dieser Stelle dachte ich nur noch: €žHier rächt es sich, dass wir bisher immer so €žnett€œ zu unseren Spielern waren, so dass sie keine Angst um ihr (Charakter-)Leben haben (müssen). Glauben sie wirklich, dass egal, was sie machen, es irgendwie gut gehen muss?€œ Ich gebe zu, dass ich zu dem Zeitpunkt echt angesickt war, zumal ich den Eindruck hatte, dass ihr mir nicht wirklich zugehört hattet. Versteht mich nicht falsch: Generell ist es natürlich toll, dass Spieler so eifrig und bemüht sind, dass sie sagen, dass selbst das Essen warten kann, weil etwas Wichtiges getan werden muss - das ist keineswegs selbstverständlich. Nur im Zusammenhang mit dem vorher Gesagten konnte ich es zu dem Zeitpunkt nicht wirklich schätzen.
Zweiter Punkt, mit dem ich recht unglücklich war: Ich nenne es jetzt mal überspitzt böse das €žOuttime-Gejammere€œ. Mir ist völlig klar, dass die meisten Menschen vernünftiger sind als ich, wenn es um körperliche Grenzen geht, und das ist ja auch gut so. Aber was gerade die Kälte angeht: Als Spieler kann man sich darauf einstellen, NSC können das weitaus weniger, weil das Umziehen hektisch ist oder das Kostüm es einfach erfordert, dass man nicht gerade als Michelin-Fee in der Gegend steht. Deshalb habe ich insgesamt für manche Einwände/Fragen wenig Verständnis gehabt - z. B., ob man die Ritualwache in der Taverne machen kann. Ja, die Gesundheit geht vor und ja, nicht jeder ist willens, stundenlang in der Kälte auszuharren, um auf seine Begleiter aufzupassen. Aber wir machen Liverollenspiel und kein Pen & Paper! Wenn ihr als Spieler gewisse Situation nicht aushalten wollt/könnt, können es eure Charaktere auch nicht! Also findet bitte einen (Intime-)Grund, warum euer Charakter z. B. die Ritualwache nicht macht/machen kann. Ich finde es völlig legitim, wenn ein Charakter Grenzen hat und ausspielt, weil ihr als Spieler nicht mehr könnt - aber ihr könnt das eine eben nicht von dem anderen trennen!
Letzter Frustpunkt: Frustrationstoleranz/Erfolgshaltung. Ich hatte den Eindruck, nachdem, was mir die NSC nach der Aktion am Samstag erzählten, dass das Ausspielen der Bedrohung in der Nachtfeenwelt nicht wirklich von jedem ernst genommen wurde, sondern das €žGewinnen€œ im Vordergrund stand. Das finde ich schade - gerade Schwächen bereichern doch das Rollenspiel, und ja, man darf auch mal scheitern, selbst bei den Weggefährten! Wir haben versucht, eine stimmige, bedrohliche Situation zu schaffen - da finde ich es insbesondere den NSC gegenüber unfair, darauf völlig eiskalt zu reagieren. Auch danach hatte ich den Eindruck, dass einige lediglich sickig waren, €žrausgeflogen€œ zu sein - vom Rollenspiel danach (Auswirkungen) war wenig zu spüren. Wie genial war es da am Sonntag, Stella wirklich total klasse ihre Panik ausspielen zu sehen - großes Kino.
Es gab auf dem Con aber auch viele schöne und intensive Szenen, und es war einfach nur genial, die NSC in Aktion zu sehen - ob als Waldfraktion, Feen oder Derros. Ganz dicken Dank an all diejenigen um mich, die sich so lieb im entscheidenden Moment um mich kümmerten, sei es durch Worte, Humor oder (einfach nur geniale) Rückenmassage.
Ich sehe ein, dass der Con überladen war, und finde es auch schade, dass viele Handlungsstränge unter den Tisch fielen bzw. nicht zu Ende ausgespielt werden konnten. Dennoch hoffe ich, dass gerade die etwas exotischeren Situationen und Wesen gut rüberkamen und dass es atmosphärisch stimmige Szenen gab, die sich von dem abhoben, was wir bisher gemacht haben.
Insgesamt betrachtet das Fazit für mich: Einen Con mit diesem Grad an Aufwand und (selbstverschuldeter) Belastung werde ich nicht mehr veranstalten - was nicht an euch liegt, sondern einzig allein an mir. Aber keine Sorge: Es wird genug anderer Cons geben, bei denen man sich über den Weg läuft.
Gruß + Dank an alle!
Uli
PS. Fotos von meiner Seite müssen leider noch etwas warten, gerade rollt die nächste Klausurwelle auf mich zu...
An dieser Stelle würde ich auch gerne noch ein paar Kleinigkeiten reflektieren und Lob und etwas Kritik hinzu steuern:
Zunächst, wie Steve bereits gesagt, ich ziehe meinen Hut, vor der Leistung der Küche. Gerade als Küchencrew muß ich neidlos die Leistung, die die beiden gebracht haben, aufs Höchste anerkennen! Einzigst mit der Wahl der Speisen würde ich nicht konform gehen, da meiner Meinung nach die "Schnitzel-Fraktion" etwas Mut abgewonnen werden mußte.
Mir hat es vorzüglich geschmeckt und ich habe mich seid langem nicht mehr so voll gefuttert, vielen herzlichen Dank dafür!
Im großen und ganzen gehe ich mit dem bisher gesagtem konform, daher will ich nicht unnötig den Beitrag aufblasen. Man merkte, wie viel Mühe und Arbeit es gemacht hat und wie viel Herzblut da rein geflossen ist.
Viele Aktionen in Sachen Spiegeln und Anderswelt sind, meiner Meinung nach, auf Grund der Menge Spielern, Plotdichte und Streß etwas schief gelaufen.
Ich hätte mir eine etwas... detailliertere Beschreibung der Reise gewünscht. Sigrid war eine sehr gute Reiseleiterin und hatte die Gruppe recht flink im Griff. Jegliche Versuche, meine Desorientiertheit auszuspielen, in dem ich in eine andere Richtung stapfen wollte, wurde recht fix durch ein paar Worte unterbunden. Klasse, ich fühlte mich sehr gut angeleitet und daher vollkommen sicher.
Was allerdings etwas abträglich war, war dann die "Anreise", in der wir 45 Minuten im Gänsemarsch im Kreis über das Volleyball-Feld gelaufen sind. Ich denke, daher sind wir etwas übereifrig dann in die Feenwelt geplatzt, weil wir dann endlich die Möglichkeit zum Handeln gesehen haben. Darüber hinaus dachte ich mir, da ich den Aspekt "Mut" mich angeschlossen hatte, eben besonders diesen nach Aussen zu zeigen...
Besonders unklar war, ob die Nachtfeen auf uns gezaubert haben, oder, ob es sich um die angekündigten Einflüsterungen gehandelt haben soll. Uns wurde gesagt "Sie werden auf Euch einflüstern, hört nicht auf Sie!" und genau das haben wir getan und uns untereinander bekräftigt, genau dies zu tun...
Lange rede, kurzer Sinn: An der Stelle hätte ich mir wirklich etwas mehr Klarheit gewünscht, ich hatte keine Ahnung, wie ich da richtig reagieren sollte. Ferner, daß Fäden böse waren, hatte ich Null Plan. Und, ausser, daß ich beim Aufwachen unheimliche Kopfschmerzen habe, wurde mir von Angst nichts erwähnt. Glaubt mir, ich hätte mir Freuden Panik gemacht, aber, aus meiner Sicht war zu diesem Zeitpunkt "alles gar nicht so schlimm" (ich bin regelrecht erschrocken, als Shariel, deren Anker ich gewesen bin, zurück kam. Das hatte ich nicht erwartet. Super gespielt, ich bin SCHWER beeindruckt!).
Gerade am Sonntag konnte man spüren, daß alles irgendwie... vertrackt war. Ich fühlte mich was überfordert, die SL und NSC geschafft und gefrustet (zumindest mir kam das so vor).
Unsere ganz klaren Fehler waren, daß wir einfach nicht gefragt, bzw. hinterfragt haben und einfach reagiert, statt agiert haben. Eventuell sind wir einfach zu sehr gefüttert worden, mir kam der Plot zu linear vor, der so dicht war, daß man bestimmte Aspekte gar nicht mehr verfolgen konnte. Sowas verleitet mich zur Lethargie und dem bösen Erwachen, wenn das getrieben werden abprubt abbricht.
Ohje, doch ein halber Roman, verzeiht. Ich fand es nur wichtig, auf diesen Teil einzugehen, da der, aus meiner Sicht, der Grund und/oder Zeitpunkt der Unzufriedenheit gewesen war. Zu langes warten, nicht erfüllte Erwartungen, Wettereinflüsse, die uns allen zu schaffen gemacht haben und daraus resultierender Verlust des Dralls.
Fazit: Bei all der Mühe und Streß, den sich SL und NSCs angetan haben, extrem schade, daß es so gekommen ist. Mir hat die Idee, alle Elemente von WG 1 bis 10 wieder zu treffen (ich rätsel noch, wo WG 1 und 4 waren) richtig klasse, allerdings wäre das eher Stoff für 4 bis 5 Tage gewesen. Waren wir Spieler einfach was zu dröge für. Ich für meinen Teil würde Vorschlagen, weniger Plot-Druck und mehr Initiative und Fragen der Spieler beim nächsten mal. Sehen wir Samstag Nacht einfach als extrem wertvolle Erfahrung.
nachdem Ich die Spamfilter überwunden habe wollte ich mich doch auch einmal zu Wort melden.
Ich / Wir waren die Neue Gruppe aus Hohensolms. Wobei neu übertrieben ist der Baron existiert seit 1996 und meine Gemalin ist immerhin eine Heilerin im Meisterrang.
Der Con selbst hat uns gut gefallen, man merkte wieviel Liebe, Arbeit Zeit und Gedanken hier in den Plot geflossen sind. Die geringe Anzahle der Kämpfe war für uns kein Problem, im Gegenteil wir schätzen etwas Ruhe. Man muss es uns nur vermitteln, damit wir nicht ständig in Dose bereit stehen.
Im Einzelnen :
Location :
Schönes Haus mit sehr guter Infrastruktur, deutlich über dem Durchschnitt.
Toller Wald, vor allem wenn man wie wir auch mal abseits der Wege unterwegs ist. Ja wir sind mobile Infanterie.
Für Schlachten oder größere Kämpfe leider ungeeignet. Auch hatten wir großes Glück mit dem Wetter, nach Stürmen oder mehrtägigem Regen dürfte dieser Bach recht wild sein.
Plot :
Interessant und stimmig. Einige Teile haben wir zwar nicht mitbekommen aber das ist normal. Man merkte wie gesagt die Arbeit dahinter.
Zwar hätte ich mir ein aktiveres Kasino mit Croupiers und Roulett gewünscht, aber man hat die NSC nur einmal.
Besonders positiv war der Tagfee, welcher im Tale die Geschichte sang, toll.
Essen:
Auch von uns ein Daumen hoch, ansonsten wurde alles gesagt.
Kritik:
Diese triffft nicht die Sl oder NSC sondern geht wie es Hadjiin schon andeutete an einige der Stammspieler.
Wir fanden es überaus schade, das sich niemand die Mühe machte uns ein wenig aufzuklären was zum Teufel in diesem Lande so alles schief ging. Gerade bei langen Conreihen hilft es "Neuen" eine Einführung zu geben.
Wir fühlten uns im Gegenteil von einigen Leuten als nicht willkommen betrachtet zu werden. Etwas was ich auf großen Cons noch verstehe aber bei derart kleinen Cons sollte man sich doch öffnen. Unsere Versuche Informationen zu erlagen liefen meist ins nichts.
Auch fühlten wir uns im Bereich der Spiegel und der Reisen in die Anderswelt etwas zurückgedrängt. Vor allem hies es erst meine Scoutin sollte mit, dann aber doch nicht. Nur deshalb waren wir Samstag abend als Wachen dabei, wir blieben dann trotz kalter Füsse und aufkommender Unlust aus Pflichtgefühl, denn wir hatten die Aufgabe übernommen.
Zum Glück entschädigten uns die Nachtfeen mit ihrem Erscheinen.
Ja wir hätten uns einen der Spiegel selbst holen können, aber mein Baron hat mehr als nur negative Erfahrungen mit Feen und Dunkelelfen und daher war ich IT nicht bereit so etwas zu riskieren.
Ich wage dann mal als Dria-Neuling auch einen Kommentar:
Essen und Unterkunft
Wirklich super! Steve und Gunther ihr ward spitze! Ich habe schon einige Cons erlebt als NSC, wo ich rollenbedingt mal 2 Tage gar nichts gegessen hatte weil immer wenn ich wieder an der Burg war, war alles schon wieder weggeräumt oder es war alles leer und man fand nur noch das traurige Schild "Jeder nur 1/2 Würstchen".... Ein solcher Service, den ihr geleistet habt, verdient Hochachtung. Besonders erwähnen möchte ich an dieser Stelle den Silvar-Döhner mit dem Bier.
Die Zimmer waren sehr geräumig mit eigenen Waschbecken und juhuu, keine Gruppendusche für alle gemeinsam mit Schimmel an der Decke. Auch die Gestaltung der Taverne fand ich sehr gelungen, Lob an das Deko-Team.
Plot und Spiel
Als ich zu Beginn das Plotbuch und den Zeitplan bekommen habe, war ich mir sicher, dass das nicht klappen könnte. Ca. alle zwei Stunden als NSC die Rolle wechseln zu müssen, erschien mir utopisch, weil man ja nunmal weiß, dass Spieler alles andere machen, als dass, was man von ihnen erwartet. Um so erstaunter war ich dann, dass für meine Erfahrung eigentlich soweit alles gut gelaufen ist, bis auf vielleicht am Samstag Abend. Ich für meinen Teil muss allerdings dazu sagen, dass ich es immer sehr gut finde, wenn mal nicht alles nach Plotbuch läuft, sondern auch Improvisation gefragt ist. Ich habe die Zeit in der Feenwelt sehr genossen. Ein Dank an die Spieler, die unser Spiel fast drei Stunden ertragen haben, auch wenn einige Zauber konsequent ignoriert wurden (Missverständnis?), danke an Steve, der für uns langsam heiser werdende Nachtfeen immer ein gefülltes Glas Rotwein am Hintereingang der Küche parat hatte. Heike, du hast toll geschrien und schön gelitten und Branko, du bist mein Held der Feenwelt!
Sehr hervorheben möchte ich noch die Übergabe der Spiegel an die Spieler in der Feenlounge . Hier wurde wirklich Rollenspiel gemacht, was waren doch gleich Zauber und Punkte nochmal? Als Spieler neigt man ja dazu, immer alles zum Guten wenden zu wollen. Da es aber bei den Spiegeln auch drei mit schlechten Eigenschaftfen gab, hat es schon ein wenig Hingabe und Mut erfordert, auch gefühlsmäßig in diese negative Kerbe zu hauen. Gemeinschaft, Mitgefühl und Liebe kann man sicher gut verkaufen, aber schön war es zu sehen, dass auch Habgier, Zorn und Zweifel sich in den Charakteren einiger Spieler wiedergespiegelt haben.
Zum Thema Ambiente möchte ich dann auch noch was loswerden: ich fand es vom Maß her genau richtig. Waldwesen, die sich in der Spielhölle vergnügen und Spieler zum Tanzen und Singen bringen (Fraitag Abend), eine weinende Ehefrau, ein untreuer Ehemann und ein unvorsichitger Alchemist (Samstag Vormittag), wütende Derros die sich über den lebendig gewordenen Müll beschweren wollten und dadurch Gelegenheit zum Kloppen gegeben haben (Samstag Nachmittag) fand ich ausreichend. Mehr hätte auch bei dem Plot nicht funktioniert... Äpfel und Eier bei der Ritualwache zu verkaufen wäre irgendwie schräg geworden und hätte im zweifelsfall nur gestört.
Zum Thema Plotmenge: Viel? Fand ich irgendwie gar nicht, öhm ehrlich.... Das konnte man wirklich gut bewältigen. Bestes Indiz: ich hatte als NSC Zeit zum Schlafen! Ich kannte bislang nur Cons, auf denen bis morgens um 6 der Plot gespielt wurde und um 8 Uhr war dann wecken angesagt. Viel war vielleicht nur, dass man sich relativ schnell auf andere Szenen einstellen musste, also viele Charaktere und Problemfelder in kurzer Zeit angespielt wurden. Ich fand das sehr abwechslungsreich, ist aber sicher Geschmackssache. Mich hat es gefreut, nicht ein Wochenende lang immer das gleiche zu spielen, sondern eine schöne Mischung durch die unterschiedlichsten Rollen und Szenen zu erleben.
SL
So, dann noch einige Sätze zu der Orga an sich. Da ich ja Haus-und-Hof-NSC einer andere Orga bin, war das für mich das erste Mal Fremdgehen sozusagen. Ich sehe mal davon ab, zu jedem persönlich etwas zu sagen, da das sicher den Rahmen eines kurzen Statements sprengen würde, also Fazit: ich fand Euch super. Ihr habt mit so einer Liebe zum Detail die Rollen ausgearbeitet, jede NSC Rolle hatte einen Namen (auch wenn ich mir einfach keinen merken konnte, sorry...), die liebevolle Gestaltung in der Lackierstrasse bis hin zu Schmuck und Perücken hat mich persönlich echt überzeugt. Auch war immer irgendwo eine SL ansprechbar, nie genervt (wie macht ihr das?) und hat mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Die Krönung war das Wecken am Sonntag: heißen Kaffee ans Bett und ein "Guten Morgen liebe NSCs, Aufstehen!" - wer kann da schon wiederstehen? Dieses familiäre Gemeinschafstgefühl hat mir sehr gefallen und es für mich auch leicht gemacht, mich als Neuling wohl zu fühlen. Da meine Larp-Erfahrungen fast nur Großveranstaltungen waren (ca 150 Leute) war das Wochenende ein schöner EInblick in eine andere Welt. Danke dafür an die SL.
Dann auch mal von mir einige Worte zu der erlebten Veranstaltung. Ich fand das Wochende äußerst angenehm. Es wurde sich rührend um einen gekümmert, da wird man ganz verlegen. Gerade an die Küche hier das grösste Lob was ihr gezaubert habt war einfach nur Klasse, immer war irgendwas da und auch auf Bescheuerte Extrawünsche wurde eingegangen. Siehe Silvardöner. Das war einfach nur das beste, anderes als wortlose Huldigung blieb nicht mehr. Die Unterbringung war sehr luxuriös und hat mir sehr gefallen, das Spielgebiet toll und gut zu begehen.
