Mit einem schmatzenden Geräusch hob er den Fuß aus der Pfütze, die der Sommerregen auf dem Weg zurückgelassen hatte. Bis Natavern war es noch ein Stück, dachte er und lauschte einige Momente wieder dem leisen Klimpern und Knarzen seiner Rüstung, während er der nächsten Pfütze auswich. Ob es diesmal auch wieder eine einträgliche Angelegenheit sein würde, überlegte er und trank einen Schluck aus einer kleinen silbernen Flasche. €žTruhbrennfest, klingt gut, auch wenn es wohl wenig Arbeit für die Axt geben wird. Immerhin kommen die anderen auch zum Haus Agatha, um sich auf Kosten des Barons bewirten zu lassen. Es hat noch nie geschadet, den hohen Herren einen Besuch am Feiertag abzustatten.€œ Leise pfeifend ging er weiter. €žNach all den Arbeiten als Leibwächter wird es Zeit, mal wieder etwas mit den Freunden zu erleben, vielleicht hat Ziridor oder Aguja ja mal wieder etwas aufgetan, obwohl... wenn man es recht bedenkt....vielleicht wäre es besser nicht zu freudig und unvereingenommen den erstbesten Auftrag anzunehmen, nur weil Ziridor mal wieder zuviel Hafenschnaps getrunken hat oder Aguja einen ssenssassionellen Plan hat. Ach was€œ, dachte er, €žes ist eh viel zu langweilig und was kann schon passieren? Am Ende haben wir doch immer noch allen gezeigt, wo es knackt!€œ Sanft strich er über die Klinge seiner Axt und zog den Mantel etwas zurecht. €žWarum sollte es auch anders sein, wir sind auf der Sonneninsel?€œ Mit einem leichten Blinzeln wegen des feinen Nieselregens erblickte er den Regenbogen. €žNa? Was habe ich gesagt€œ, dachte er laut, und setzte unbeirrt seinen Weg fort. Das Eichhörnchen am Wegesrand ließ ihn vorbei und huschte dann über den Weg. €žSchon wieder einer dieser Viatores€œ, dachte es bei sich, €žwenn das mal keinen Ärger gibt in Natavern.....€œ
"Si si ! - 3 Sssilber für die Überfahrt isst bueno."
Aguja grinste in sich hinein : 3 stauchische Silber waren wirklich ein guter Preis für eine Einzelkajüte nach Dria.
Gut, dass der Kapitän nicht ahnte, welchen Verdienst er die letzten 12 monde für seine unschätzbaren Dienste in Rathelsbeck erzielt hatte...
Der Zustand seiner Kleidung verriet ihn jedenfalls nicht. Seine Rüstung hatte durch den Aufenthalt im Feldlager zu Burg Veldent etwas gelitten.Wie vorteilhaft.
Die Gräfin und der Chevalie hatten seiner Abwesenheit nach kurzem Zögern zugestimmt. Die politische Lage erschien ruhig genug, dass man zumindest im Moment bereit war auf seine Anwesenheit zu verzichten. Aguja ging in Gedanken nochmals die Befehle durch, welche er an seinen Stellvertreter gegeben hatte.
"Bin gespannt wie es dem alten Fuchs Ziridor und Gundar diesem Heißsporn ergangen ist", dachte er als er an die Reling trat und dabei erwartungsfroh den Horizont nach der drianischen Küste absuchte.
"Ich wäre natürlich nicht abgeneigt, weiterhin Eurem Liebreiz zu unterliegen - und zwar mit voller Absicht - aber trotz des öden Regens, der wohl kaum ein Ersatz für Eure Schönheit ist, muss ich meiner Wege ziehen."
Mit einem schnippischen Grinsen zog der Händler eine silbern scheinende Münze scheinbar aus der Luft hervor und traf damit völlig zielsicher das Dekolltée der sichtlich überraschten Schankmaid.
"Es sei denn, ihr habt ein paar unglaublich schlagende Argumente, warum ich auch nur eine einzige Nacht länger in dieser Herberge bleiben sollte"
Daraufhin wechselte nicht nur die Münze, sondern auch das schnippische Grinsen seinen Besitzer.
