Aufbruch nach Faskola

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TransferBot
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Aufbruch nach Faskola

Aufbruch nach Faskola

Cem
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Aufbruch nach Faskola

Etwas knarrend öffnet sich die Tür der einsam gelegenen Hütte mitten im Wald. Der Geruch von getrockneten Kräutern erfüllt den Raum, der eine seltsam fremde Ordnung ausstrahlt, seit seine ursprüngliche Bewohnerin ihn verlassen hat, seit sie nicht mehr von Abenteuern wiederkehrte. Doch die Kräuter, die ihr neuer Bewohner sammelte, lassen Erinnerungen an früher aufkommen.
Die bunte Gestalt des winterlichen Reisenden flieht mit fließenden Bewegungen aus dem Schneetreiben ins Innere und schüttelt weiße Kristalle vom Mantel, die gleich zu Pfützen am Dielenboden werden. €žSeltsam€œ, hört man den T`Ailun zu sich selbst sagen, €ždass dieser Ort schon immer die Heimat von Amdirion war und er jetzt wieder hier wohnt.€œ
Gewohnheitsmäßig schaut der Besucher in alle Ecken der Hütte, öffnet Truhen und klopft Dielen nach Hohlräumen ab. Dabei pfeift er leise vor sich hin. Dann erspäht er auf dem Tisch ein Pergament und fängt an zu lachen. €žDa reise ich so weit, um diesem Halbelfen von einer interessanten Gelegenheit zu erzählen und er weiß schon davon. Na hoffentlich ist er nicht nur im Wald unterwegs sondern nach Faskola los. Ich habe die anderen schon so lange nicht mehr gesehen, dass ich hoffentlich durch ihn mal wieder etwas über sie erfahre. Ich werds mir mal gemütlich machen und dann zur Sippe aufbrechen.€œ
€¦
Woanders auf Dria, mitten im Wald:
Der dunkelhaarige Mann sitzt nun schon seit einer Stunde auf einer Lichtung. Bogen und Schwert hat er neben sich gelegt und schaut auf den wirbelnden Schnee und lauscht der Stille des Winters. Nachdenklich und entrückt blickt er auf eine Eiche, die unter der Last der weißen Pracht ächzt. Schließlich scheint er eine Entscheidung zu treffen, greift seine Habseligkeiten und steht mit ruhigen kontrollierten Bewegungen auf. €žFaskola also!€œ sagt er. Dann zieht er seine Wollgugel über die spitzen Ohren und macht erste Schritte nach Osten. Einen Augenblick will es scheinen, dass er sehr unauffällig über die Schulter nach hinten blickt, fast so wie ein Mann, der mehr hinter sich lässt als einen Ort.

Festus
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Festus´ Tagebuch:

- Endlich wieder in Zey, Heimat nach so langer Zeit.
Wilwarin ist noch im süden geblieben, aber sicher werde ich sie wiedertreffen, wenn ich im kommenden Iond zurückkehre.

- Es hat mich eine Nachricht des Barons aus Estradam erreicht.
Etwas ist in Fathkola, er glaubt an Unbill.
Ich sollte wieder einmal auf die Straße.
Die Gelegenheit ist günstig...

- Fathkola. Lange war ich schon nicht mehr so weit im Osten. Ich glaube, es ist an der Zeit, mich wieder mit den Gefilden vertraut zu machen.

- Die Freunde aus dem Süden sollen dem Ruf des Barons wohl auch folgen, hat mir ein Vögelchen gezwitschert.

- Hier gibt es seltsame Kaufleute. Wieso stellt er Dinge aus?

- Die Brut scheint wieder aktiver zu sein. Ich habe einige in der Nähe von Kirtri gesehen. Sie sind schnell und vorsichtig, aber sie scheinen nicht bedrohlich zu sein.

- Der Winter im Norden, wie hatte ich das wieder vergessen.

- Die Freunde sind nach, ich werde sie wohl an der Grenze zu Fathkola treffen wollen.
Also auf nach Westen, auf zur Grenze.

Ende Festus´ Tagebuch

Lindorie
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Fathcola

Tagebuch Lindorie:

War das ein ertragreicher Sommer. Meine Reisen haben mir wahrlich interessante Pflanzenfunde beschert. Und jetzt dieses miese Wetter--pfui - Kälte kann ich ja ertragen - aber diese Nässe - ach was soll ich seufzen - ich habe einen trockenen Unterschlupf gefunden - hier kann ich jetzt mein verletztes Bein schonen - was musste ich auch wieder so tief ins Unterholz kraxeln... und halt in Ruhe an neuen Rezepturen tüfteln. Ein wenig einsam ist es hier. Gerne hätte ich den einen oder anderen der Abenteurer getroffen. Ich hörte, sie brechen auf nach Fathcola...
nach Fathcola!!! Das soll einer verstehen! Noch ekliger kalt und nass soll es dort sein. Und was bisher zu mir gedrungen ist durch die Wälder, war dunkles Raunen.
Kein Ort an den es mich ziehen könnte. Man darf ja nicht allen Geschichten glauben, aber ich hoffe Festus ist nicht zu arglos und alle Reisenden kehren ohne Schaden zurück. Ich werde einen Vorrat an Tränken brauen....

HerrDoktor
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Aufbruch nach Fathkola

Die Nachricht erreichte ihn an der südlichen Grenze zu Ginoo. Noch nie in seinem jungen Leben hatte er sich weiter vom Wald seines Volkes entfernt.

Der Bitte Rhovaniels nachzukommen hieß sich noch weiter von der Heimstadt zu entfernen. Noch viel weiter..

Auch wenn der Brief nichts über die eigentlichen Hintergründe verriet, war er sich bewußt, dass es einen wichtigen Grund geben würde, ihn um ein Treffen an einem so weit entfernten Ort zu bitten.

Er entschied sich den großen Wall nördlich zum umgehen und das Tobahlmeer in Küstennähe zum umrunden. So erreichte er die Hafenstadt Siga.

Um den Weg zu verkürzen bog er nicht nach Osten auf die Holzstrasse ein, sondern suchte den direkten Weg nach Norden.

Der Weg über die Hochebene war beschwerlich; das Gelände bot wenig Schutz gegen die widrigen Elemente. Der Winter in diesen Gefilden war ausdauernd und in diesem iond besonders streng.

Am zweiten Tag nach seinem Aufbruch in Siga hatte Larunas das seltsame Gefühl, dass sich irgendetwas verändert hatte.

Aus dem unbestimmten Gefühl wurde eine Ahnung - aus der Ahnung alsbald Gewissheit.

Er war nicht allein.

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