Zum Spiel an sich: Was mir gut gefallen hat, das in erster Linie alle Situationen mit Rollenspiel zu lösen waren, bzw das konsequente nicht Vorhandenseinmüssen von Punkten oder Fähigkeiten. Ich hab ja einmal den Herrn gespielt der sich mit seiner Frau gestritten hat, sowie das Schmiedekonstrukt und nachher die Nachtfeen und einmal einen Silvar. Das hat mir echt Freude gemacht, einige spielerisch sehr starke Persönlichkeiten möchte ich hier nochmals hervorheben: Zum einen Der Nordmannwalfänger und zum anderen die Frau mit dem blauen Kleid mit dem Faucher darauf. Da hatte man wie es selten im Liverollenspiel vorkommt, tatsächlich das Gefühl einer "lebendigen" Charakterrolle gegenüberzustehen. Jemand der auch ohne Plot und seltsame Umstände Profil und Leben hat ist nunmal schon selten. Wie gesagt das Spiel hat mir gut gefallen.
Den Plot fand ich nicht überladen, jeder konnte sich halt aussuchen ob er mitmacht und welchen Plotstrang er verfolgt und seinem Charakter näher liegt. Eine größere Auswahl finde ich da schon angenehm. Das einige hochmotiviert in den Wald rennen und eben das falsche machen passiert eben, sich dadurch frustrieren zu lassen ist halt selbstverschuldet. Guter Wille eine Situation zu lösen und kreativ zu sein reicht halt manchmal eben nicht aus. Das Mißlingen dieses Vorhabens fand ich daher nur konsequent. Und wem das ganze jetzt halt zu kalt ist oder was auch immer gerade, der soll sich doch einfach nicht zieren eben warme Kleidung zu organisieren oder den anderen klar zu machen, das sich der Charakter sehr unwohl fühlt und ins Bett möchte. Auch wenn das vielleicht nicht so zum "Heldendasein" passt. Menschliche Schwächen finde ich gerade bezaubernd. Nichts ist schlimmer als diese eindimensionalen Charakterkonzepte von wegen ich bin der endlos gute der nie zweifelt und allem widersteht. Jeder sollte da einfach mal seine Schattenseiten zeigen.
Sehr angenehm war das man am Ende nicht das Burnoutsyndrom hatte sondern tatsächlich mal relativ entspannt nach Hause gefahren ist. Dafür und für das Spiel was ich mit vielen von euch haben durfte, möchte ich danke sagen. Ich wäre gerne wieder mal dabei, wenn das sich einrichten lässt.
Ja, dann schreib ich doch auch mal was - äh.. hallo erstmal
[color=indigo:3s9qusoe]Vorwort:[/color:3s9qusoe]
Das war ja auch mein erstes Dria-Con, auch wenn ich ein paar Leute schon vom Lorinan und vom Thamorien dieses Jahr kannte - dennoch hatte ich im Vorfeld die Befürchtung, vielleicht nur als Anhängsel von Bonames ins Spiel reinzukommen oder alleine auf dem Con abzugammeln - ich habe ja schon diverse Erfahrungen mit "geschlossenen Gesellschaften" auf Con hinter mir.
Ja. Was soll ich dazu sagen: Ich war total überwältigt, wie leicht und gerne ich integriert wurde, ich habe so etwas noch nie vorher erlebt. Es haben sich Leute an mich erinnert, die ich nur einmal auf nem Con 4 Monate vorher getroffen hatte, ich hatte zum ersten Mal seit sieben Jahren Live-Rollenspiel PLOT!
War echt grandios!
So, und nun nochmal im Einzelnen:
[color=indigo:3s9qusoe]Location:[/color:3s9qusoe]
Gülle-Mühle. Sah auf den ersten Blick in der Dunkelheit um kurz-nach-zwölf-nachts nicht so direkt gemütlich aus von außen, hat aber im Laufe des Cons immer mehr Charme entwickelt.
Sehr gefallen haben mir die Zimmerschilder, das war wirklich süß.
Auch die Toiletten waren supersauber, die Dusche warm, die Zimmer groß und mit funktionierender Heizung - großartig!
[color=indigo:3s9qusoe]Küche:[/color:3s9qusoe]
Also... zuerst mal ein großes Lob und Kompliment an die zwei Küchenfeen, die ich bis auf Fr. Abend, als Steve sich nach dem Abendessen warm getanzt hat, nie außerhalb der Küche bemerkt habe.
Dann hatte ich natürlich den großen Vorteil, dass ich nen sehr toleranten Geschmack habe, total auf indisch oder asiatische Küche stehe und mich von daher nicht viel schocken konnte - geschmacklich gesehen.
Irgendwas gabs also immer, was mir geschmeckt hat und richtig richtig lecker fand ich die Hühnerspieße (oder das explodierte Huhn), das Hackfleisch mit Mozarella? oder der Gemüseauflauf, der daneben stand.
Frühstück war auch extrem vielfältig und ich habe noch nie auf nem Con Spiegelei gebraten bekommen - Klasse.
Ich fand es auch sehr schön, dass ihr euch in den Gerichten am Midhgul-Hintergrund orientiert habt (wär mir nie aufgefallen, wenn Uli mir das nicht erzählt hätte ^^) - sollte eigentlich grundsätzlich so sein, aber meistens gibts auf Cons halt den "Einheitsbrei".
[color=indigo:3s9qusoe]Spiel:[/color:3s9qusoe]
Ja, ist ja schon vieles gesagt worden. Ich persönlich fands total klasse, dass ich als absoluter Dria-Neuling in den Spiegelplot mit reinkonnte, keine Megafähigkeiten, Erfahrungswerte von WG 1-9 oder das XYZ-Artefakt dafür gebraucht habe, sondern einfach nur spielen konnte. Das ist leider echt selten geworden auf Con, dass man sich Plot auch einfach durch Rollenspiel erspielen kann und eben keine tollen Fähigkeiten dafür braucht.
Fand ich als Low-Power-Spieler sehr angenehm.
Plot fand ich bis auf die schon zur Genüge angesprochene Sa-Abend-Szene echt prima, ich hatte viel Spaß dabei. Vor allem aber hat mir der Zusammenhalt der Spiegelträger gefallen, ich hatte wirklich das Gefühl, dass Sahanya mit dem "Gemeinschafts-Spiegel" gute Arbeit geleistet hat und es um uns sechs ein Band gab - genauso wie mit meinem Anker/Reisenden Aretin.
Ich fand es auch sehr angenehm, dass der Plot nicht tausend Verwirrungen hatte, sondern ich letztlich immer irgenwie wusste, was ich tun sollte und nicht "Planlos in Dria" war.
Zuviel fand ich den Plot nicht. Man konnte ja letztlich entscheiden, ob man einen Strang mitnehmen möchte oder nicht - den Grafensohn befreien wollte ich auch nicht
Letztlich abschließend kann ich nur sagen, dass für mich das Con wirklich sehr schön und sehr entspannend war - auch wenn ich nun wieder mit Bronchitis auf Antibiotikum bin .
Vor dem Con war ich extrem unmotiviert, überhaupt hinzufahren. Ich habe dieses Jahr sowohl auf Cons als auch dazwischen in diversen Foren diverse Erfahrungen gesammelt, die mich so dermaßen genervt und aufgeregt haben, dass ich wirklich überlegt habe, zum Ende des Jahres aufzuhören und meine LARP-Kiste für immer zu schließen.
Nach dem Con überlege ich nun, wie ich jemals so dämliche Gedanken haben konnte und dass ich mir vielleicht eher überlegen sollte, meine Spielergruppen zu wechseln als mit dem Larp aufzuhören
Abschließend noch meine Con-Highlights:
- Kathes Schokokuchen. Dafür liebe ich dich
- Das Theaterstück! Ihr habt so herrlich getanzt und gespielt. Und dazu die Bollywoodmusik und -choreographie. Ganz ganz klasse, habe Tränen gelacht.
- Celest: "WO IST DER ZORN!?"
- Aretin. Manchmal braucht man keine Worte und versteht sich dennoch.
- der Zusammenhalt der Spiegelträgergruppe
- das Spiel mit Hadjin im Alva-Labyrinth, sowohl das Worte bilden (das hat einen Heidenspaß gemacht!) als auch die Szene, kurz bevor ich rausgeflogen bin.
- der Spiegelträgerraum im Zelt - wunderschön dekoriert!
und vor allem: das Gefühl, auch als Neuling in eine bestehende Gruppe integriert zu werden. Das war von dem ganzen Con das allerallerbeste. Danke dafür.
Ich schließe mich ausnahmslos dem Lob für Küche und Unterkunft an. Danke Orga und danke Steve und Gunter für alles. Schön und lecker!
Auch ich hatte Brittas (Valentines) Bedenken, was die Plotdichte angeht, als ich das Plotdokument in die Hände bekam. Ich brauchte schon ein bisschen, um alles zu verstehen und dachte mir, dass es dicht würde, aber wahrscheinlich spielbar sein würde. Die Abstriche hinsichtlich offener Plots am Samstag bzw. Sonntag bestätigten dann die Befürchtungen. Es ist schon schade, dass die Dörflerstory nicht abgeschlossen wurde (das wird auch auf einem Nachfolgecon schwierig, Peter) und dass die Spieler keine Gelegenheit hatten, beide Druiden erneut zu fassen zu bekommen, wie sie es sich gewünscht hatten. Aber so ist das halt manchmal...
Leider hatte ich viele Rollen, die nicht im Hauptplot lagen und so ist mir viel Rollenspiel der Spieler entgangen, da ich oft nur auf Stippvisite war. Auch Ollis Lied im Wald ist mir daher entgangen, sehr schade!
Hier einige Highlights, Lowlights und Kommentare zu bereits Angesprochenem:
Die Hohensolmser
Vielen Dank, dass Ihr einen neuen Farbklecks in die drianische Landschaft gezaubert habt. Mit Euch spiele ich gerne und jederzeit wieder. Eure Kritik kann ich nachvollziehen, da ich sie über Drianer/Dria nicht zum ersten Mal höre! Unsere Spieler und NSCs sind eigentlich sehr kontaktfreudig, aber sie wirken oft anders. Ich denke, dass das an der Kulturdichte der drianischen Länder liegt und das ganze dann sehr hermetisch wirkt. Vielleicht waren einige Spieler ja auch wegen der Plotdichte etwas arg beschäftigt. Kommt einfach noch mal zu einem Con und wir werden Euch gerne viel über unsere Heimat erzählen. Ich wünschte mir noch viel mehr neue Spieler, um die scheinbar geschlossenen Strukturen mehr zu öffnen. Ein Highlight war übrigens am Sonntag die Lehrstunde für das Waldvolk an der Feen-Node. Klasse!
Die Feenwelt
Die Feenwelt war bereits am Freitagabend komplett aufgebaut. Warum die Spieler dann 45 Minuten auf dem Volleyballplatz herum liefen, verstehe ich nicht ganz. Generell ist gegen eine lange Traumreise aber meiner Meinung nach nichts einzuwenden.
Die Ritualwachen
...müssen sehr gefroren haben. Das war sehr unglücklich. Zum Trost: Wir NSCs haben auch sehr gefroren, da unsere Kostüme dicke Gewandung nicht zuließen. Wenn es gut aussehen soll oder stimmig sein soll, kostet es leider etwas. Benjamin hat dazu schon einiges gesagt. Ich als NSC hätte jeden zu dünn angezogenen Spieler jederzeit gerne SICHER nach oben zum Haus geleitet, damit er sich etwas warmes anziehen kann. Man muss nur fragen. Aber der Plot darf deshalb NICHT warten. Ein Spiegelritual im Haus wäre aus meiner Sicht nicht einmal halb so schön gewesen, dann ist man wirklich bei Pen-and-Paper.
Die Spielhalle
...ist leider nicht immer lebendig gewesen. Die Umschmink- und Absprachepausen haben halt ihren Tribut gefordert. Ich hätte mir hier auch feste NSCs mit Dauerrolle gewünscht.
Die Derrogrimm (Zwerge)
...sind etwas zu kurz gekommen. Vielleicht findet sich ja noch mal Gelegenheit, dieses drianische Volk etwas mehr auszuspielen. Ich fand die Derrogrimm allein schon von den Kostümen her irrsinnig gut und hatte viel Spaß mit ihnen.
Kostüme und Requisite
Dies war einer der kostummäßig und bautentechnisch aufwändigsten Con der WG-Orga. Pek, Uli, Angie und Chris haben wochenlang geschuftet. Oft sind es die Kleinigkeiten, die man kaum wahrnimmt, die zählen (Schildchen an den Türen, z.B). Eine derartige Fülle an Intime-Spielen in der Taverne habe ich bisher auf keinem Con gesehen, etliche Kostüme waren extra neu genäht worden und die Einkaufsliste war ziemlich lang und mühsam. Ich selbst war froh, dass ich nicht SL war. Respekt vor dieser Leistung.
Fazit:
Aus meiner Sicht war dies nicht der beste WG. Ich habe nach dem Con nicht auf Wolke 7 geschwebt und freue mich daher, dass es vielen Teilnehmern richtig gut gefallen hat. Es ist doch prima, dass jeder ein Rollenspiel anders erleben kann und nicht alle das gleiche Erlebnis mitnehmen.
In Anbetracht der bisher sehr hohen Qualität der WGs fällt mein Nach-Con-Gefühl auch nicht so sehr ins Gewicht. Die Ansprüche der Spieler, der SL und der NSCs an Spiele auf Dria sind sehr hoch, da wir schon Außergewöhnliches erleben durften.
Wir NSCs waren eine tolle Truppe und hatten viel Spaß, in- wie outtime. Die Spieler habe ich persönlich als äußerst angenehm erlebt und bin schnell ins jeweilige Spiel gekommen. Vielen Dank dafür! Charakterspiel war sehr zügig möglich, leider aber durch die flotten Rollenwechsel meist für mich von kurzer Dauer. Ich hatte Peter nach dem Con gesagt: €žweniger ist mehr€œ und gemeint, dass weniger Rollen und mehr Charakterspiel gemeint waren. Das denke ich auch nach dem Lesen der zahlreichen (tollen) Beiträge in diesem Forum.
Ich erspare es allen Lesern, hier auch noch mal die Küche, das Gebäude und das Gelände zu rühmen. Sie haben das Lob verdient.
Aber der Plot ist König, also reden wir über den König.
Es war eine beispiellose Idee, ein Potpourri, ein "Best-of" aller vergangenen Plots zu präsentieren - und das nur als Nebenhandlung. Gestalten vom Grafensohn über Freischärler bis zu den phänomenalen Konstrukten tauchten sozusagen aus unserer erlebten Vergangenheit auf, was anfangs ziemlich irritierend, aber nie unbegründet war. Dazu kamen neue Figuren wie die Wahrsagerin, die Dörfler, die Kobolde und natürlich die Derogrimm, die mehr Spielzeit verdient gehabt hätten. Lobenswert, daß man sogar nach über zehn Jahren Dria-Erfahrung noch glaubhafte neue Völker antreffen kann. Da zeigt sich, daß Dria wirklich ein Kontinent ist und nicht nur ein Land.
Ebenfalls lobenswert der Detailreichtum von den Spielen im Palast, der aufwendigen Gewandung der NSC, der Kulissen im Zelt bis hin zum Kräutergarten und der obligatorischen Nachrichtenvase. Man kann nur ahnen, wieviel Mühe die Planung und Erstellung all dessen, was wir gesehen haben, gemacht haben muß.
Diese Mittel trugen den Hauptplot: eine geschickte Intrige der Nachfeen, um ihr Einflußgebiet auszudehnen. Das löste eine (letztendlich) nachvollziehbare Kette an Ereignissen aus, die von den Gästen wieder unter Kontrolle zu bringen war. Ich habe kaum zuvor eine derartige Verflochtenheit von Plotsträngen erlebt - und wenn, dann wiederum in Dria. Sicher kann man darüber sinnieren, ob es des Guten zuviel war. Wie im Lorinan hatte ich den Eindruck, daß die Nebenhandlungen begannen, den Hauptplot zu erwürgen, indem sie durch Nebenschauplätze und -charaktere vom Wesentlichen ablenken. Daher habe ich mich hier auch stärker an den Hauptplot gehalten; mit der Folge, daß ich etliche Nebenhandlungen und -personen nicht sonderlich verfolgen bzw. würdigen konnte. Aber das ist man von Dria ohnehin gewohnt.
Es ist gewiß realistisch, daß man von der Welt nicht alles mitbekommt. Ob es auch realistisch ist, daß an einem Wochenende an einer waldigen Ecke in Midghul so viel unterschiedliches Aufregendes passiert, steht auf einem anderen Blatt. Das ist aber eine Überlegung, die für das Liverollenspiel generell gilt und losgelöst von diesem Plot betrachtet werden kann.
Mehr als sonst hatten Stammspieler wohl diesmal den Vorteil, sich im Plot schneller zurechtzufinden als Gäste. Wieviele Leute mögen wohl dagewesen sein, welche die Silvar noch kannten (stammen die nicht sogar noch aus den Mysticon-Zeiten?).
Wie gesagt, der Plot war im Prinzip ein großes Kunstwerk. Gerade seine Größe und Verflochtenheit machte ihn aber auch instabiler und somit anfälliger für Fehlinterpretationen, Mißverständnisse und Verzögerungen. Zudem war es kühn, eine längere Astralreise an der Node einzuplanen. Das Wetter war vergleichsweise mild; es hätten genausogut auch 10 Grad weniger und Regen sein können. DAS wäre unangenehm gewesen. Da war es im Vorfeld schon mutig, wenn auch realistisch, dies als einen der zentralen Punkte einzusetzen. Das Verbleiben der Charaktere am Ritualort, obwohl manche Spieler mit ihren Kräften am Ende schienen, zeigt aber auch ihren Einsatz und Spielwilligkeit.
Die Dunkelfeen-Elemente machten den Plot zu einem der düstersten, die je in Dria gespielt wurde. Insbesondere die Bestrafungen der menschlichen Nachtfee-Gesandten durch ihre Meister bei dem sechsfachen Duell waren bitter. Hart und bedrückend waren auch die Aktionen der Dunkelfeen in ihrem Reich (Sonntag morgen).
Ich habe drei düstere Cons dieses Jahr erlebt, und die Lehren für den Charakter daraus sind bedenklich.