Am nächsten Morgen war der Regen erwartungsgemäß weitergezogen, und auch der Händler machte sich dran, ein Selbiges zu tun. Mit einer knappen Bewegung warf er sich den Schwertgürtel mit der langen Klinge und den vielen Beuteln über die Schulter und zog die Straße entlang nach Norden. Bei der Durchsicht seiner Beutel stellte er erwartungsgemäß fest, dass seine fingierte Reisebörse mit den paar Steynen und den kargen zwei Kupfermünzen mittlerweile leer war; er stellte aber ebenso zufrieden fest, dass das Innenfutter seines schweren Kutschermantels immer noch gut gepolstert war und ließ es sich auch nicht nehmen, wiederum eine seiner "Reisemünzen" hervorzuzaubern und mit dem Fingernagel seines linken kleinen Fingers den silbernen Gnomenstaub von eben dieser Münze abzukratzen.
Mit einem wiederum recht schnippischen Grinsen sann er einige Momente ob der damals schicksalhaften Begegnung mit dem alten, verschlagenen Gnomenalchemisten nach und raunte dann leise in die frühe Morgenluft:
"Guter alter Nefti Barongobotandi Tandschnicker, du hast mir wieder mal ´ne nasse Nachtwanderung durch dieses elendige Land erspart. Und jetzt auf, die anderen treffen..."
€ž$&%§€œ)/$%§§!! Na hervorragend! Es ist doch immer das Gleiche! Mal wieder bin ich Diejenige die hier den Kram aufräumt. Jaja, Ordnung kann ich€¦.€œ, Leoni kocht vor Wut. Jetzt hat sie den ganzen Tag an einer aufwändigen Kalligraphie gearbeitet,( nein es geht ihr wirklich nicht leicht von der Hand, dieses Gemale) alle anderen Schreibschüler sind schon längst in der großen Schlafkammer verschwunden, da ihr Tagwerk mit gefälligem Auge betrachtet worden war und sie darf die Lehrlingsstube noch für den nächsten Tag vorbereiten .
€žOh, was ist denn das?€œ Sie findet achtlos auf den Stapel für Übungspapier geworfen eine Ankündigung: €žNatavern? Eine archäologische Ausstellung? Und das Trubrenn Fest (vage erinnert sie sich an Erzählungen ihrer Großmutter)? Für das leibliche Wohl ist gesorgt?€œ Ein Lächeln huscht über Ihr verschwitztes Antlitz. Ja, Richtung Heimat will sie schon lange mal wieder€¦. Wär doch gelacht, wenn sie für diese sehr lehrreiche Veranstaltung keinen offiziellen Auftrag des Ordens bekommen wird€¦
Zwei Monte später ist sie frohgelaunt auf dem Weg zum Landgut des Barons Jaan van Stuutenbrack. Neugier auf die Ausstellung und die anderen Gäste des Barons beschleunigen ihren Schritt.
Auf dem Marktplatz in Keupstadt ist es trotz des schlechten Wetters überfüllt. Händler preisen ihre Waren an, Frauen mit großen Körben drücken sich durch die Menge an dir vorbei. Durch die Mischung verschiedenster Geräusche hört man das Klappern der allgegenwärtigen Holzschuhe, und das Gespräch zweier Marktweiber, die ihren Stand in der nähe aufgebaut haben.
€žDer Baron hat bei Marte drüben Fässer weise Lebensmittel gekauft. Und so viele Kisten Trogam, das glaubst du gar nicht!€œ
€žWurde aber auch Zeit das der mal wieder was feiert. Früher als er noch in Keupstadt wohnte, da war das alles noch ganz anders. Rauschende Feste, erzählte meine Mutter, wo Trogam und Kimbrischer Wein in Strömen flossen!€œ
€žDas war aber bevor er die Wolkenfels geheiratet hat, oder? Ich war da ja noch n ganz kleines Mädchen. Aber ein kleiner Skandal war das schon...€œ
€žAber ein großes Fest! Sogar Lubo war bei der Hochzeit, meine Großmutter hat immer davon erzählt, wie schön die Kleider waren und wie stattlich Lubo...€œ
€žFisch, kauft allerfrischsten Fisch!€œ
€žDie Kusine meiner Mutter hat damals als Zimmermädchen bei den Wolkenfels gearbeitet. Sie hat gesagt keiner hätte damit gerechnet das irgendwer die Agatha noch heiratet, man sprach schon davon, sie ins Bendarakloster zu geben.€œ
€žWäre es nicht Zeit, das die Töchter mal langsam heiraten? Die sind doch schon lange aus dem ärgsten heraus...€œ
€žTruhbrenn! Kauft wunderschöne Truhen! Truhbrenn!€œ Laut schreit ein Mann dir seine Truhenangebote ins Ohr. €žWunderschöne Truhen fürs Truhbrenn für Euch?€œ Als er endlich von dir abgelassen hat, hat der Strom der Menschen dich vom Stand der beiden Tratschtanten fortgeschwemmt.