Was den WG 10 angeht, war die große Mühe und das Engagement der NSC überall spürbar. Alle waren gewohnt gut, und um das mal klarer zu sagen: brilliantes, intensives Rollenspiel; allen voran die beiden Feenfraktionen, aber auch sonst war in kleineren Rollen bis hinunter zu kurzzeitigen Nebenfiguren immer genügend Tiefe und Hintergrundwissen da.
Bei der gebotenen Plotdichte schien es dennoch so, als würde Samstag nachmittag vorübergehend ein kleines Loch klaffen - jedenfalls am Haus, möglicherweise sind woanders noch ganz wunderliche Dinge passiert.
Besonders loben möchte ich nochmal das Theaterstück, das diesmal erstmalig ungestört in voller Länge bewundert werden konnte. Allerdings wäre es geschickter gewesen, dafür eine größere "Bühne" zu schaffen, indem man ein paar Tische mehr zur Seite schiebt, und es etwas besser auszuleuchten, damit die Darsteller ihre Texte besser lesen können
Hm, ich könnte hier noch eine Stunde weiterschreiben, aber das meiste habe ich schon vor Ort gesagt, und für die Details ist ein Gespräch besser geeignet.
Was das Fazit betrifft: ich denke, ihr habt euch mit dem Kunstwerk eine Spur überladen. Viele Dria-Spieler - so kommt es mir jedenfalls vor - schätzen gerade, daß es eben nicht so hart wie auf gewissen anderen Cons zugeht und man dafür eine Gemeinschaft hat, die gutes Rollenspiel in den Vordergrund stellt. Das heißt nicht, daß man mit Samthandschuhen angefaßt werden will.
Pflegt einfach weiterhin die Qualitäten, die dem Verein den guten Ruf eingebracht haben, und dann klappt es auch mit den nächsten zehn Cons.
Zunächst einmal von Gunter und mir ein dickes Dankeschön für die lobenden Worte zur Küche. Es stimmt schon, dass wir recht viel zu tun hatten, aber das haben wir gerne für euch gemacht. Wir hatten losgelöst von den Hauptspeisen einen ganzen Batzen an "Kleinigkeiten" als Zutaten eingekauft und haben erst auf dem Con entschieden, wie wir die "umwandeln". So sind z.B. die pikanten Bulgurbällchen und die legendäre Knoblauch-Ziegenkäse-Sauce erst auf dem Con entstanden (also als Idee).
Ich möchte aber auch das Augenmerk auf das eigentlich Wichtige lenken, nämlich das Spiel. Denn obwohl es vielleicht niemand weiß: Als Küchencrew bekommt man sehr viel mit vom Plot und vom Stimmungsbarometer der NSC und Spieler. Außerdem war ich im Hintergrund als "Helferlein" auch in ein oder zwei Schlüsselszenen dabei:
Die Wahrnehmung vieler, dass die Plotdichte zu hoch war, kann ich nicht ganz teilen. Aus meiner Sicht gab es vieles, was man hätte tun können oder vielleicht auch mal müssen. Das macht aber keine hohe Plotdichte aus.
Ich habe vielmehr (schon seit mehreren Cons) die Beobachtung gemacht, dass es unter den Driaspielern eben die "Mover & Shaker" gibt, und jene, die gerne mitmachen, aber erst, wenn klar ist, was gemacht werden soll bzw. wird. Ich möchte das möglichst wertneutral verstanden wissen.
[quote="Ardian":3qy7ea5g]Mehr als sonst hatten Stammspieler wohl diesmal den Vorteil, sich im Plot schneller zurechtzufinden als Gäste.
Ersetze "hatten" durch "hätten", und wir haben´s.
Wenn nun aber Wenige viel machen, müssen sie sich nun einmal linear von einem Element zum anderen hangeln. Es hätte durchaus bei 34 (?) Spielern die Möglichkeit gegeben, sich aufzuteilen und Dinge parallel anzugehen. Das hätte das Ganze entzerrt. So ist aber eine dichte, lineare Zeitschiene entstanden, und die haben viele Spieler (und auch NSC) als suboptimal empfunden. Zumal dann, aber das hat Uli schon geschrieben, später Spieler einfach ohne Plan losmarschiert sind nach dem Motto "Wird schon irgendwo knallen". Das fand ich sehr schade, vor allem weil bekannt war, dass die Nachtfeen nicht sooo die Netten sind. Aber Aretin hat es ja an anderer Stelle gut beschrieben, wie die Lage da empfunden wurde. Aber a propos: Wenn mir ein NSC sagt, "Du sinkst voller Gram und Schmerzen zu Boden!" ist das für mich keine Einflüsterung mehr, und um Missverständnissen vorzubeugen, knicke ich als Charakter lieber mal schmerzverrzerrt zusammen. Aber lassen wir das (Nein, Aretin, das ging nicht an dich!)
Was dann anscheinend einigen ein bischen den Con sauer gemacht hat, war dann die Tatsache, dass es wenig zu feiern gab. Das ist natürlich grundsätzlich richtig und hat mehrere Gründe. Zum einen muss man klar sagen, dass das Kasino nicht in dem Rahmen von Orga-Seite bespielt wurde als geplant, denke ich mal. Hat wiederum mehrere Gründe...
Ich denke, das liegt daran, dass viele es nun einmal gewohnt sind, zu singen und abzufeten, und mitunter dies sogar eine Hauptmotivation sein mag, auf einen Driacon zu fahren. Schließlich gibt es ja unglaublich viel Liedgut und Texte, die auf unseren Cons entstanden sind und sogar die Driageschichte erzählen. Besser kann es aber nicht sein. Ich nehme mal als Beispiel den Ledertisch von Kathe und Tirell. Das Ding ist ja eine Institution geworden, und man ist es eben gewohnt, sich dort zu versammeln und einfach "abzuhängen" (im positiven Sinne). Findet das mal nicht statt (wofür es auf dem Con nunmal Gründe gegeben zu haben scheint), fehlt da natürlich etwas. Aber es scheint mir manchmal so zu sein, als wären bestimmte Dinge zur Erwartungshaltung an die Orga geworden, die leicht den Plot in den Hintergrund drängen können. Ist nur ein Gefühl von mir, ich mag mich da irren.
Es bestätigt aber irgendwie meine Wahrnehmung, dass Dria-Cons immer die netten, feierträchtigen sein müssen, und wenn man mal düstere Fantasyelemente auffährt, die ja nun mal in jedem Fantasysetting vorkommen, heißt es dann, dass das ein ganz, ganz düsterer Con war. Die Viator AG hat ja selbst auch Cons veranstaltet, auf denen das Thema war, insofern behaupte ich mal, kenne ich dies recht gut. Ich kann mich dem nicht anschließen. Es muss nicht immer alles Friede, Freude, Eierkuchen sein, es muss auch mal ans rollenspieltechnische oder psychische/körperliche Limit gehen dürfen (für die, die´s mögen und ohne Zwang) und Spieler dürfen auch mal einen Dämpfer kriegen. Wenn man schon überhaupt Realismus im Larp andiskutiert (was nicht sein muss), dann gehört das als Thema dazu. Hauptsache ist aber, es ist stimmig, und es ist keine Bestrafung, die ohnehin nicht hätte vermieden werden können.
Nehme ich diese ganzen Eindrücke mal zusammen und betrachte das "Kunstwerk", dann fallen mir seitens der Orga und seitens der Spieler Ecken und Kanten auf. Die Erwartungen der Orga an die Spieler (an alle Spieler als eine Gruppe) waren nicht höher als sonst. Multi-Tasking war halt angesagt. Was die Erwartungen der Spieler an die Orga angeht, weiß ich wenig zu berichten. Aber irgendwo gab es wohl während des Con einen Bruch in der Chemie. Das ist natürlich schade und führt wohl zu dem Beigeschmack, den dieses Thema "Nachbesprechung WG 10" bekommt. Für mich war es eine gelungene Veranstaltung mit netten High-Fantasy-Elementen und der gewohnten Prise drianischer Schrulligkeit. Nur in anderer Balance als sonst
Zum Thema Alvar-Labyrinth: So im nachhinein betrachtet habe ich mich (und ich beziehe das jetzt wirklich rein auf mich) extrem deppig angestellt und die Situation ziemlich verkannt.
Ich möchte an dieser Stelle meine Entschuldigung den NSCs und der SL aussprechen, ich hätte da echt weit mehr bringen können, hatte an dem Abend aber einfach ein Brett vor dem Kopf. Gerade im Nachhinein, nun ja, schäme ich mich regelrecht mancher Aktionen, die ich dort getätigt habe und kann sie nur dadurch entschuldigen, daß es in dem Moment mir richtig erschien (was es nicht besser macht).
Bitte kein "Nein, Du warst nicht gemeint", oder "So schlimm war es doch garnicht". Wir wissen es besser und, wie bereits gesagt, es tut mir leid und ich will aus dieser Erfahrung lernen.
Wenn ich die Beiträge aller Forumsbesucher so lese, bin ich sehr stolz, ein Mitglied von Dria e.V. zu sein. Es ist klasse, wie differenziert, offen und deutlich hier gesprochen/geschrieben wird und diese ewige unehrliche Lobhudelei anderer Larp-Nachbesprechungen vermieden wird und man die gelungene Elemente und Ideen trotzdem richtig würdigt. Mit diesen Kommentaren kann man als Orga, Spieler und NSC wenigstens etwas anfangen. Danke dafür an alle!
Auch ich will mich nach den vielen erklärenden Beiträgen der NSCs und SLer nochmal zu Wort melden.
Ich bin mir nicht sicher, wieviel ich in der Feenwelt falsch verstanden habe und dadurch vielleicht falsch reagiert habe, aber es ist mir wirklich entgangen, dass hier mehr als Einflüsterungen am Werk waren.
Ich weiß nicht ob ich gemeint war, aber ich habe sicherlich einige male zu sehr an der Entschlossenheit festgehalten die mir als geeigente Defensive gegen Einflüsterung erschien.
Ich habe auch versucht Schmerzen und Kälte zu empfinden und darzustellen, wenn es mir zugeflüstert wurde, aber wenn das nicht ausreichend war, möchte ich mich hier nochmals bei den NSC und der SL entschuldigen. Es tut mir wirklich Leid, wenn Ihr hier das Gefühl hattet, dass Eure Leistung nicht angemessen gewürdigt wurde. Ihr wart böse! (und das meine ich als Lob und Anerkennung.)
Ich hoffe ich kann all das, was ich diesmal nicht ganz richtig gemacht habe, beim nächsten Con besser machen.
An dieser Stelle nochmals:
Danke für die viele Liebe ins Detail und den Ideenreichtum an Orga und NSCs. Dria lebt und ich bin stolz das Con für Con mit(er)leben zu dürfen.
Die lange Anreise zu den Nachtfeen
Ich habe zwar nicht auf die Uhr gesehen, aber es waren wohl eher 20-30 Minuten als die wahrgenommenen 45.
Dass es diese Verzögerung überhaupt gab, lag an verschiedenen Faktoren. Zum einen waren die Spieler wieder mal schneller als geplant (kommt vor), zum anderen brauchten die NSCs ein wenig Zeit, um etwas zu essen und sich aufzurödeln.
Wir hatten im SL-Raum vier Nachtfeen, eine Friedensbringerin und einen Apaiki gleichzeitig sitzen, die eingekleidet und geschminkt werden mussten. Das braucht Zeit, und vorher konntet ihr nicht in die Nachtfeenwelt.
Ausspielen von Zaubersprüchen in der Feenwelt
Die betroffenen Spieler haben zwar nicht die Zauber ausgespielt, aber die Abwehr der Zauber mit Hilfe der Spiegel und der Lampe war so überzeugend, dass ich als SL richtig angetan war... Warum etwas korrigieren, was keiner Korrektur bedarf?
Es ist schon schade, dass die Dörflerstory nicht abgeschlossen wurde (das wird auch auf einem Nachfolgecon schwierig, Peter)
Ach was, wir haben eine Tiefkühltruhe für Plots. Letztens haben wir einen Plot von 1997 wieder aufgetaut, und der war auch noch frisch und knusprig
Zu viel Plot
Stefan spricht einen wichtigen Punkt an.
Ich halte es für erwiesen, dass das beste und befriedigenste Rollenspiel in kleinen Gruppen von 4-10 Spielern zustande kommt. Und das ist letztendlich auch die Größe, für die wir einen Plotstrang planen.
Meistens ist es geschickter und es macht mehr Spaß, den Plot mit mehreren kleinen Gruppen anzugehen als mit 30 Mann im Pulk.
(Andererseits sollte man sein Wissen natürlich nicht in der kleinen Gruppe horten. Aber man kann ja beides tun).
Feiercons
Wir machen keine Feiercons, das können andere besser. Wohl kann und soll man auf unseren Cons feiern, aber nicht ohne den Plot zu lösen..
Hallo zusammen!
Ich habe die bisherige Diskussion mit großem Interesse gelesen und möchte mich dem absolut verdienten Lob an die Küche vorbehaltlos anschließen.
Wichtiger ist mir jedoch die Diskussion um den Con als solchen. Wahrscheinlich mache ich mich jetzt fürchterlich unbeliebt, aber es gibt da eine Sache, die mir aufgefallen ist.
Im Gegensatz zu Bernds Wahrnehmung empfinde ich den Umgang mit Kritik hier als nicht sonderlich offen und dies insbesondere von Seiten der Orga (sorry Leute!!!). Ich kann absolut verstehen, dass eine gewisse Frustration und Entäuschung entsteht, wenn man sieht, dass das Werk, dass man in so mühevoller Kleinarbeit über lange Zeit geschaffen hat, nicht so angenommen und gewürdigt wird, wie man es sich vorgestellt hat. Ich kann auch den Reflex verstehen, dieses Werk zu verteidigen und die Schuld dafür eher bei anderen zu suchen. Das ist absolut menschlich. Ich hatte aber auch nicht den Eindruck, dass der Con hier völlig zerrissen wird, im Gegenteil, es wurde konstruktive Kritik geübt, die, wie jede Kritik, natürlich subjektiv ist.
Deshalb finde ich es schade, wenn von Seiten der Orga auf die entscheidenden Punkte überhaupt nicht oder nur in Form von Gegenkritik eingegangen wird. Wenn die Spieler es nunmal so empfunden haben, dann ist das halt so und daran ändert dann auch eine andere Sichtweise nichts.
Zum Beispiel:
Es wurde von vielen Seiten die hohe Plotdichte bemängelt und zwar hauptsächlich deshalb, weil dadurch weniger Raum für gutes Charakterspiel blieb und nicht weil sich irgendwer beschwert hätte, es habe keine Gelegenheit zum Feiern gegeben. Dagegen wurde gesetzt, dass man ja auch parallel an mehreren Plotsträngen hätte arbeiten können und das dies auch so geplant gewesen sei. Dagegen ist im Grunde nichts einzuwenden, abgesehen davon, dass die Erfahrung nunmal schon mehrmals gezeigt hat, dass das nur sehr sehr selten funktioniert.
Warum also diese Kritik nicht einmal als berechtigt annehmen und dies auch zum Ausdruck bringen?
Ansonsten kann ich mich den Kritikpunkten beider Seiten anschließen und hoffe, dass wir alle daraus gelernt haben und jetzt bessere Menschen werden .
Da ich erst gegen Samstag Mittag angereist bin, kann sich meine Meinung natürlich nur auf die Con Ereignisse ab diesem Zeitpunkt beziehen.
Das "neue" Gelände und die komfortable Unterbringung war erste Wahl. Ganz anders als der Name der Mühle eigentlich zu vermuten ließ...
Die Zimmerbezeichnungen und die liebevolle und aufwändige Dekoration im Salon haben mich gefühlsmäßig direkt nach der Anreise nach Dria versetzt.
Die Küche und die aus ihr resultierenden Speisen waren ausgezeichnet; hier kann ich mich den vielen Vorrednern nur anschließen.
Um mein Gesamt-Urteil direkt vorweg zu nehmen : Mir hat der Con insgesamt gut gefallen.
Die aufwändigen Inszenierungen der einzelnen Szenen, die tollen Gewandungen und nicht zuletzt die "richtigen" NSCs für die jeweiliegen Rollen haben den Con zu einem unvergesslichen Wochenende für mich gemacht, wofür ich der Orga sehr dankbar bin.
Es gibt aber sicherlich ein paar Punkte, über die gesprochen werden sollte, da die Meinungen zum WG10 -wie zu keinem zweiten WG- auseinander gehen. Auch muß ich Karsten zustimmen, was die "Offenheit" gegenüber "Kritik" angeht.
Sicherlich kann man über alles mögliche geteilter Meinung sein, aber die Bewertung liegt letztlich im Auge des Betrachters. Das Argument "das siehst Du/ihr falsch weil.." ist da wenig hilfreich.
Folgende Punkte sind mir aufgefallen :
Was die storyline anging, fand diesen WG ungewöhnlich linear. Ich hatte offen gesagt auch nicht den Eindruck , dass es (zumindest ab Samstag Mittag) die Möglichkeit gegeben hätte, ein nennenswertes Voranbringen und Entzerrung der Handlung durch parallele Spieleraktionen zu erzielen.
Die chronologischen Ereignisse des Haupthandlungfaden (Auftauchen der Konstrukte, Zwergenüberfall, Übergabe der Spiegel, Besuch der Nachtfeen) hat permanent einen Großteil der Spieler wie NSCs gebunden. Die NSCs wegen den entsprechenden Vorbereitungen (Schminken, Gewandungswechsel etc.) waren zeitlich natürlich noch stärker als die Spielerschaft beansprucht.
Schade fand ich es, dass das Casino nicht ständig "personell" besetzt war. Auch fehlte meinem Character ein wenig der "normale" dauerhaft anspielbare NSC, ein Vertreter des menschlichen Volkes, ein lebender Motivator sich für die dort lebenden Menschen einzusetzen. (Der letzte Punkt hat sich natürlich besonders durch meine verspätete Anreise ergeben.)
Was den kritisch angemerkten Punkt der (zu) langen und (zu) kalten Samstag Nacht Aktion angeht, bin ich teilweise anderer Meinung :
Klar wäre es nett gewesen, etwas mehr Zeit zum Feiern zu haben, aber so ist das (InTime-)Leben nunmal - auf anderen Cons halten sich die Untoten leider auch nicht immer an die Feierzeiten der Taverne...
Was die Kälte/Dauer des Rituals anging : Da der Platz in ziemlicher Nähe zum Haus war, bestand im Zweifelsfall ja die Möglichkeit sich schnell mit einem warmen Umhang, Decke etc. zu versorgen.
Cons sind nicht immer bequem, außerdem wurden die frierenden Spieler durch ein unbeschreiblich schaurig-schönes Zusammentreffen mit den Nachtfeen entschädigt. Ganz großes Kino !
Sehr schade dagegen fand ich es, dass es am Sonntag nicht (mehr) die Möglichkeit gab, dem Verantwortlichem (Beltin) habhaft zu werden, obwohl ein paar Spieler sein Handeln aufdecken konnten und er den Spielern wahrscheinlich relativ nichtsahnend in die Arme gelaufen wäre.
Ich melde mich hier nun auch mal zu Wort...was ich ja nun selten genug tue.
Ich fand den Con klasse! Das mal so vorweg.
Über die überaus gut und Location braucht man auch nichts zu sagen. Einfach nur Obertop. Himlischer Luxus im Sanitärbereich.....super und daumenhoch..da will ich wieder hin!
Ich persönlich hatte mal einen Con, dessen Plot ich ohne Probleme folgen konnte. Ich fand es gradlinig und hatte richtig Spaß.
Das Essen war ok. Es war nicht alles mein Geschmack und leider war vieles zu kalt, aber ich bin satt geworden.. Die Küche hat sich richtig Mühe gegeben und kann halt nichts für meinen Geschmack....daher Lob für die Mühe und die vielfältigen Leckereien.
Matschige Wege...ja, gab es, aber ich hatte damit so gar keine Probleme. Auch der Weg zur Node war im Dunkeln gut zu bewältigen. Fand ich überhaupt nicht schlimm.Ich war mal so begeistert mal nicht in einem Nadelwald (tiefe, augenaufspießende, Ästchen sind für fast Nachtblinde Leute nix) zu spielen, dass ich gerne Nachts mitgekommen bin. Dank meinem Schuhwerk fand ich es auch nicht sonderlich rutschig
Kalt war es am Samstag, aber erträglich....gut ich hab letzte Woche dann mit dicker Erkältung flach gelegen und war schon bei der Anreise angeschlagen (Halsschmerzen), aber das wußte ich vorher und hab es aufgrund vom Spielspaß in Kauf genommen. Ich bin nun wirklich niemand, der bei bullenhitze jeden Berg raufrennt oder in schweinekälte des Nachts alle Wanderungen mitmacht...aber wenns gerade läuft und Spaß macht, nehm ich auch ne Menge in kauf. Ansonsten bleib ich mit dem Bobbes in der Tarverne und warte auf die Heimkehrer......muß man halt abwägen.
Ich fand die Ankerwache Samstagnacht richtig klasse. Der Wettstreit und die vorangegangene Verhandlung haben richtig Spaß gemacht. Ich denke auch nicht, dass wir alle den Ernst der Lage übersehen haben. Für mich war es klar, dass ich irgendwie die Alvar aufhalte, damit den Leutchen in der Anderswelt nichts passiert. Je mehr im hier und jetzt passiert, je weniger können sich die Alvar auf drüben konzentrieren....und das auch auf die Gefahr hin, dass mir dabei was passiert. Es waren genug gute Freunde betroffen, die man schützen muß...und wenn ich den Gegnern meinen "sterbenden Körper" entgegenwerfe
Ich fand es klasse, wie der Baron und seine Mannen eine Mauer vor den Ankern aufgebaut haben. Superklasse. Ich fand die Gruppe aus Hohensolms sehr stimmig und würde mich freuen sie wieder zu treffen...nette Rittersleut!
Ich hab mich diesmal von den Nebenplots kaum ablenken lassen und daher die extreme Plotdichte auch nicht als störend wahrgenommen. Aber ich muß, wie im richtigen Leben, nicht überall dabei sein um Spaß zu haben.
Das Casino war so gar nicht richtig Casino....lag aber eher an der fehlenden "Bank", was aber aus verständlichen Gründen nicht geklappt hat. Es fehlte mir persönlich etwas die Luft um mal wirklich zu spielen. Dank des Plots waren ja ständig alle unterwegs und wenn man sich vorgenommen hat, mal 7 zu spielen, waren alle weg....wenn gespielt wurde, war es sauspät und ich totmüde....lag wohl auch viel an der sich anbahnenden Erkältung.
Alles in allem fand ich diesen Con, neben der Kalahade (die ich übrigens gerne wieder machen würde ), einen der für mich schönsten, auch wenn es kalt, matschig und dunkel war.
Hallo Ihr Lieben,
hier nun unsere Gedanken zum vergangenen WG 10.
[color=green:13a20tt3]Der Spielort: [/color:13a20tt3]Booaah, wäre es nicht schön, wenn alle Jugendherbergen so wären. Herrliche Zimmer ( noch mal danke für die Honeymoonersuite), mit funktionstüchtiger Heizung und eigenem Waschbecken. Genügend saubere Sanitärräume mit Duschen unter denen einem nie das heiße Wasser ausgeht. Ein gemütlicher und von Euch liebevoll vorbereiteter Tavernen- bzw. Casinoraum, mit eigener Spülküche Toll.
Das Gelände, grossartig, große Wiesen jede Menge Wald mit Bach und Höhle, was kann man sich noch mehr wünschen.
[color=green:13a20tt3]Küche und Küchencrew[/color:13a20tt3]Vielen Dank an die Küchencrew, die den ganzen Tag damit beschäftigt war,die aussergewöhnlichsten Speisen für uns zuzubereiten. Man hat Euch beide fast ausschließlich in der Küche herumwirbeln sehen.
Leider waren die Gerichte die Ihr gezaubert habt so gar nichts für uns. Naja und Euer nettes Angebot, dann halt etwas anderes zu kochen,haben wir uns, nach all der Arbeit die Ihr Euch mit dem Essen gemacht habt, nicht gewagt anzunehmen.
[color=green:13a20tt3]Das Spiel[/color:13a20tt3]: Meine Güte in diesem abgelegenen Kaff in Midhgul ist aber ne Menge los.
Eine entführte und in der Anderswelt festsitzende Friedensbringerin,die es zu retten gilt, streikende Kobolde, wildgewordene Konstrukte, ein zerstörtes Heiligtum, angriffslustige Derogrimm, eine Djinn die befreit werden will, eine Wahrsagerin mit gespaltener Persöhnlichkeit, die Eröffnung eines Casinos, der verpimpelte Sohn des Grafen Orebrundt, der auf der Suche nach seinem Vater und dem Schiff Godestern von der Linoischenfolksfront( oder so) entführt wird, Tanda Cashmaranda und sein Diebes und Schmugglerring, ein hilfsbedürftiger Alchemist plus die Dinge die wir vielleicht nicht einmal bemerkt haben.
Sicher wissen wir, dass gerade diese Vielzahl an Handlungssträngen das Spiel auf Dria so schön und interessant macht, aber diesmal war es echt ein bisschen viel auf einmal. Irgendwie entstand dadurch eine Hektik, die dazu führte, dass das ausgeprägte Charakterspiel, welches das Spiel auf Dria ebenso ausmacht wie die Plotdichte, diesmal leider komplett vom Tisch fiel
Total unglücklich waren wir über den Verlauf des Samstagabend. Nach dem die Spieler die Spiegel erhalten hatten stapften wir also gemeinsam und warm angezogen in den Wald (obwohl wir im Dunkeln recht wenig sehen). Hier erklärte man uns dann wir verfolgten den falschen Ansatz und sollten beim Essen noch einmal darüber nachdenken, also wieder zurück durch die Mocke und Nachdenekn.Nach dem Essen ging es dann wieder in den Wald. Da es mittlerweile natürlich noch dunkler geworden war entschieden wir , dass wir es uns Out-Time nicht erlauben können Nachtbling wie wir nunmal sind über glitschige Waldwege zu stolpern. Also blieben wir im Casino, welches leider unbesetzt war, keine Bedienung, kein Wirt, niemand der Geld in Spielchips tauschte oder Spiele erklärte,oder für den Nachschub an Kerzen zur Beleuchtung hätte sorgen können, schade eigendlich.
Im Laufe der Nacht betraten dann immer wieder schlecht gelaunte und unterkühlte NSC und Spieler das Casino um sich an der Heizung zu wärmen, oder für sich und die Mitspieler weitere Kleidungsstücke und Decken zu holen. KLar hat man uns dabei sogut es ging auf dem Laufenden gehalten So gegen 2.15 Uhr waren dann beinahe alle wieder da um gleich darauf unter der Dusche oder im Bett zu verschwinden.
Der Sonntag verlief dann ähnlich unglücklich, nach dem Frühstück machten wir uns also alle auf an den Ort, an dem Alesha die Friedensbringerin verschwunden war, Cirnea half den Spiegelträgern in die Anderswelt und dann begann das große Warten. Hier übrigends noch mal einen Dank an die Orga für die Ritualplane und den heißen Tee. Prima war auch, dass jetzt die Kobolde wieder auftauchten, so war das rumstehen -sitzen und auf die Rückkehr der Spiegelträger warten nicht ganz so langweilig.Möglicherweise wäre es günstiger gewesen den Platz für den Reiseantritt näher an die Anderswelt zu legen,so hätten wir wenigstens hören können was geschah.
Möglicherweise hatten wir alle aber auch einfach nur zu hohe Erwartungen. Die Orga an sich selbst und die Qualität der Geschichte, an ihre bekannt guten NSC und auch an die Spieler.
Die Spieler an den WG 10, an eine routinierte und hervorragende Orga, an die großartigen NSC und an sich selbst.
So das vor lauter hochgesteckten Zielen der Spielspass gelitten hat.
Aber was solls, wir werden sicher alle die richtigen Schlüsse daraus ziehen und vielleicht schon im nächsten Jahr gemeinsam eine grossartigen WG 11 hinlegen
Und hier nun unsere Highlights: Herr Aretin der der Verzweiflung nahe versuchte Tjorleif und Tirell das Pokern zu erklären, wärend die beiden munter Karten tauschten
Und dann war da noch Ollie dessen Lied im Wald wirklich ergreifend war,die Stimme klang wunderbar und von der Position oberhalb des Geschehens gehört schien es als sänge der Wald selbst das war mal ein cooler Soundefect
Liebe Grüsse
Moni und Karsten
Hallo an alle,
nun möchte ich auch einmal resümieren...
Es gab viele Punkte die mir gut gefielen, aber auch viele Punkte, die ich nicht so toll fand. Insgesamt jedoch fand ich den/die/das Con sehr schön.
Die Küche:
Steve und Gunter (Ich hoffe, richtig geschrieben) haben den ganzen Tag in der Küche geschuftet, um für fast fünfzig Leute leckeres Essen zu zaubern. Leider hat es wohl beim Aufstellen zum Büffet Verzögerungen gegeben, dass viele der wirklich leckeren Sachen schnell wieder zu kalt waren. Das war wirklich schade, denn das Angebot war toll und die Sachen die ich probiert habe, waren durchweg wirklich lecker.
Meine Highlight bei den Speisen:
Das Bananen-Kokos-Chutney, die selbstgemachten Croutons für das Salatbüffet und die fritierten scharfen Reisplätzchen.
Fazit zur Küche:
Ihr ward super! Sowohl die Menge war reichlich, die Sachen schmeckten toll und es gab auch noch viel Auswahl, so dass für jeden was dabei war. Dafür ein großes Dankeschön.
Nur die Temparatur mancher Sachen war nicht so toll. Schade.
Das Gelände und die Unterkunft:
Der Name war ja wenig einladend, aber ... Hammer! Die Zimmer hatten reichlich Platz, so dass man keinerlei Gepäckprobleme hatte, wie es sonst häufiger vorkommen kann.
Wir haben sogar noch die Wahrsagerin auf unser Zimmer "entführen" können, um zu untersuchen was Ihr fehlte. So etwas wäre in St. Jost nahezu undenkbar...
Es hatten sogar alle, wenn ich das richtig gesehen habe Waschbecken, so dass es beim Zähneputzen kein Gedränge gab. Auch gab es nicht einen großen Duschraum, sondern mehrere Einzelzellen auf den verschiedenen Etagen. Der Wasserdruck war reichlich und die Temparatur ruckzuck warm.
Selbst die Örtlichkeiten waren gut verteilt und reichlich.
Der Gemeinschaftsraum, welcher dann die Taverne wurde, war auch sehr schön und toll geschmückt. Und dann: Ein separates Zimmer für den Abwasch. Kein Gedränge in er Küche, man steht den Köchen nicht im Weg. Luxus.
Und das Gelände selbst... Schöner Wald mit vielen Wegen zum gleichen Ziel, prächtige Plätze um auch kämpfen zu können. Es hat mir sehr gut gefallen. Auch die Locations für verschiedene Plotelemente und Begenungen fand ich sehr gut gewählt. Einziger Wermutstropfen, dass der Weg zu Aleshas Gefängnis des Nachts echt übel schlüpfrig war.
Fazit zu Gelände und Unterkunft:
Ausgezeichnete Wahl und sehr schön. Bislang Platz zwei aller Locations die ich auf Cons kennenlernen durfte.
Das Einzige was mir bisher besser gefiel, weil das Ambiente einfach unschlagbar war: Burg Veldenz beim Stauchencon 2005.
Plot und Geschichte:
Hier gab es ja alles. Dschinne die im Casino arbeiten, Kobolde die lieber spielen als den Wald zu pflegen. Dunkelfeen (Alva?) die eine Geisel nehmen und somit reichlich Zietracht säen, Silva die zu Recht erbost sind, dass der Pakt gebrochen wurde und die neue Firedensbringerin nicht da war. Linoosche Rebellen, Konstrukte, Derogrim und überhaupt...
Aber eigentlich war es fast ein bisschen viel. Was mir stattdessen fehlte, oder ich hab´s einfach nicht bemerkt, waren mehr Ortansässige, die uns was über die Gegend hätten erzählen können. Dar waren die Dorfbewohner und Bauern auf der Anreise, aber ich habe wenig andere Gäste im Casino getroffen. Es machte auf mich den Eindruck, als seien immer nur dann Dorfbewohner da, wenn diese auf den Plot aufmerksam machen wollten, aber zu wenig um Ambiente zu haben.
Nur am Samstag vormittag stimmte das Feeling mit der gehörnten Ehefrau und dem "verdreckten" Alchimisten.
Die Geschichte selbst fand ich spannend und fesselnd und die verschiedenen Begenungen waren von überirdisch schön bis blutgefrierend gruselig. Ein Kampf zwischen Alva und Silva, die beide wenig selbst präsent waren, sondern uns oder andere beinflussten und die Wirren die daraus entstanden waren sehr schön. Ebenso die Reisen in die Anderswelt, einmal in die Gefilde der Silva und dann zu den Niederungen der Alva. Ich selbst habe nur eine fatale Niederlage in der letzteren erlitten, aber es was gruselig schön. Besonders das Irren durch die Dunkelheit bis wir den Weg endlich fanden, die bedrückende Enge im Labyrinth und die vielfältigen Angriffe durch die Alva, mal nur durch Worte die Zweifel säen, dann auch durch Berührungen die Schmerzen oder Kälte verursachten und auch Angirffe die uns wirklich schwächten, da stimmte alles.
Fazit zu Plot und Geschichte:
Viele Enfälle und tolle Kostüme und wirklich viel Abwechslung haben mir sehr viel Spass gemacht. Auch die Begegnungen mit so vielen Verschiedenen Dingen beschert einen reichhaltigen Erfahrungsschatz und kam sehr schön rüber.
Ambiente fehlte mir etwas, aber das mag auch an mir gelegen haben, dass ich zuviel Plot wollte und nie da war wo das Ambiente war.
Organisation und Kommunikation:
Fangen wir wieder am Anfang an. Die Wegbeschreibung war prima und wir wussten dank Robert und Katrin schnell in welches Zimmer wir mussten und konnten dann Karsten und Moni helfen draussen eine gemütliche Ecke herzurichten. Ich ziehe meinen Hut vor Angie, die während des Checkins den Überblick behalten hat und alles gleichzeitig konnte. Spieler einchecken die bereits umgezogen waren und Neuankömmligen die Zimmer zuweisen, auch wenn zehn Leute um Sie herumstanden. Tolle Leistung. Die Anreise war zwar reichlich verspätet, das lag glaube ich mehr an den üblichen Verzögerungen, bis alle Spieler an Ort und Stelle waren. Die In-Time-Ankunft am Palast der Verheissungen war toll und es waren genug NSCs da, damit alles stimmte. Ich hätte mir das Casino zwar mehr im klassischen Sinne vorgestellt, dass es zu verschiedenen Spielen Spielführer gibt und die Gäste gegen das Haus und die Bank spielen, aber das wäre wohl Aufwandstechnisch echt zu viel geworden.
Auch das Abendessen kam mit gutem Timing, sodass man Zeit hatte einen Eindruck vom Haus und Hausherren zu gewinnen und keine Hetze aufkam. Mir hing der Magen allerdings schon in den Kniekehlen, so dass ich auch gern früher Kost angenommen hätte, aber es war trotzdem passend. Ich hätte ja auch vorher vom mitgebrachten Zehren können, damit ich nicht vom Fleisch falle.
Die Diebstähle waren leider zu wenig verteilt, da nur an einem Tisch geklaut wurde und es Lyann zweimal erwischt hat. Das war unglücklich.
Der erste Abend aber trotzdem ein Erfolg.
Positiv überrascht war ich am Samstag morgen, dass das Frühstück sehr schnell und auch früh fertig war, da habe ich als Frühaufsteher bei Cons häufig länger darben müssen. Am Vormittag war gute Bespassung und viel, aber auch nicht zuviel Plot. Am Nachmittag wurde es dann mehr aber trotzdem noch sehr schön. Die erste Reise in die Anderswelt war zeitlich schön und da die Charaktere physisch mit den Silva gereist sind, brauchte man niemanden der die Körper bewachte. Die Spieler hatten Zeit und waren nicht Ortsgebunden, während die Spiegel verdient werden mussten.
Unglücklich fand ich dann die Sache aam Samstag Abend als es dann daran ging die erhaltenen Spiegel einzusetzen und festzustellen, dass eine Aktion in dieser Welt alleine nicht ausreicht... Dann musste plötzlich alles stehen und leigengelassen werden, da das Abendessen anstand, was auch recht spät war und danach kam dann die zweite Reise in die Anderswelt. Ich habe hier als aktiver Reisender noch das Glück gehabt, dass ich Bewegung und auch reichlich Atmosphäre hatte, während die andern lange im Wald warten mussten. Zu lange.