Mit einem schmatzenden Geräusch hob er den Fuß aus der Pfütze, die der Sommerregen auf dem Weg zurückgelassen hatte. Bis Natavern war es noch ein Stück, dachte er und lauschte einige Momente wieder dem leisen Klimpern und Knarzen seiner Rüstung, während er der nächsten Pfütze auswich. Ob es diesmal auch wieder eine einträgliche Angelegenheit sein würde, überlegte er und trank einen Schluck aus einer kleinen silbernen Flasche. €žTruhbrennfest, klingt gut, auch wenn es wohl wenig Arbeit für die Axt geben wird. Immerhin kommen die anderen auch zum Haus Agatha, um sich auf Kosten des Barons bewirten zu lassen. Es hat noch nie geschadet, den hohen Herren einen Besuch am Feiertag abzustatten.€œ Leise pfeifend ging er weiter. €žNach all den Arbeiten als Leibwächter wird es Zeit, mal wieder etwas mit den Freunden zu erleben, vielleicht hat Ziridor oder Aguja ja mal wieder etwas aufgetan, obwohl... wenn man es recht bedenkt....vielleicht wäre es besser nicht zu freudig und unvereingenommen den erstbesten Auftrag anzunehmen, nur weil Ziridor mal wieder zuviel Hafenschnaps getrunken hat oder Aguja einen ssenssassionellen Plan hat. Ach was€œ, dachte er, €žes ist eh viel zu langweilig und was kann schon passieren? Am Ende haben wir doch immer noch allen gezeigt, wo es knackt!€œ Sanft strich er über die Klinge seiner Axt und zog den Mantel etwas zurecht. €žWarum sollte es auch anders sein, wir sind auf der Sonneninsel?€œ Mit einem leichten Blinzeln wegen des feinen Nieselregens erblickte er den Regenbogen. €žNa? Was habe ich gesagt€œ, dachte er laut, und setzte unbeirrt seinen Weg fort. Das Eichhörnchen am Wegesrand ließ ihn vorbei und huschte dann über den Weg. €žSchon wieder einer dieser Viatores€œ, dachte es bei sich, €žwenn das mal keinen Ärger gibt in Natavern.....€œ
"Si si ! - 3 Sssilber für die Überfahrt isst bueno."
Aguja grinste in sich hinein : 3 stauchische Silber waren wirklich ein guter Preis für eine Einzelkajüte nach Dria.
Gut, dass der Kapitän nicht ahnte, welchen Verdienst er die letzten 12 monde für seine unschätzbaren Dienste in Rathelsbeck erzielt hatte...
Der Zustand seiner Kleidung verriet ihn jedenfalls nicht. Seine Rüstung hatte durch den Aufenthalt im Feldlager zu Burg Veldent etwas gelitten.Wie vorteilhaft.
Die Gräfin und der Chevalie hatten seiner Abwesenheit nach kurzem Zögern zugestimmt. Die politische Lage erschien ruhig genug, dass man zumindest im Moment bereit war auf seine Anwesenheit zu verzichten. Aguja ging in Gedanken nochmals die Befehle durch, welche er an seinen Stellvertreter gegeben hatte.
"Bin gespannt wie es dem alten Fuchs Ziridor und Gundar diesem Heißsporn ergangen ist", dachte er als er an die Reling trat und dabei erwartungsfroh den Horizont nach der drianischen Küste absuchte.
"Ich wäre natürlich nicht abgeneigt, weiterhin Eurem Liebreiz zu unterliegen - und zwar mit voller Absicht - aber trotz des öden Regens, der wohl kaum ein Ersatz für Eure Schönheit ist, muss ich meiner Wege ziehen."
Mit einem schnippischen Grinsen zog der Händler eine silbern scheinende Münze scheinbar aus der Luft hervor und traf damit völlig zielsicher das Dekolltée der sichtlich überraschten Schankmaid.
"Es sei denn, ihr habt ein paar unglaublich schlagende Argumente, warum ich auch nur eine einzige Nacht länger in dieser Herberge bleiben sollte"
Daraufhin wechselte nicht nur die Münze, sondern auch das schnippische Grinsen seinen Besitzer.
Am nächsten Morgen war der Regen erwartungsgemäß weitergezogen, und auch der Händler machte sich dran, ein Selbiges zu tun. Mit einer knappen Bewegung warf er sich den Schwertgürtel mit der langen Klinge und den vielen Beuteln über die Schulter und zog die Straße entlang nach Norden. Bei der Durchsicht seiner Beutel stellte er erwartungsgemäß fest, dass seine fingierte Reisebörse mit den paar Steynen und den kargen zwei Kupfermünzen mittlerweile leer war; er stellte aber ebenso zufrieden fest, dass das Innenfutter seines schweren Kutschermantels immer noch gut gepolstert war und ließ es sich auch nicht nehmen, wiederum eine seiner "Reisemünzen" hervorzuzaubern und mit dem Fingernagel seines linken kleinen Fingers den silbernen Gnomenstaub von eben dieser Münze abzukratzen.