Ich denke zum einen weil der Umbau der Location im Pavillon zur Anderswelt der Alva länger gedauert hat oder sich verzörgerte so dass wir zunächst nach Zeitgefühl fast eine halbe bis dreiviertel Stunde über die Wiese, um den Grillplatz und die Tischtennisplatte schlurften, um die Schwierigkeiten bei der Orientierung in der Anderswelt darzustellen. Wenn es weniger Zeit war als die geschätzte Menge entschuldige ich mich dafür, aber es war nichts destotrotz zu lang. Dann fand ich es gut für die zurückgebliebenen die unseren Körper bewachten, dass die Alternative "schon" startete, während die Andersweltreisenden noch versagten. Trotzdem frage ich mich ob man diese Reise zum Wohle der Spieler die Ritualwache halten mussten nicht besser von woanders aus hätte starten können. Ich als Spieler der die Anderswelt in der Nacht bereiste entschuldige mich bei denen die unsere Körper bewachten, dass wir so lange gebraucht haben und nicht schneller zu Rande kamen, aber uns fehlten leider die richtigen Ideen, was wir mit den Buchstaben hätten anfangen müssen.
Der Unmut am Samstag nach der Rückkehr in die Taverne war überwältigend.
Am Sonntag morgen dann wieder positive Überraschung das das Fhrüstück auf die Spieler wartete und nicht umgekehrt und das wo ich der erste Spieler überhaupt intime war. Der Rest verlief dann wieder sehr gut.
Fazit zu Organisation und Kommunikation:
Ich denke, wir alle haben vom WG10, dem großen Jubiläum zu viel erwartet und das hat Euch (Die Orga) vielleicht dazu gebracht auch zu viel für uns zu wollen. Vielleicht haben wir Spieler aber auch so ungewöhnlich in unseren Entscheidung en und unserem Vorgehen, dass wir Euren Zeitplan über den Haufen geworfen haben. Samstag Abend war wirklich nicht gelungen.
Ingesamt war es jedoch schön als Charakter wieder Dria bereisen zu dürfen und ich freue mich schon auf weitere Cons. Und ich möchte mich hiermit, bei allen die dazu beigetragen haben, das das Wochenende viel Spass gemacht hat bedanken. Danke an die Spieler, Danke an die NSCs und die SL und Danke an die Küche.
Ich hoffe der Kritik war nicht zuviel und das Sie konstruktiv war. Das der Beitrag (zu) lang geworden ist sehe ich ein.
Mir juckt es ja in den Fingern schon jetzt etwas zu schreiben, aber ich halte mich noch etwas zurück, da ich den Spielern den Vortritt lassen möchte....
Dieser Post dient also nur dazu, um zu signalisieren, dass ich bis jetzt eifrig mitgelesen habe.
Eines aber vorweg:
Ein Post mit Con-Kritik darf von mir aus gerne lang sein, Rouven!
Moin,
gut, ich denke zwei Tage sind für mich lange genug, um darüber nachzudenken, wie ich diesen Beitrag am besten formuliere...
...zunächst einmal ein sehr großes Lob an Steve und Gunter. In der Küche wurde gezaubert und gehext und dies alles war wirklich unglaublich. Die Auswahl an Essen war super. Das, was einen nicht einladen wollte, musste man nicht essen und man konnte sich für die zweite Variation entscheiden. Prima.
Vor allem, weil Steve sich vorher schon ein "Gemecker" von mir anhören musste - oh, bitte, bitte, nimm keine Rosinen und das nicht und jenes nicht und überhaupt...
...das Essen war ein eindeutiges "Daumen hoch". Davon hätte ich gerne jederzeit mehr gehabt.
Freitag:
Ambientig mit einer schönen Anreise (leider dunkel, aber für das Wetter kann selbst die beste ORGA nichts!).
Samstag:
Es war toll, so viele Konstrukte wiederzusehen. Wie immer toll das Bewachungskonstrukt, welches von Angie gespielt wurde. Und diesmal habe ich mich wirklich geärgert, dass Hadjiin sich damals nicht die Lösungen aufgeschrieben hatte. Wie gerne hätte ich das Konstrukt zum "Palast der Verheißung" geführt. So mussten wir es dann später erst holen, als wir merkten, wie viele Konstrukte es gab. Nun ist Hadjiin stolzer Intimebesitzer von sechs "Konstrukten in der Box". Mal sehen, wie ich die wieder erschaffen kann.
Hier wichtig zu erwähnen, dass ich auch das zweite Beherrschungsarmband besitze - diesmal hatte ich vergessen zu fragen, ob ich es mitnehmen kann, im Gegensatz zum T´Ailun-Con.
Die Reise zu den drianischen lichten Feen (also den guten) war schön gespielt und es war ein wahrliches Erlebnis. Super. So sicher gefühlt, wie beim "blind geführt werden" habe ich noch nie gehabt, selbst auf dem steil ansteigenden Waldboden (danke an wen auch immer - ich glaube Uli war es). Und vielen Dank an den wütendsten und mürrischsten Karsten, den ich je erlebt habe, als er mir in der Feenwelt begegnete.
Leider lief nach der Übergabe der Spiegel so einiges schief - von uns Spielern, die unüberlegt in den Wald liefen und einfach drauflos spiegeln wollten und irgendwie hätte ich schon erwartet, dass wir irgendwie aufgehalten würden aus welchem Grund auch immer. Aber...
...tja, das Ende vom Lied kennen wir alle. Unglücklich verrannt. Besonders nachts auf einem derart rutschigem Pfad - da durften wohl nicht nur Uli und ich uns versuchen neu aufzurappeln, oder?
Sonntag:
Aufgrund der Nachwehen des Sturzes am Samstag und der Nacht war meine Laune noch nicht wirklich wieder genesen am Sonntag Morgen. Aus diesem Grund war ich dann doch noch etwas grätziger als sonst - sollte irgendjemand unter meiner Laune outtime gelitten haben, entschuldige ich mich noch einmal.
Eigentlich hatte ich auch gar keine Lust mehr zu spielen.
Tja, aber das legte sich erstens bei dieser genialen "böse Feen Rückenentspannungsentzerrungsanlage". Das sorgte endlich dafür, dass sich meine Rückenschmerzen von jetzt auf gleich besserten. Es knackte in einer Tour in meinen Wirbeln, so dass ich tatsächlich geistig lebend rauskam. Das Gemeinsamkeitsgefühl habe ich so auch noch nie erlebt, welches wir sechs hatten und ich wünsche mir immer noch so sehr vor dem Pavillion gestanden zu haben, während wir sechs "in da dunkelwelt" waren...
...das muss sich ja grausig angehört haben - diejenigen, die dabei waren, wissen, was ich meine...
Ach so, ich hatte drei Lieblingsstellen auf diesem Con:
1. Karsten und Bernd als Satyre beim Würfelspiel (da gibt es auch ein Photo von)
2. Olli auf der Waldfeenbühne - Himmelhochjauchzend, zu Tränen gerührt
3. Uli´s Fee mit Jorricks Socken in der Hand, die er seiner in der Feenwelt lebenden Spiegelträgerin versprochen hatte...und ihre Gesicht, möglichst ernst zu bleiben, während sie das Ritual zum verschwinden vollzieht - zu köstlich.
Fazit:
Ich schließe mich Rouven an. Es wurde von den Stammspielern sehr viel von der WG-Orga erwartet und ich vermute, dass die Orga auch sehr viel von sich selbst erwartet hat. Leider ist ein Stück Spiel dabei auf der Strecke geblieben.
Sehr schön war es eine Gruppe neuer Spielerinnen und Spieler kennen zu lernen. Da lief es allerdings etwas schief in der Absprache mit den Stammspielern, da ich liebendgerne jemanden aus der Gruppe mit bei dem Besuch in der Anderswelt gehabt hätte...
...na ja...
...trotzdem habe ich versucht noch ein wenig drianische Congeschichte rüberzubringen, aber Hadjiin ist halt so trocken und langsam, dass die Gruppe um den Baron doch ein wenig ungeduldig wurde...
...sorry noch einmal, aber der Spieler Carsten ist schon schneller als der Magier Hadjiin al-Haimamud. Nur wenn es um Magie geht, dann schießt er manchmal etwas übers Ziel hinaus - so lange habe ich noch nie ritualisiert - auf eine SL warten müssen-, weil ich nicht Bescheid gesagt hatte, sorry PeK fürs gehetzt werden...
Gruß Carsten
Hi Carsten,
das zweite Konstruktarmband hätte ich gerne wieder, das ist nämlich ein umgedengeltes Armband von Sigrid, an dem sie hängt... Es musste halt schnell gehen vor dem Con. Ich bastel Dir einen schönen Ersatz dafür, der ähnlich aussieht.
Hallo zusammen.
Ich habe gehört, hier darf man was zum WG 10 sagen? Dann schließe ich mich doch mal an..
Meine Meinung ist, dass der WG 10 ein sehr solider Con war, vielleicht nicht so gut wie der WG 9, aber immer noch besser als der 8er (der meiner auch nicht schlecht war).
Es wurden hier ja auch schon viele Details angesprochen, und auf ein paar will ich auch eingehen:
Unterbringung und Gelände
Hat der Orga auch sehr gut gefallen.. Der Verwalter war übrigens auch sehr zuvorkommend.
Essen
Fand ich sehr lecker, auch wenn ich selber nicht immer rechtzeitig zur Stelle war, um es warm zu genießen. Um dieses Schicksal den Spielern zu ersparen, habe ich ja dann auch am Samstag in-time wie out-time zum Aufbruch gedrängt
Plot
Äh, das kam mir am Anfang gar nicht so viel vor.. ich sehe das aber nicht so dramatisch, da wir bestimmte Plots, die nicht zu Ende gespielt wurden, natürlich auch später wieder aufgreifen können.
Anreise bei Nacht
Wir sind von Anfang an davon ausgegangen, dass die Anreise bei Nacht stattfinden würde. Immerhin war der Check-In für 18:00 Uhr angesetzt, Sonnenuntergang war an diesem Tag um 18:43 Uhr, und Ende der Abenddämmerung um 19:55.
Ich bin also davon ausgegangen, dass ihr Licht mitbringt, wenn ihr bei der Anreise teilnehmen wollt. Haben die meisten ja auch gemacht.
Die Anker beim Ritual
Dass das ganze so lange dauern würde, haben wir nicht bedacht. Sorry.
Die Nachtfeenwelt
Alle, die sich da hineingetraut haben, haben sich gut geschlagen - insbesondere auch die erste Gruppe, der der Erfolg nicht vergönnt war. Die NSCs hatten trotzdem ihren Spaß
Das war es dann auch schon erstmal. Ich lese weiter, was ihr noch so zu schreiben habt; dann fällt mir vielleicht auch noch was ein.
Und ich bitte euch, auch mit negativen Erfahrungen nicht hinter dem Berg zu halten. Schließlich wollen wir auch wissen, wo wir noch etwas besser machen können.
Tschau,
Peter
Hallo,
danke zunächst einmal an dieser Stelle für die ausführlichen Beiträge und die konstruktive Kritik, die bisher geübt wurde. Nur das hilft wirklich weiter und gibt einen Hinweis darauf, was demnächst anders laufen sollte. Bitte also unter dieser Maßgabe den weiteren Beitrag lesen, aber ich muss mir doch ein wenig Frust von der Seele schreiben.
Ich selbst bin selten so ausgepowert und unzufrieden von einem Con nach Hause gefahren - wird wohl nur getoppt vom WG 4 als ich mir geschworen hatte, komplett aufzuhören. Das lag sicherlich an vielen Dingen im Vorfeld, die mich sehr angenervt haben - ewig langes Feilen am Plot, basteln bis zur letzten Minute, der Schock, als ich die Menge an Fundus sah, die ich dieses Mal transportieren sollte, um nur die wichtigsten Aspekte zu nennen. Auch war es völlig größenwahnsinnig von mir anzunehmen, auf dem Con SL und NSC-Koordination machen und €žnebenbei€œ selbst wichtige Rollen spielen zu können. Keine Ahnung, was mich da geritten hat - nach so vielen Cons sollte man es eigentlich besser wissen. Das alles hat nicht gerade dazu beigetragen, dass ich den Con entspannt angehen konnte und mir sicherlich mehr als einmal den Blick dafür verbaut, wie gewissen Wendungen und Missverständnissen beizukommen gewesen wäre - sprich, die Energie für das auf jedem Con nötige Finetuning fehlte mir völlig.
Bestes Beispiel: die Aktion nachdem die Spiegelträger wieder da waren und ein wenig sehr übereifrig davon preschten. Ich wäre gerne dabei gewesen, als ihr die Spiegel €žaufgeladen€œ habt, aber da war ich gerade am körperlichen Limit angelangt und ehrlich gesagt auch ziemlich fassungslos, als Bernd mit im SL-Zimmer mitteilte, wo alle Spieler gerade so lustig hinliefen - nämlich nicht nur zur Node, um die Spiegel einzusetzen, sondern wenn ich das richtig verstanden habe geradewegs zu den Nachtfeen, und das ohne jegliche Vorbereitung zu treffen/getroffen zu haben. Offensichtlich bin ich grandios dabei gescheitert, euch als Silva die Bedeutung/Gefährlichkeit dieser Reise zu verklickern. Andererseits war ich doch sehr überrascht, dass sämtliche bisherigen Infos über die Nachtfeen (sie sind nun wirklich nicht die Netten, und harmlos sind sie erst recht nicht, dass kommt häufig genug im Zusammenhang mit Bendara vor) so gnadenlos ignoriert wurden. An dieser Stelle dachte ich nur noch: €žHier rächt es sich, dass wir bisher immer so €žnett€œ zu unseren Spielern waren, so dass sie keine Angst um ihr (Charakter-)Leben haben (müssen). Glauben sie wirklich, dass egal, was sie machen, es irgendwie gut gehen muss?€œ Ich gebe zu, dass ich zu dem Zeitpunkt echt angesickt war, zumal ich den Eindruck hatte, dass ihr mir nicht wirklich zugehört hattet. Versteht mich nicht falsch: Generell ist es natürlich toll, dass Spieler so eifrig und bemüht sind, dass sie sagen, dass selbst das Essen warten kann, weil etwas Wichtiges getan werden muss - das ist keineswegs selbstverständlich. Nur im Zusammenhang mit dem vorher Gesagten konnte ich es zu dem Zeitpunkt nicht wirklich schätzen.
Zweiter Punkt, mit dem ich recht unglücklich war: Ich nenne es jetzt mal überspitzt böse das €žOuttime-Gejammere€œ. Mir ist völlig klar, dass die meisten Menschen vernünftiger sind als ich, wenn es um körperliche Grenzen geht, und das ist ja auch gut so. Aber was gerade die Kälte angeht: Als Spieler kann man sich darauf einstellen, NSC können das weitaus weniger, weil das Umziehen hektisch ist oder das Kostüm es einfach erfordert, dass man nicht gerade als Michelin-Fee in der Gegend steht. Deshalb habe ich insgesamt für manche Einwände/Fragen wenig Verständnis gehabt - z. B., ob man die Ritualwache in der Taverne machen kann. Ja, die Gesundheit geht vor und ja, nicht jeder ist willens, stundenlang in der Kälte auszuharren, um auf seine Begleiter aufzupassen. Aber wir machen Liverollenspiel und kein Pen & Paper! Wenn ihr als Spieler gewisse Situation nicht aushalten wollt/könnt, können es eure Charaktere auch nicht! Also findet bitte einen (Intime-)Grund, warum euer Charakter z. B. die Ritualwache nicht macht/machen kann. Ich finde es völlig legitim, wenn ein Charakter Grenzen hat und ausspielt, weil ihr als Spieler nicht mehr könnt - aber ihr könnt das eine eben nicht von dem anderen trennen!
Letzter Frustpunkt: Frustrationstoleranz/Erfolgshaltung. Ich hatte den Eindruck, nachdem, was mir die NSC nach der Aktion am Samstag erzählten, dass das Ausspielen der Bedrohung in der Nachtfeenwelt nicht wirklich von jedem ernst genommen wurde, sondern das €žGewinnen€œ im Vordergrund stand. Das finde ich schade - gerade Schwächen bereichern doch das Rollenspiel, und ja, man darf auch mal scheitern, selbst bei den Weggefährten! Wir haben versucht, eine stimmige, bedrohliche Situation zu schaffen - da finde ich es insbesondere den NSC gegenüber unfair, darauf völlig eiskalt zu reagieren. Auch danach hatte ich den Eindruck, dass einige lediglich sickig waren, €žrausgeflogen€œ zu sein - vom Rollenspiel danach (Auswirkungen) war wenig zu spüren. Wie genial war es da am Sonntag, Stella wirklich total klasse ihre Panik ausspielen zu sehen - großes Kino.
Es gab auf dem Con aber auch viele schöne und intensive Szenen, und es war einfach nur genial, die NSC in Aktion zu sehen - ob als Waldfraktion, Feen oder Derros. Ganz dicken Dank an all diejenigen um mich, die sich so lieb im entscheidenden Moment um mich kümmerten, sei es durch Worte, Humor oder (einfach nur geniale) Rückenmassage.
Ich sehe ein, dass der Con überladen war, und finde es auch schade, dass viele Handlungsstränge unter den Tisch fielen bzw. nicht zu Ende ausgespielt werden konnten. Dennoch hoffe ich, dass gerade die etwas exotischeren Situationen und Wesen gut rüberkamen und dass es atmosphärisch stimmige Szenen gab, die sich von dem abhoben, was wir bisher gemacht haben.
Insgesamt betrachtet das Fazit für mich: Einen Con mit diesem Grad an Aufwand und (selbstverschuldeter) Belastung werde ich nicht mehr veranstalten - was nicht an euch liegt, sondern einzig allein an mir. Aber keine Sorge: Es wird genug anderer Cons geben, bei denen man sich über den Weg läuft.
Gruß + Dank an alle!
Uli
PS. Fotos von meiner Seite müssen leider noch etwas warten, gerade rollt die nächste Klausurwelle auf mich zu...
Seid gegrüßt!
An dieser Stelle würde ich auch gerne noch ein paar Kleinigkeiten reflektieren und Lob und etwas Kritik hinzu steuern:
Zunächst, wie Steve bereits gesagt, ich ziehe meinen Hut, vor der Leistung der Küche. Gerade als Küchencrew muß ich neidlos die Leistung, die die beiden gebracht haben, aufs Höchste anerkennen! Einzigst mit der Wahl der Speisen würde ich nicht konform gehen, da meiner Meinung nach die "Schnitzel-Fraktion" etwas Mut abgewonnen werden mußte.
Mir hat es vorzüglich geschmeckt und ich habe mich seid langem nicht mehr so voll gefuttert, vielen herzlichen Dank dafür!
Im großen und ganzen gehe ich mit dem bisher gesagtem konform, daher will ich nicht unnötig den Beitrag aufblasen. Man merkte, wie viel Mühe und Arbeit es gemacht hat und wie viel Herzblut da rein geflossen ist.
Viele Aktionen in Sachen Spiegeln und Anderswelt sind, meiner Meinung nach, auf Grund der Menge Spielern, Plotdichte und Streß etwas schief gelaufen.
Ich hätte mir eine etwas... detailliertere Beschreibung der Reise gewünscht. Sigrid war eine sehr gute Reiseleiterin und hatte die Gruppe recht flink im Griff. Jegliche Versuche, meine Desorientiertheit auszuspielen, in dem ich in eine andere Richtung stapfen wollte, wurde recht fix durch ein paar Worte unterbunden. Klasse, ich fühlte mich sehr gut angeleitet und daher vollkommen sicher.
Was allerdings etwas abträglich war, war dann die "Anreise", in der wir 45 Minuten im Gänsemarsch im Kreis über das Volleyball-Feld gelaufen sind. Ich denke, daher sind wir etwas übereifrig dann in die Feenwelt geplatzt, weil wir dann endlich die Möglichkeit zum Handeln gesehen haben. Darüber hinaus dachte ich mir, da ich den Aspekt "Mut" mich angeschlossen hatte, eben besonders diesen nach Aussen zu zeigen...
Besonders unklar war, ob die Nachtfeen auf uns gezaubert haben, oder, ob es sich um die angekündigten Einflüsterungen gehandelt haben soll. Uns wurde gesagt "Sie werden auf Euch einflüstern, hört nicht auf Sie!" und genau das haben wir getan und uns untereinander bekräftigt, genau dies zu tun...
Lange rede, kurzer Sinn: An der Stelle hätte ich mir wirklich etwas mehr Klarheit gewünscht, ich hatte keine Ahnung, wie ich da richtig reagieren sollte. Ferner, daß Fäden böse waren, hatte ich Null Plan. Und, ausser, daß ich beim Aufwachen unheimliche Kopfschmerzen habe, wurde mir von Angst nichts erwähnt. Glaubt mir, ich hätte mir Freuden Panik gemacht, aber, aus meiner Sicht war zu diesem Zeitpunkt "alles gar nicht so schlimm" (ich bin regelrecht erschrocken, als Shariel, deren Anker ich gewesen bin, zurück kam. Das hatte ich nicht erwartet. Super gespielt, ich bin SCHWER beeindruckt!).
Gerade am Sonntag konnte man spüren, daß alles irgendwie... vertrackt war. Ich fühlte mich was überfordert, die SL und NSC geschafft und gefrustet (zumindest mir kam das so vor).
Unsere ganz klaren Fehler waren, daß wir einfach nicht gefragt, bzw. hinterfragt haben und einfach reagiert, statt agiert haben. Eventuell sind wir einfach zu sehr gefüttert worden, mir kam der Plot zu linear vor, der so dicht war, daß man bestimmte Aspekte gar nicht mehr verfolgen konnte. Sowas verleitet mich zur Lethargie und dem bösen Erwachen, wenn das getrieben werden abprubt abbricht.
Ohje, doch ein halber Roman, verzeiht. Ich fand es nur wichtig, auf diesen Teil einzugehen, da der, aus meiner Sicht, der Grund und/oder Zeitpunkt der Unzufriedenheit gewesen war. Zu langes warten, nicht erfüllte Erwartungen, Wettereinflüsse, die uns allen zu schaffen gemacht haben und daraus resultierender Verlust des Dralls.
Fazit: Bei all der Mühe und Streß, den sich SL und NSCs angetan haben, extrem schade, daß es so gekommen ist. Mir hat die Idee, alle Elemente von WG 1 bis 10 wieder zu treffen (ich rätsel noch, wo WG 1 und 4 waren) richtig klasse, allerdings wäre das eher Stoff für 4 bis 5 Tage gewesen. Waren wir Spieler einfach was zu dröge für. Ich für meinen Teil würde Vorschlagen, weniger Plot-Druck und mehr Initiative und Fragen der Spieler beim nächsten mal. Sehen wir Samstag Nacht einfach als extrem wertvolle Erfahrung.
Hallo allerseits,
nachdem Ich die Spamfilter überwunden habe wollte ich mich doch auch einmal zu Wort melden.
Ich / Wir waren die Neue Gruppe aus Hohensolms. Wobei neu übertrieben ist der Baron existiert seit 1996 und meine Gemalin ist immerhin eine Heilerin im Meisterrang.
Der Con selbst hat uns gut gefallen, man merkte wieviel Liebe, Arbeit Zeit und Gedanken hier in den Plot geflossen sind. Die geringe Anzahle der Kämpfe war für uns kein Problem, im Gegenteil wir schätzen etwas Ruhe. Man muss es uns nur vermitteln, damit wir nicht ständig in Dose bereit stehen.
Im Einzelnen :
Location :
Schönes Haus mit sehr guter Infrastruktur, deutlich über dem Durchschnitt.
Toller Wald, vor allem wenn man wie wir auch mal abseits der Wege unterwegs ist. Ja wir sind mobile Infanterie.
Für Schlachten oder größere Kämpfe leider ungeeignet. Auch hatten wir großes Glück mit dem Wetter, nach Stürmen oder mehrtägigem Regen dürfte dieser Bach recht wild sein.
Plot :
Interessant und stimmig. Einige Teile haben wir zwar nicht mitbekommen aber das ist normal. Man merkte wie gesagt die Arbeit dahinter.
Zwar hätte ich mir ein aktiveres Kasino mit Croupiers und Roulett gewünscht, aber man hat die NSC nur einmal.
Besonders positiv war der Tagfee, welcher im Tale die Geschichte sang, toll.
Essen:
Auch von uns ein Daumen hoch, ansonsten wurde alles gesagt.
Kritik:
Diese triffft nicht die Sl oder NSC sondern geht wie es Hadjiin schon andeutete an einige der Stammspieler.
Wir fanden es überaus schade, das sich niemand die Mühe machte uns ein wenig aufzuklären was zum Teufel in diesem Lande so alles schief ging. Gerade bei langen Conreihen hilft es "Neuen" eine Einführung zu geben.
Wir fühlten uns im Gegenteil von einigen Leuten als nicht willkommen betrachtet zu werden. Etwas was ich auf großen Cons noch verstehe aber bei derart kleinen Cons sollte man sich doch öffnen. Unsere Versuche Informationen zu erlagen liefen meist ins nichts.
Auch fühlten wir uns im Bereich der Spiegel und der Reisen in die Anderswelt etwas zurückgedrängt. Vor allem hies es erst meine Scoutin sollte mit, dann aber doch nicht. Nur deshalb waren wir Samstag abend als Wachen dabei, wir blieben dann trotz kalter Füsse und aufkommender Unlust aus Pflichtgefühl, denn wir hatten die Aufgabe übernommen.
Zum Glück entschädigten uns die Nachtfeen mit ihrem Erscheinen.
Ja wir hätten uns einen der Spiegel selbst holen können, aber mein Baron hat mehr als nur negative Erfahrungen mit Feen und Dunkelelfen und daher war ich IT nicht bereit so etwas zu riskieren.
Fazit:
Zu diesem Veranstalter kann man wieder hin.
Armin
[/u]
Ich wage dann mal als Dria-Neuling auch einen Kommentar:
Essen und Unterkunft
Wirklich super! Steve und Gunther ihr ward spitze! Ich habe schon einige Cons erlebt als NSC, wo ich rollenbedingt mal 2 Tage gar nichts gegessen hatte weil immer wenn ich wieder an der Burg war, war alles schon wieder weggeräumt oder es war alles leer und man fand nur noch das traurige Schild "Jeder nur 1/2 Würstchen".... Ein solcher Service, den ihr geleistet habt, verdient Hochachtung. Besonders erwähnen möchte ich an dieser Stelle den Silvar-Döhner mit dem Bier.
Die Zimmer waren sehr geräumig mit eigenen Waschbecken und juhuu, keine Gruppendusche für alle gemeinsam mit Schimmel an der Decke. Auch die Gestaltung der Taverne fand ich sehr gelungen, Lob an das Deko-Team.
Plot und Spiel
Als ich zu Beginn das Plotbuch und den Zeitplan bekommen habe, war ich mir sicher, dass das nicht klappen könnte. Ca. alle zwei Stunden als NSC die Rolle wechseln zu müssen, erschien mir utopisch, weil man ja nunmal weiß, dass Spieler alles andere machen, als dass, was man von ihnen erwartet. Um so erstaunter war ich dann, dass für meine Erfahrung eigentlich soweit alles gut gelaufen ist, bis auf vielleicht am Samstag Abend. Ich für meinen Teil muss allerdings dazu sagen, dass ich es immer sehr gut finde, wenn mal nicht alles nach Plotbuch läuft, sondern auch Improvisation gefragt ist. Ich habe die Zeit in der Feenwelt sehr genossen. Ein Dank an die Spieler, die unser Spiel fast drei Stunden ertragen haben, auch wenn einige Zauber konsequent ignoriert wurden (Missverständnis?), danke an Steve, der für uns langsam heiser werdende Nachtfeen immer ein gefülltes Glas Rotwein am Hintereingang der Küche parat hatte. Heike, du hast toll geschrien und schön gelitten und Branko, du bist mein Held der Feenwelt!
Sehr hervorheben möchte ich noch die Übergabe der Spiegel an die Spieler in der Feenlounge . Hier wurde wirklich Rollenspiel gemacht, was waren doch gleich Zauber und Punkte nochmal? Als Spieler neigt man ja dazu, immer alles zum Guten wenden zu wollen. Da es aber bei den Spiegeln auch drei mit schlechten Eigenschaftfen gab, hat es schon ein wenig Hingabe und Mut erfordert, auch gefühlsmäßig in diese negative Kerbe zu hauen. Gemeinschaft, Mitgefühl und Liebe kann man sicher gut verkaufen, aber schön war es zu sehen, dass auch Habgier, Zorn und Zweifel sich in den Charakteren einiger Spieler wiedergespiegelt haben.
Zum Thema Ambiente möchte ich dann auch noch was loswerden: ich fand es vom Maß her genau richtig. Waldwesen, die sich in der Spielhölle vergnügen und Spieler zum Tanzen und Singen bringen (Fraitag Abend), eine weinende Ehefrau, ein untreuer Ehemann und ein unvorsichitger Alchemist (Samstag Vormittag), wütende Derros die sich über den lebendig gewordenen Müll beschweren wollten und dadurch Gelegenheit zum Kloppen gegeben haben (Samstag Nachmittag) fand ich ausreichend. Mehr hätte auch bei dem Plot nicht funktioniert... Äpfel und Eier bei der Ritualwache zu verkaufen wäre irgendwie schräg geworden und hätte im zweifelsfall nur gestört.
Zum Thema Plotmenge: Viel? Fand ich irgendwie gar nicht, öhm ehrlich.... Das konnte man wirklich gut bewältigen. Bestes Indiz: ich hatte als NSC Zeit zum Schlafen! Ich kannte bislang nur Cons, auf denen bis morgens um 6 der Plot gespielt wurde und um 8 Uhr war dann wecken angesagt. Viel war vielleicht nur, dass man sich relativ schnell auf andere Szenen einstellen musste, also viele Charaktere und Problemfelder in kurzer Zeit angespielt wurden. Ich fand das sehr abwechslungsreich, ist aber sicher Geschmackssache. Mich hat es gefreut, nicht ein Wochenende lang immer das gleiche zu spielen, sondern eine schöne Mischung durch die unterschiedlichsten Rollen und Szenen zu erleben.
SL
So, dann noch einige Sätze zu der Orga an sich. Da ich ja Haus-und-Hof-NSC einer andere Orga bin, war das für mich das erste Mal Fremdgehen sozusagen. Ich sehe mal davon ab, zu jedem persönlich etwas zu sagen, da das sicher den Rahmen eines kurzen Statements sprengen würde, also Fazit: ich fand Euch super. Ihr habt mit so einer Liebe zum Detail die Rollen ausgearbeitet, jede NSC Rolle hatte einen Namen (auch wenn ich mir einfach keinen merken konnte, sorry...), die liebevolle Gestaltung in der Lackierstrasse bis hin zu Schmuck und Perücken hat mich persönlich echt überzeugt. Auch war immer irgendwo eine SL ansprechbar, nie genervt (wie macht ihr das?) und hat mit Rat und Tat zur Seite gestanden. Die Krönung war das Wecken am Sonntag: heißen Kaffee ans Bett und ein "Guten Morgen liebe NSCs, Aufstehen!" - wer kann da schon wiederstehen? Dieses familiäre Gemeinschafstgefühl hat mir sehr gefallen und es für mich auch leicht gemacht, mich als Neuling wohl zu fühlen. Da meine Larp-Erfahrungen fast nur Großveranstaltungen waren (ca 150 Leute) war das Wochenende ein schöner EInblick in eine andere Welt. Danke dafür an die SL.
Btw. ich warte gespannt auf die ersten Fotos!
Dann auch mal von mir einige Worte zu der erlebten Veranstaltung. Ich fand das Wochende äußerst angenehm. Es wurde sich rührend um einen gekümmert, da wird man ganz verlegen. Gerade an die Küche hier das grösste Lob was ihr gezaubert habt war einfach nur Klasse, immer war irgendwas da und auch auf Bescheuerte Extrawünsche wurde eingegangen. Siehe Silvardöner. Das war einfach nur das beste, anderes als wortlose Huldigung blieb nicht mehr. Die Unterbringung war sehr luxuriös und hat mir sehr gefallen, das Spielgebiet toll und gut zu begehen.
Zum Spiel an sich: Was mir gut gefallen hat, das in erster Linie alle Situationen mit Rollenspiel zu lösen waren, bzw das konsequente nicht Vorhandenseinmüssen von Punkten oder Fähigkeiten. Ich hab ja einmal den Herrn gespielt der sich mit seiner Frau gestritten hat, sowie das Schmiedekonstrukt und nachher die Nachtfeen und einmal einen Silvar. Das hat mir echt Freude gemacht, einige spielerisch sehr starke Persönlichkeiten möchte ich hier nochmals hervorheben: Zum einen Der Nordmannwalfänger und zum anderen die Frau mit dem blauen Kleid mit dem Faucher darauf. Da hatte man wie es selten im Liverollenspiel vorkommt, tatsächlich das Gefühl einer "lebendigen" Charakterrolle gegenüberzustehen. Jemand der auch ohne Plot und seltsame Umstände Profil und Leben hat ist nunmal schon selten. Wie gesagt das Spiel hat mir gut gefallen.
Den Plot fand ich nicht überladen, jeder konnte sich halt aussuchen ob er mitmacht und welchen Plotstrang er verfolgt und seinem Charakter näher liegt. Eine größere Auswahl finde ich da schon angenehm. Das einige hochmotiviert in den Wald rennen und eben das falsche machen passiert eben, sich dadurch frustrieren zu lassen ist halt selbstverschuldet. Guter Wille eine Situation zu lösen und kreativ zu sein reicht halt manchmal eben nicht aus. Das Mißlingen dieses Vorhabens fand ich daher nur konsequent. Und wem das ganze jetzt halt zu kalt ist oder was auch immer gerade, der soll sich doch einfach nicht zieren eben warme Kleidung zu organisieren oder den anderen klar zu machen, das sich der Charakter sehr unwohl fühlt und ins Bett möchte. Auch wenn das vielleicht nicht so zum "Heldendasein" passt. Menschliche Schwächen finde ich gerade bezaubernd. Nichts ist schlimmer als diese eindimensionalen Charakterkonzepte von wegen ich bin der endlos gute der nie zweifelt und allem widersteht. Jeder sollte da einfach mal seine Schattenseiten zeigen.
Sehr angenehm war das man am Ende nicht das Burnoutsyndrom hatte sondern tatsächlich mal relativ entspannt nach Hause gefahren ist. Dafür und für das Spiel was ich mit vielen von euch haben durfte, möchte ich danke sagen. Ich wäre gerne wieder mal dabei, wenn das sich einrichten lässt.
Gruss Benjamin
Ja, dann schreib ich doch auch mal was - äh.. hallo erstmal
[color=indigo:3s9qusoe]Vorwort:[/color:3s9qusoe]
Das war ja auch mein erstes Dria-Con, auch wenn ich ein paar Leute schon vom Lorinan und vom Thamorien dieses Jahr kannte - dennoch hatte ich im Vorfeld die Befürchtung, vielleicht nur als Anhängsel von Bonames ins Spiel reinzukommen oder alleine auf dem Con abzugammeln - ich habe ja schon diverse Erfahrungen mit "geschlossenen Gesellschaften" auf Con hinter mir.
Ja. Was soll ich dazu sagen: Ich war total überwältigt, wie leicht und gerne ich integriert wurde, ich habe so etwas noch nie vorher erlebt. Es haben sich Leute an mich erinnert, die ich nur einmal auf nem Con 4 Monate vorher getroffen hatte, ich hatte zum ersten Mal seit sieben Jahren Live-Rollenspiel PLOT!
War echt grandios!
So, und nun nochmal im Einzelnen:
[color=indigo:3s9qusoe]Location:[/color:3s9qusoe]
Gülle-Mühle. Sah auf den ersten Blick in der Dunkelheit um kurz-nach-zwölf-nachts nicht so direkt gemütlich aus von außen, hat aber im Laufe des Cons immer mehr Charme entwickelt.
Sehr gefallen haben mir die Zimmerschilder, das war wirklich süß.
Auch die Toiletten waren supersauber, die Dusche warm, die Zimmer groß und mit funktionierender Heizung - großartig!
[color=indigo:3s9qusoe]Küche:[/color:3s9qusoe]
Also... zuerst mal ein großes Lob und Kompliment an die zwei Küchenfeen, die ich bis auf Fr. Abend, als Steve sich nach dem Abendessen warm getanzt hat, nie außerhalb der Küche bemerkt habe.
Dann hatte ich natürlich den großen Vorteil, dass ich nen sehr toleranten Geschmack habe, total auf indisch oder asiatische Küche stehe und mich von daher nicht viel schocken konnte - geschmacklich gesehen.
Irgendwas gabs also immer, was mir geschmeckt hat und richtig richtig lecker fand ich die Hühnerspieße (oder das explodierte Huhn), das Hackfleisch mit Mozarella? oder der Gemüseauflauf, der daneben stand.