Mit einem wiederum recht schnippischen Grinsen sann er einige Momente ob der damals schicksalhaften Begegnung mit dem alten, verschlagenen Gnomenalchemisten nach und raunte dann leise in die frühe Morgenluft:
"Guter alter Nefti Barongobotandi Tandschnicker, du hast mir wieder mal ´ne nasse Nachtwanderung durch dieses elendige Land erspart. Und jetzt auf, die anderen treffen..."
€ž$&%§€œ)/$%§§!! Na hervorragend! Es ist doch immer das Gleiche! Mal wieder bin ich Diejenige die hier den Kram aufräumt. Jaja, Ordnung kann ich€¦.€œ, Leoni kocht vor Wut. Jetzt hat sie den ganzen Tag an einer aufwändigen Kalligraphie gearbeitet,( nein es geht ihr wirklich nicht leicht von der Hand, dieses Gemale) alle anderen Schreibschüler sind schon längst in der großen Schlafkammer verschwunden, da ihr Tagwerk mit gefälligem Auge betrachtet worden war und sie darf die Lehrlingsstube noch für den nächsten Tag vorbereiten .
€žOh, was ist denn das?€œ Sie findet achtlos auf den Stapel für Übungspapier geworfen eine Ankündigung: €žNatavern? Eine archäologische Ausstellung? Und das Trubrenn Fest (vage erinnert sie sich an Erzählungen ihrer Großmutter)? Für das leibliche Wohl ist gesorgt?€œ Ein Lächeln huscht über Ihr verschwitztes Antlitz. Ja, Richtung Heimat will sie schon lange mal wieder€¦. Wär doch gelacht, wenn sie für diese sehr lehrreiche Veranstaltung keinen offiziellen Auftrag des Ordens bekommen wird€¦
Zwei Monte später ist sie frohgelaunt auf dem Weg zum Landgut des Barons Jaan van Stuutenbrack. Neugier auf die Ausstellung und die anderen Gäste des Barons beschleunigen ihren Schritt.
€žTruhbrenn! Kauft wunderschöne Truhen! Truhbrenn!€œ
Auf dem Marktplatz in Keupstadt ist es trotz des schlechten Wetters überfüllt. Händler preisen ihre Waren an, Frauen mit großen Körben drücken sich durch die Menge an dir vorbei. Durch die Mischung verschiedenster Geräusche hört man das Klappern der allgegenwärtigen Holzschuhe, und das Gespräch zweier Marktweiber, die ihren Stand in der nähe aufgebaut haben.
€žDer Baron hat bei Marte drüben Fässer weise Lebensmittel gekauft. Und so viele Kisten Trogam, das glaubst du gar nicht!€œ
€žWurde aber auch Zeit das der mal wieder was feiert. Früher als er noch in Keupstadt wohnte, da war das alles noch ganz anders. Rauschende Feste, erzählte meine Mutter, wo Trogam und Kimbrischer Wein in Strömen flossen!€œ
€žDas war aber bevor er die Wolkenfels geheiratet hat, oder? Ich war da ja noch n ganz kleines Mädchen. Aber ein kleiner Skandal war das schon...€œ
€žAber ein großes Fest! Sogar Lubo war bei der Hochzeit, meine Großmutter hat immer davon erzählt, wie schön die Kleider waren und wie stattlich Lubo...€œ
€žFisch, kauft allerfrischsten Fisch!€œ
€žDie Kusine meiner Mutter hat damals als Zimmermädchen bei den Wolkenfels gearbeitet. Sie hat gesagt keiner hätte damit gerechnet das irgendwer die Agatha noch heiratet, man sprach schon davon, sie ins Bendarakloster zu geben.€œ
€žWäre es nicht Zeit, das die Töchter mal langsam heiraten? Die sind doch schon lange aus dem ärgsten heraus...€œ
€žTruhbrenn! Kauft wunderschöne Truhen! Truhbrenn!€œ Laut schreit ein Mann dir seine Truhenangebote ins Ohr. €žWunderschöne Truhen fürs Truhbrenn für Euch?€œ Als er endlich von dir abgelassen hat, hat der Strom der Menschen dich vom Stand der beiden Tratschtanten fortgeschwemmt.