Frühstück war auch extrem vielfältig und ich habe noch nie auf nem Con Spiegelei gebraten bekommen - Klasse.
Ich fand es auch sehr schön, dass ihr euch in den Gerichten am Midhgul-Hintergrund orientiert habt (wär mir nie aufgefallen, wenn Uli mir das nicht erzählt hätte ^^) - sollte eigentlich grundsätzlich so sein, aber meistens gibts auf Cons halt den "Einheitsbrei".
[color=indigo:3s9qusoe]Spiel:[/color:3s9qusoe]
Ja, ist ja schon vieles gesagt worden. Ich persönlich fands total klasse, dass ich als absoluter Dria-Neuling in den Spiegelplot mit reinkonnte, keine Megafähigkeiten, Erfahrungswerte von WG 1-9 oder das XYZ-Artefakt dafür gebraucht habe, sondern einfach nur spielen konnte. Das ist leider echt selten geworden auf Con, dass man sich Plot auch einfach durch Rollenspiel erspielen kann und eben keine tollen Fähigkeiten dafür braucht.
Fand ich als Low-Power-Spieler sehr angenehm.
Plot fand ich bis auf die schon zur Genüge angesprochene Sa-Abend-Szene echt prima, ich hatte viel Spaß dabei. Vor allem aber hat mir der Zusammenhalt der Spiegelträger gefallen, ich hatte wirklich das Gefühl, dass Sahanya mit dem "Gemeinschafts-Spiegel" gute Arbeit geleistet hat und es um uns sechs ein Band gab - genauso wie mit meinem Anker/Reisenden Aretin.
Ich fand es auch sehr angenehm, dass der Plot nicht tausend Verwirrungen hatte, sondern ich letztlich immer irgenwie wusste, was ich tun sollte und nicht "Planlos in Dria" war.
Zuviel fand ich den Plot nicht. Man konnte ja letztlich entscheiden, ob man einen Strang mitnehmen möchte oder nicht - den Grafensohn befreien wollte ich auch nicht
Letztlich abschließend kann ich nur sagen, dass für mich das Con wirklich sehr schön und sehr entspannend war - auch wenn ich nun wieder mit Bronchitis auf Antibiotikum bin .
Vor dem Con war ich extrem unmotiviert, überhaupt hinzufahren. Ich habe dieses Jahr sowohl auf Cons als auch dazwischen in diversen Foren diverse Erfahrungen gesammelt, die mich so dermaßen genervt und aufgeregt haben, dass ich wirklich überlegt habe, zum Ende des Jahres aufzuhören und meine LARP-Kiste für immer zu schließen.
Nach dem Con überlege ich nun, wie ich jemals so dämliche Gedanken haben konnte und dass ich mir vielleicht eher überlegen sollte, meine Spielergruppen zu wechseln als mit dem Larp aufzuhören
Abschließend noch meine Con-Highlights:
- Kathes Schokokuchen. Dafür liebe ich dich
- Das Theaterstück! Ihr habt so herrlich getanzt und gespielt. Und dazu die Bollywoodmusik und -choreographie. Ganz ganz klasse, habe Tränen gelacht.
- Celest: "WO IST DER ZORN!?"
- Aretin. Manchmal braucht man keine Worte und versteht sich dennoch.
- der Zusammenhalt der Spiegelträgergruppe
- das Spiel mit Hadjin im Alva-Labyrinth, sowohl das Worte bilden (das hat einen Heidenspaß gemacht!) als auch die Szene, kurz bevor ich rausgeflogen bin.
- der Spiegelträgerraum im Zelt - wunderschön dekoriert!
und vor allem: das Gefühl, auch als Neuling in eine bestehende Gruppe integriert zu werden. Das war von dem ganzen Con das allerallerbeste. Danke dafür.
Na denn,
dann will ich auch mal....
Ich schließe mich ausnahmslos dem Lob für Küche und Unterkunft an. Danke Orga und danke Steve und Gunter für alles. Schön und lecker!
Auch ich hatte Brittas (Valentines) Bedenken, was die Plotdichte angeht, als ich das Plotdokument in die Hände bekam. Ich brauchte schon ein bisschen, um alles zu verstehen und dachte mir, dass es dicht würde, aber wahrscheinlich spielbar sein würde. Die Abstriche hinsichtlich offener Plots am Samstag bzw. Sonntag bestätigten dann die Befürchtungen. Es ist schon schade, dass die Dörflerstory nicht abgeschlossen wurde (das wird auch auf einem Nachfolgecon schwierig, Peter) und dass die Spieler keine Gelegenheit hatten, beide Druiden erneut zu fassen zu bekommen, wie sie es sich gewünscht hatten. Aber so ist das halt manchmal...
Leider hatte ich viele Rollen, die nicht im Hauptplot lagen und so ist mir viel Rollenspiel der Spieler entgangen, da ich oft nur auf Stippvisite war. Auch Ollis Lied im Wald ist mir daher entgangen, sehr schade!
Hier einige Highlights, Lowlights und Kommentare zu bereits Angesprochenem:
Die Hohensolmser
Vielen Dank, dass Ihr einen neuen Farbklecks in die drianische Landschaft gezaubert habt. Mit Euch spiele ich gerne und jederzeit wieder. Eure Kritik kann ich nachvollziehen, da ich sie über Drianer/Dria nicht zum ersten Mal höre! Unsere Spieler und NSCs sind eigentlich sehr kontaktfreudig, aber sie wirken oft anders. Ich denke, dass das an der Kulturdichte der drianischen Länder liegt und das ganze dann sehr hermetisch wirkt. Vielleicht waren einige Spieler ja auch wegen der Plotdichte etwas arg beschäftigt. Kommt einfach noch mal zu einem Con und wir werden Euch gerne viel über unsere Heimat erzählen. Ich wünschte mir noch viel mehr neue Spieler, um die scheinbar geschlossenen Strukturen mehr zu öffnen. Ein Highlight war übrigens am Sonntag die Lehrstunde für das Waldvolk an der Feen-Node. Klasse!
Die Feenwelt
Die Feenwelt war bereits am Freitagabend komplett aufgebaut. Warum die Spieler dann 45 Minuten auf dem Volleyballplatz herum liefen, verstehe ich nicht ganz. Generell ist gegen eine lange Traumreise aber meiner Meinung nach nichts einzuwenden.
Die Ritualwachen
...müssen sehr gefroren haben. Das war sehr unglücklich. Zum Trost: Wir NSCs haben auch sehr gefroren, da unsere Kostüme dicke Gewandung nicht zuließen. Wenn es gut aussehen soll oder stimmig sein soll, kostet es leider etwas. Benjamin hat dazu schon einiges gesagt. Ich als NSC hätte jeden zu dünn angezogenen Spieler jederzeit gerne SICHER nach oben zum Haus geleitet, damit er sich etwas warmes anziehen kann. Man muss nur fragen. Aber der Plot darf deshalb NICHT warten. Ein Spiegelritual im Haus wäre aus meiner Sicht nicht einmal halb so schön gewesen, dann ist man wirklich bei Pen-and-Paper.
Die Spielhalle
...ist leider nicht immer lebendig gewesen. Die Umschmink- und Absprachepausen haben halt ihren Tribut gefordert. Ich hätte mir hier auch feste NSCs mit Dauerrolle gewünscht.
Die Derrogrimm (Zwerge)
...sind etwas zu kurz gekommen. Vielleicht findet sich ja noch mal Gelegenheit, dieses drianische Volk etwas mehr auszuspielen. Ich fand die Derrogrimm allein schon von den Kostümen her irrsinnig gut und hatte viel Spaß mit ihnen.
Kostüme und Requisite
Dies war einer der kostummäßig und bautentechnisch aufwändigsten Con der WG-Orga. Pek, Uli, Angie und Chris haben wochenlang geschuftet. Oft sind es die Kleinigkeiten, die man kaum wahrnimmt, die zählen (Schildchen an den Türen, z.B). Eine derartige Fülle an Intime-Spielen in der Taverne habe ich bisher auf keinem Con gesehen, etliche Kostüme waren extra neu genäht worden und die Einkaufsliste war ziemlich lang und mühsam. Ich selbst war froh, dass ich nicht SL war. Respekt vor dieser Leistung.
Fazit:
Aus meiner Sicht war dies nicht der beste WG. Ich habe nach dem Con nicht auf Wolke 7 geschwebt und freue mich daher, dass es vielen Teilnehmern richtig gut gefallen hat. Es ist doch prima, dass jeder ein Rollenspiel anders erleben kann und nicht alle das gleiche Erlebnis mitnehmen.
In Anbetracht der bisher sehr hohen Qualität der WGs fällt mein Nach-Con-Gefühl auch nicht so sehr ins Gewicht. Die Ansprüche der Spieler, der SL und der NSCs an Spiele auf Dria sind sehr hoch, da wir schon Außergewöhnliches erleben durften.
Wir NSCs waren eine tolle Truppe und hatten viel Spaß, in- wie outtime. Die Spieler habe ich persönlich als äußerst angenehm erlebt und bin schnell ins jeweilige Spiel gekommen. Vielen Dank dafür! Charakterspiel war sehr zügig möglich, leider aber durch die flotten Rollenwechsel meist für mich von kurzer Dauer. Ich hatte Peter nach dem Con gesagt: €žweniger ist mehr€œ und gemeint, dass weniger Rollen und mehr Charakterspiel gemeint waren. Das denke ich auch nach dem Lesen der zahlreichen (tollen) Beiträge in diesem Forum.
WG 10: Der Jubiläumscon.
Ich erspare es allen Lesern, hier auch noch mal die Küche, das Gebäude und das Gelände zu rühmen. Sie haben das Lob verdient.
Aber der Plot ist König, also reden wir über den König.
Es war eine beispiellose Idee, ein Potpourri, ein "Best-of" aller vergangenen Plots zu präsentieren - und das nur als Nebenhandlung. Gestalten vom Grafensohn über Freischärler bis zu den phänomenalen Konstrukten tauchten sozusagen aus unserer erlebten Vergangenheit auf, was anfangs ziemlich irritierend, aber nie unbegründet war. Dazu kamen neue Figuren wie die Wahrsagerin, die Dörfler, die Kobolde und natürlich die Derogrimm, die mehr Spielzeit verdient gehabt hätten. Lobenswert, daß man sogar nach über zehn Jahren Dria-Erfahrung noch glaubhafte neue Völker antreffen kann. Da zeigt sich, daß Dria wirklich ein Kontinent ist und nicht nur ein Land.
Ebenfalls lobenswert der Detailreichtum von den Spielen im Palast, der aufwendigen Gewandung der NSC, der Kulissen im Zelt bis hin zum Kräutergarten und der obligatorischen Nachrichtenvase. Man kann nur ahnen, wieviel Mühe die Planung und Erstellung all dessen, was wir gesehen haben, gemacht haben muß.
Diese Mittel trugen den Hauptplot: eine geschickte Intrige der Nachfeen, um ihr Einflußgebiet auszudehnen. Das löste eine (letztendlich) nachvollziehbare Kette an Ereignissen aus, die von den Gästen wieder unter Kontrolle zu bringen war. Ich habe kaum zuvor eine derartige Verflochtenheit von Plotsträngen erlebt - und wenn, dann wiederum in Dria. Sicher kann man darüber sinnieren, ob es des Guten zuviel war. Wie im Lorinan hatte ich den Eindruck, daß die Nebenhandlungen begannen, den Hauptplot zu erwürgen, indem sie durch Nebenschauplätze und -charaktere vom Wesentlichen ablenken. Daher habe ich mich hier auch stärker an den Hauptplot gehalten; mit der Folge, daß ich etliche Nebenhandlungen und -personen nicht sonderlich verfolgen bzw. würdigen konnte. Aber das ist man von Dria ohnehin gewohnt.
Es ist gewiß realistisch, daß man von der Welt nicht alles mitbekommt. Ob es auch realistisch ist, daß an einem Wochenende an einer waldigen Ecke in Midghul so viel unterschiedliches Aufregendes passiert, steht auf einem anderen Blatt. Das ist aber eine Überlegung, die für das Liverollenspiel generell gilt und losgelöst von diesem Plot betrachtet werden kann.
Mehr als sonst hatten Stammspieler wohl diesmal den Vorteil, sich im Plot schneller zurechtzufinden als Gäste. Wieviele Leute mögen wohl dagewesen sein, welche die Silvar noch kannten (stammen die nicht sogar noch aus den Mysticon-Zeiten?).
Wie gesagt, der Plot war im Prinzip ein großes Kunstwerk. Gerade seine Größe und Verflochtenheit machte ihn aber auch instabiler und somit anfälliger für Fehlinterpretationen, Mißverständnisse und Verzögerungen. Zudem war es kühn, eine längere Astralreise an der Node einzuplanen. Das Wetter war vergleichsweise mild; es hätten genausogut auch 10 Grad weniger und Regen sein können. DAS wäre unangenehm gewesen. Da war es im Vorfeld schon mutig, wenn auch realistisch, dies als einen der zentralen Punkte einzusetzen. Das Verbleiben der Charaktere am Ritualort, obwohl manche Spieler mit ihren Kräften am Ende schienen, zeigt aber auch ihren Einsatz und Spielwilligkeit.
Die Dunkelfeen-Elemente machten den Plot zu einem der düstersten, die je in Dria gespielt wurde. Insbesondere die Bestrafungen der menschlichen Nachtfee-Gesandten durch ihre Meister bei dem sechsfachen Duell waren bitter. Hart und bedrückend waren auch die Aktionen der Dunkelfeen in ihrem Reich (Sonntag morgen).
Ich habe drei düstere Cons dieses Jahr erlebt, und die Lehren für den Charakter daraus sind bedenklich.
Was den WG 10 angeht, war die große Mühe und das Engagement der NSC überall spürbar. Alle waren gewohnt gut, und um das mal klarer zu sagen: brilliantes, intensives Rollenspiel; allen voran die beiden Feenfraktionen, aber auch sonst war in kleineren Rollen bis hinunter zu kurzzeitigen Nebenfiguren immer genügend Tiefe und Hintergrundwissen da.
Bei der gebotenen Plotdichte schien es dennoch so, als würde Samstag nachmittag vorübergehend ein kleines Loch klaffen - jedenfalls am Haus, möglicherweise sind woanders noch ganz wunderliche Dinge passiert.
Besonders loben möchte ich nochmal das Theaterstück, das diesmal erstmalig ungestört in voller Länge bewundert werden konnte. Allerdings wäre es geschickter gewesen, dafür eine größere "Bühne" zu schaffen, indem man ein paar Tische mehr zur Seite schiebt, und es etwas besser auszuleuchten, damit die Darsteller ihre Texte besser lesen können
Hm, ich könnte hier noch eine Stunde weiterschreiben, aber das meiste habe ich schon vor Ort gesagt, und für die Details ist ein Gespräch besser geeignet.
Was das Fazit betrifft: ich denke, ihr habt euch mit dem Kunstwerk eine Spur überladen. Viele Dria-Spieler - so kommt es mir jedenfalls vor - schätzen gerade, daß es eben nicht so hart wie auf gewissen anderen Cons zugeht und man dafür eine Gemeinschaft hat, die gutes Rollenspiel in den Vordergrund stellt. Das heißt nicht, daß man mit Samthandschuhen angefaßt werden will.
Pflegt einfach weiterhin die Qualitäten, die dem Verein den guten Ruf eingebracht haben, und dann klappt es auch mit den nächsten zehn Cons.
Na dann will ich doch auch mal...
Zunächst einmal von Gunter und mir ein dickes Dankeschön für die lobenden Worte zur Küche. Es stimmt schon, dass wir recht viel zu tun hatten, aber das haben wir gerne für euch gemacht. Wir hatten losgelöst von den Hauptspeisen einen ganzen Batzen an "Kleinigkeiten" als Zutaten eingekauft und haben erst auf dem Con entschieden, wie wir die "umwandeln". So sind z.B. die pikanten Bulgurbällchen und die legendäre Knoblauch-Ziegenkäse-Sauce erst auf dem Con entstanden (also als Idee).
Ich möchte aber auch das Augenmerk auf das eigentlich Wichtige lenken, nämlich das Spiel. Denn obwohl es vielleicht niemand weiß: Als Küchencrew bekommt man sehr viel mit vom Plot und vom Stimmungsbarometer der NSC und Spieler. Außerdem war ich im Hintergrund als "Helferlein" auch in ein oder zwei Schlüsselszenen dabei:
Die Wahrnehmung vieler, dass die Plotdichte zu hoch war, kann ich nicht ganz teilen. Aus meiner Sicht gab es vieles, was man hätte tun können oder vielleicht auch mal müssen. Das macht aber keine hohe Plotdichte aus.
Ich habe vielmehr (schon seit mehreren Cons) die Beobachtung gemacht, dass es unter den Driaspielern eben die "Mover & Shaker" gibt, und jene, die gerne mitmachen, aber erst, wenn klar ist, was gemacht werden soll bzw. wird. Ich möchte das möglichst wertneutral verstanden wissen.
[quote="Ardian":3qy7ea5g]Mehr als sonst hatten Stammspieler wohl diesmal den Vorteil, sich im Plot schneller zurechtzufinden als Gäste.
Ersetze "hatten" durch "hätten", und wir haben´s.
Wenn nun aber Wenige viel machen, müssen sie sich nun einmal linear von einem Element zum anderen hangeln. Es hätte durchaus bei 34 (?) Spielern die Möglichkeit gegeben, sich aufzuteilen und Dinge parallel anzugehen. Das hätte das Ganze entzerrt. So ist aber eine dichte, lineare Zeitschiene entstanden, und die haben viele Spieler (und auch NSC) als suboptimal empfunden. Zumal dann, aber das hat Uli schon geschrieben, später Spieler einfach ohne Plan losmarschiert sind nach dem Motto "Wird schon irgendwo knallen". Das fand ich sehr schade, vor allem weil bekannt war, dass die Nachtfeen nicht sooo die Netten sind. Aber Aretin hat es ja an anderer Stelle gut beschrieben, wie die Lage da empfunden wurde. Aber a propos: Wenn mir ein NSC sagt, "Du sinkst voller Gram und Schmerzen zu Boden!" ist das für mich keine Einflüsterung mehr, und um Missverständnissen vorzubeugen, knicke ich als Charakter lieber mal schmerzverrzerrt zusammen. Aber lassen wir das (Nein, Aretin, das ging nicht an dich!)
Was dann anscheinend einigen ein bischen den Con sauer gemacht hat, war dann die Tatsache, dass es wenig zu feiern gab. Das ist natürlich grundsätzlich richtig und hat mehrere Gründe. Zum einen muss man klar sagen, dass das Kasino nicht in dem Rahmen von Orga-Seite bespielt wurde als geplant, denke ich mal. Hat wiederum mehrere Gründe...
Ich denke, das liegt daran, dass viele es nun einmal gewohnt sind, zu singen und abzufeten, und mitunter dies sogar eine Hauptmotivation sein mag, auf einen Driacon zu fahren. Schließlich gibt es ja unglaublich viel Liedgut und Texte, die auf unseren Cons entstanden sind und sogar die Driageschichte erzählen. Besser kann es aber nicht sein. Ich nehme mal als Beispiel den Ledertisch von Kathe und Tirell. Das Ding ist ja eine Institution geworden, und man ist es eben gewohnt, sich dort zu versammeln und einfach "abzuhängen" (im positiven Sinne). Findet das mal nicht statt (wofür es auf dem Con nunmal Gründe gegeben zu haben scheint), fehlt da natürlich etwas. Aber es scheint mir manchmal so zu sein, als wären bestimmte Dinge zur Erwartungshaltung an die Orga geworden, die leicht den Plot in den Hintergrund drängen können. Ist nur ein Gefühl von mir, ich mag mich da irren.
Es bestätigt aber irgendwie meine Wahrnehmung, dass Dria-Cons immer die netten, feierträchtigen sein müssen, und wenn man mal düstere Fantasyelemente auffährt, die ja nun mal in jedem Fantasysetting vorkommen, heißt es dann, dass das ein ganz, ganz düsterer Con war. Die Viator AG hat ja selbst auch Cons veranstaltet, auf denen das Thema war, insofern behaupte ich mal, kenne ich dies recht gut. Ich kann mich dem nicht anschließen. Es muss nicht immer alles Friede, Freude, Eierkuchen sein, es muss auch mal ans rollenspieltechnische oder psychische/körperliche Limit gehen dürfen (für die, die´s mögen und ohne Zwang) und Spieler dürfen auch mal einen Dämpfer kriegen. Wenn man schon überhaupt Realismus im Larp andiskutiert (was nicht sein muss), dann gehört das als Thema dazu. Hauptsache ist aber, es ist stimmig, und es ist keine Bestrafung, die ohnehin nicht hätte vermieden werden können.
Nehme ich diese ganzen Eindrücke mal zusammen und betrachte das "Kunstwerk", dann fallen mir seitens der Orga und seitens der Spieler Ecken und Kanten auf. Die Erwartungen der Orga an die Spieler (an alle Spieler als eine Gruppe) waren nicht höher als sonst. Multi-Tasking war halt angesagt. Was die Erwartungen der Spieler an die Orga angeht, weiß ich wenig zu berichten. Aber irgendwo gab es wohl während des Con einen Bruch in der Chemie. Das ist natürlich schade und führt wohl zu dem Beigeschmack, den dieses Thema "Nachbesprechung WG 10" bekommt. Für mich war es eine gelungene Veranstaltung mit netten High-Fantasy-Elementen und der gewohnten Prise drianischer Schrulligkeit. Nur in anderer Balance als sonst
Steve
Zum Thema Alvar-Labyrinth: So im nachhinein betrachtet habe ich mich (und ich beziehe das jetzt wirklich rein auf mich) extrem deppig angestellt und die Situation ziemlich verkannt.
Ich möchte an dieser Stelle meine Entschuldigung den NSCs und der SL aussprechen, ich hätte da echt weit mehr bringen können, hatte an dem Abend aber einfach ein Brett vor dem Kopf. Gerade im Nachhinein, nun ja, schäme ich mich regelrecht mancher Aktionen, die ich dort getätigt habe und kann sie nur dadurch entschuldigen, daß es in dem Moment mir richtig erschien (was es nicht besser macht).
Bitte kein "Nein, Du warst nicht gemeint", oder "So schlimm war es doch garnicht". Wir wissen es besser und, wie bereits gesagt, es tut mir leid und ich will aus dieser Erfahrung lernen.
[quote="Aretin":33xbuydl]Bitte kein "Nein, Du warst nicht gemeint"
Du warst aber echt nicht gemeint, Jens
Wenn ich die Beiträge aller Forumsbesucher so lese, bin ich sehr stolz, ein Mitglied von Dria e.V. zu sein. Es ist klasse, wie differenziert, offen und deutlich hier gesprochen/geschrieben wird und diese ewige unehrliche Lobhudelei anderer Larp-Nachbesprechungen vermieden wird und man die gelungene Elemente und Ideen trotzdem richtig würdigt. Mit diesen Kommentaren kann man als Orga, Spieler und NSC wenigstens etwas anfangen. Danke dafür an alle!
Auch ich will mich nach den vielen erklärenden Beiträgen der NSCs und SLer nochmal zu Wort melden.
Ich bin mir nicht sicher, wieviel ich in der Feenwelt falsch verstanden habe und dadurch vielleicht falsch reagiert habe, aber es ist mir wirklich entgangen, dass hier mehr als Einflüsterungen am Werk waren.
Ich weiß nicht ob ich gemeint war, aber ich habe sicherlich einige male zu sehr an der Entschlossenheit festgehalten die mir als geeigente Defensive gegen Einflüsterung erschien.
Ich habe auch versucht Schmerzen und Kälte zu empfinden und darzustellen, wenn es mir zugeflüstert wurde, aber wenn das nicht ausreichend war, möchte ich mich hier nochmals bei den NSC und der SL entschuldigen. Es tut mir wirklich Leid, wenn Ihr hier das Gefühl hattet, dass Eure Leistung nicht angemessen gewürdigt wurde. Ihr wart böse! (und das meine ich als Lob und Anerkennung.)
Ich hoffe ich kann all das, was ich diesmal nicht ganz richtig gemacht habe, beim nächsten Con besser machen.
An dieser Stelle nochmals:
Danke für die viele Liebe ins Detail und den Ideenreichtum an Orga und NSCs.
Dria lebt und ich bin stolz das Con für Con mit(er)leben zu dürfen.
Ok, noch ein paar Kommentare von mir...
Die lange Anreise zu den Nachtfeen
Ich habe zwar nicht auf die Uhr gesehen, aber es waren wohl eher 20-30 Minuten als die wahrgenommenen 45.
Dass es diese Verzögerung überhaupt gab, lag an verschiedenen Faktoren. Zum einen waren die Spieler wieder mal schneller als geplant (kommt vor), zum anderen brauchten die NSCs ein wenig Zeit, um etwas zu essen und sich aufzurödeln.
Wir hatten im SL-Raum vier Nachtfeen, eine Friedensbringerin und einen Apaiki gleichzeitig sitzen, die eingekleidet und geschminkt werden mussten. Das braucht Zeit, und vorher konntet ihr nicht in die Nachtfeenwelt.
Ausspielen von Zaubersprüchen in der Feenwelt
Die betroffenen Spieler haben zwar nicht die Zauber ausgespielt, aber die Abwehr der Zauber mit Hilfe der Spiegel und der Lampe war so überzeugend, dass ich als SL richtig angetan war... Warum etwas korrigieren, was keiner Korrektur bedarf?
Ach was, wir haben eine Tiefkühltruhe für Plots. Letztens haben wir einen Plot von 1997 wieder aufgetaut, und der war auch noch frisch und knusprig
[img:2vrt2j02]http://www.dria.de/dria/static/image_tagschat1.jpg[/img:2vrt2j02]
Und wer mir nicht glaubt, den können die Daonay holen:
[img:2vrt2j02]http://www.dria.de/dria/static/image_tagschat2.jpg[/img:2vrt2j02]
Zu viel Plot
Stefan spricht einen wichtigen Punkt an.
Ich halte es für erwiesen, dass das beste und befriedigenste Rollenspiel in kleinen Gruppen von 4-10 Spielern zustande kommt. Und das ist letztendlich auch die Größe, für die wir einen Plotstrang planen.
Meistens ist es geschickter und es macht mehr Spaß, den Plot mit mehreren kleinen Gruppen anzugehen als mit 30 Mann im Pulk.
(Andererseits sollte man sein Wissen natürlich nicht in der kleinen Gruppe horten. Aber man kann ja beides tun).
Feiercons
Wir machen keine Feiercons, das können andere besser. Wohl kann und soll man auf unseren Cons feiern, aber nicht ohne den Plot zu lösen..
Und... Jens, so schlimm wart es wirklich nicht
Peter
Hallo zusammen!
Ich habe die bisherige Diskussion mit großem Interesse gelesen und möchte mich dem absolut verdienten Lob an die Küche vorbehaltlos anschließen.
Wichtiger ist mir jedoch die Diskussion um den Con als solchen. Wahrscheinlich mache ich mich jetzt fürchterlich unbeliebt, aber es gibt da eine Sache, die mir aufgefallen ist.
Im Gegensatz zu Bernds Wahrnehmung empfinde ich den Umgang mit Kritik hier als nicht sonderlich offen und dies insbesondere von Seiten der Orga (sorry Leute!!!). Ich kann absolut verstehen, dass eine gewisse Frustration und Entäuschung entsteht, wenn man sieht, dass das Werk, dass man in so mühevoller Kleinarbeit über lange Zeit geschaffen hat, nicht so angenommen und gewürdigt wird, wie man es sich vorgestellt hat. Ich kann auch den Reflex verstehen, dieses Werk zu verteidigen und die Schuld dafür eher bei anderen zu suchen. Das ist absolut menschlich. Ich hatte aber auch nicht den Eindruck, dass der Con hier völlig zerrissen wird, im Gegenteil, es wurde konstruktive Kritik geübt, die, wie jede Kritik, natürlich subjektiv ist.
Deshalb finde ich es schade, wenn von Seiten der Orga auf die entscheidenden Punkte überhaupt nicht oder nur in Form von Gegenkritik eingegangen wird. Wenn die Spieler es nunmal so empfunden haben, dann ist das halt so und daran ändert dann auch eine andere Sichtweise nichts.
Zum Beispiel:
Es wurde von vielen Seiten die hohe Plotdichte bemängelt und zwar hauptsächlich deshalb, weil dadurch weniger Raum für gutes Charakterspiel blieb und nicht weil sich irgendwer beschwert hätte, es habe keine Gelegenheit zum Feiern gegeben. Dagegen wurde gesetzt, dass man ja auch parallel an mehreren Plotsträngen hätte arbeiten können und das dies auch so geplant gewesen sei. Dagegen ist im Grunde nichts einzuwenden, abgesehen davon, dass die Erfahrung nunmal schon mehrmals gezeigt hat, dass das nur sehr sehr selten funktioniert.
Warum also diese Kritik nicht einmal als berechtigt annehmen und dies auch zum Ausdruck bringen?
Ansonsten kann ich mich den Kritikpunkten beider Seiten anschließen und hoffe, dass wir alle daraus gelernt haben und jetzt bessere Menschen werden .
Viele Grüße,
Karsten
Hallo Leute,
um noch kurz meine Meinung zum Con zu äußern :
Da ich erst gegen Samstag Mittag angereist bin, kann sich meine Meinung natürlich nur auf die Con Ereignisse ab diesem Zeitpunkt beziehen.
Das "neue" Gelände und die komfortable Unterbringung war erste Wahl. Ganz anders als der Name der Mühle eigentlich zu vermuten ließ...
Die Zimmerbezeichnungen und die liebevolle und aufwändige Dekoration im Salon haben mich gefühlsmäßig direkt nach der Anreise nach Dria versetzt.
Die Küche und die aus ihr resultierenden Speisen waren ausgezeichnet; hier kann ich mich den vielen Vorrednern nur anschließen.
Um mein Gesamt-Urteil direkt vorweg zu nehmen : Mir hat der Con insgesamt gut gefallen.
Die aufwändigen Inszenierungen der einzelnen Szenen, die tollen Gewandungen und nicht zuletzt die "richtigen" NSCs für die jeweiliegen Rollen haben den Con zu einem unvergesslichen Wochenende für mich gemacht, wofür ich der Orga sehr dankbar bin.
Es gibt aber sicherlich ein paar Punkte, über die gesprochen werden sollte, da die Meinungen zum WG10 -wie zu keinem zweiten WG- auseinander gehen. Auch muß ich Karsten zustimmen, was die "Offenheit" gegenüber "Kritik" angeht.
Sicherlich kann man über alles mögliche geteilter Meinung sein, aber die Bewertung liegt letztlich im Auge des Betrachters. Das Argument "das siehst Du/ihr falsch weil.." ist da wenig hilfreich.
Folgende Punkte sind mir aufgefallen :
Was die storyline anging, fand diesen WG ungewöhnlich linear. Ich hatte offen gesagt auch nicht den Eindruck , dass es (zumindest ab Samstag Mittag) die Möglichkeit gegeben hätte, ein nennenswertes Voranbringen und Entzerrung der Handlung durch parallele Spieleraktionen zu erzielen.
Die chronologischen Ereignisse des Haupthandlungfaden (Auftauchen der Konstrukte, Zwergenüberfall, Übergabe der Spiegel, Besuch der Nachtfeen) hat permanent einen Großteil der Spieler wie NSCs gebunden. Die NSCs wegen den entsprechenden Vorbereitungen (Schminken, Gewandungswechsel etc.) waren zeitlich natürlich noch stärker als die Spielerschaft beansprucht.
Schade fand ich es, dass das Casino nicht ständig "personell" besetzt war. Auch fehlte meinem Character ein wenig der "normale" dauerhaft anspielbare NSC, ein Vertreter des menschlichen Volkes, ein lebender Motivator sich für die dort lebenden Menschen einzusetzen. (Der letzte Punkt hat sich natürlich besonders durch meine verspätete Anreise ergeben.)
Was den kritisch angemerkten Punkt der (zu) langen und (zu) kalten Samstag Nacht Aktion angeht, bin ich teilweise anderer Meinung :
Klar wäre es nett gewesen, etwas mehr Zeit zum Feiern zu haben, aber so ist das (InTime-)Leben nunmal - auf anderen Cons halten sich die Untoten leider auch nicht immer an die Feierzeiten der Taverne...
Was die Kälte/Dauer des Rituals anging : Da der Platz in ziemlicher Nähe zum Haus war, bestand im Zweifelsfall ja die Möglichkeit sich schnell mit einem warmen Umhang, Decke etc. zu versorgen.
Cons sind nicht immer bequem, außerdem wurden die frierenden Spieler durch ein unbeschreiblich schaurig-schönes Zusammentreffen mit den Nachtfeen entschädigt. Ganz großes Kino !
Sehr schade dagegen fand ich es, dass es am Sonntag nicht (mehr) die Möglichkeit gab, dem Verantwortlichem (Beltin) habhaft zu werden, obwohl ein paar Spieler sein Handeln aufdecken konnten und er den Spielern wahrscheinlich relativ nichtsahnend in die Arme gelaufen wäre.
Viele Grüße !
Aguja
Ich melde mich hier nun auch mal zu Wort...was ich ja nun selten genug tue.
Ich fand den Con klasse! Das mal so vorweg.
Über die überaus gut und Location braucht man auch nichts zu sagen. Einfach nur Obertop. Himlischer Luxus im Sanitärbereich.....super und daumenhoch..da will ich wieder hin!
Ich persönlich hatte mal einen Con, dessen Plot ich ohne Probleme folgen konnte. Ich fand es gradlinig und hatte richtig Spaß.
Das Essen war ok. Es war nicht alles mein Geschmack und leider war vieles zu kalt, aber ich bin satt geworden.. Die Küche hat sich richtig Mühe gegeben und kann halt nichts für meinen Geschmack....daher Lob für die Mühe und die vielfältigen Leckereien.
Matschige Wege...ja, gab es, aber ich hatte damit so gar keine Probleme. Auch der Weg zur Node war im Dunkeln gut zu bewältigen. Fand ich überhaupt nicht schlimm.Ich war mal so begeistert mal nicht in einem Nadelwald (tiefe, augenaufspießende, Ästchen sind für fast Nachtblinde Leute nix) zu spielen, dass ich gerne Nachts mitgekommen bin. Dank meinem Schuhwerk fand ich es auch nicht sonderlich rutschig
Kalt war es am Samstag, aber erträglich....gut ich hab letzte Woche dann mit dicker Erkältung flach gelegen und war schon bei der Anreise angeschlagen (Halsschmerzen), aber das wußte ich vorher und hab es aufgrund vom Spielspaß in Kauf genommen. Ich bin nun wirklich niemand, der bei bullenhitze jeden Berg raufrennt oder in schweinekälte des Nachts alle Wanderungen mitmacht...aber wenns gerade läuft und Spaß macht, nehm ich auch ne Menge in kauf. Ansonsten bleib ich mit dem Bobbes in der Tarverne und warte auf die Heimkehrer......muß man halt abwägen.
Ich fand die Ankerwache Samstagnacht richtig klasse. Der Wettstreit und die vorangegangene Verhandlung haben richtig Spaß gemacht. Ich denke auch nicht, dass wir alle den Ernst der Lage übersehen haben. Für mich war es klar, dass ich irgendwie die Alvar aufhalte, damit den Leutchen in der Anderswelt nichts passiert. Je mehr im hier und jetzt passiert, je weniger können sich die Alvar auf drüben konzentrieren....und das auch auf die Gefahr hin, dass mir dabei was passiert. Es waren genug gute Freunde betroffen, die man schützen muß...und wenn ich den Gegnern meinen "sterbenden Körper" entgegenwerfe
Ich fand es klasse, wie der Baron und seine Mannen eine Mauer vor den Ankern aufgebaut haben. Superklasse. Ich fand die Gruppe aus Hohensolms sehr stimmig und würde mich freuen sie wieder zu treffen...nette Rittersleut!
Ich hab mich diesmal von den Nebenplots kaum ablenken lassen und daher die extreme Plotdichte auch nicht als störend wahrgenommen. Aber ich muß, wie im richtigen Leben, nicht überall dabei sein um Spaß zu haben.
Das Casino war so gar nicht richtig Casino....lag aber eher an der fehlenden "Bank", was aber aus verständlichen Gründen nicht geklappt hat. Es fehlte mir persönlich etwas die Luft um mal wirklich zu spielen. Dank des Plots waren ja ständig alle unterwegs und wenn man sich vorgenommen hat, mal 7 zu spielen, waren alle weg....wenn gespielt wurde, war es sauspät und ich totmüde....lag wohl auch viel an der sich anbahnenden Erkältung.
Alles in allem fand ich diesen Con, neben der Kalahade (die ich übrigens gerne wieder machen würde ), einen der für mich schönsten, auch wenn es kalt, matschig und dunkel war.