„Unter dem Waldboden des Dheromyn verbarg sich ebenfalls etliches, so daß man getrost daruntersetzen kann: Quorrd erat demonstrandum.“
„Ähnlich die nur verdeckt zu ermittelnden Olmiten, welche die Ziele ihrer krummen Wege noch nicht erreicht haben. Beweis: Sie handeln im Verborgenen. Wir aber sehen nur ihre schwankenden Schatten an der Wand. Von den Quorrd aber mag man nicht einmal soviel sehen. Greulich und abscheulich gräulich sind sie anzuschauen, so daß man froh ist, sie noch nie gesehen zu haben, und dem unglückseligen Wandersmann, der hinter sich ihre schlammigen Stimmen und schmatzenden Schritte vernimmt, ist anzuraten, niemals zurückzuschauen: Es ist schlimmer. Viel schlimmer als man es sich vorstellen kann. Manche sehen in ihnen ein verwandschaftliches Bindeglied zu den unförmigen Dienern der „Großen Kalten“, wie sich einige dunkel munkelnde Gottheiten gern selbst betitulierten. Manch andere sehen in den jiyamesichen [color=red:2xlv6r73]Thruggi[/color:2xlv6r73] oder Thruggs die Vorvorväter der Olmiten. Diese leiten ihren Namen von dem drianischen Wort für Krieg ab und enthuldigen den Zweigöttern. Statt dessen wenden sie sich dem Finstren zu, und opfern Schädel im Feuer Fegs. Eine weitere Wahrheit, die sich hartnäckig in den Köpfen der Gelehrten hält, besagt, daß dieser Kult nebst einigen [color=red:2xlv6r73]Mandukatzen[/color:2xlv6r73] aus dem tropischen Liqan, bunten Gewürzen und allerlei billigem Talmi von den kurapanischen Einwanderern eingeschleppt wurde. Weniger dagegen die [color=red:2xlv6r73]Elyphanden[/color:2xlv6r73], welche eine Legende in Dria ansiedelt. Sie hat es außerhalb der turbaneren Gegenden von Kurapat nie gegeben, außer als dekoratives Detail, so daß auch die Mär von Anubal, der mit seinen Kriegselyphanden den Wall überquerte, ungenießbar wird.“
So schreibt Tristardo dRil in „Rifkins Stollen – Unterirdische Aktivität in Dria“. Und er hat Recht damit. Die Mandukatzen zum Beispiel sind eine Art Lykanthropen aus den Ligan-Tropen. Und Elyphanden gab, gibt und wird es in Dria nie geben.
Ähnlich wie Ispen und seine Kumpane schleppten auch die Kurapani einiges an Gottheiten im Reisegepäck mit sich: So zum Beispiel den Obergott Ahmnu, der in Jiyam mit Otarma identifiziert wird, Ghodarama, den viergesichtigen Gott der Winde, Araya-Yara, die Göttin des ewigen Anfangs, Taneesha, die Göttin der Flamme, Samlu, den Gott des Wohlstands und des Handels, und [color=red:2xlv6r73]Naga-Dakkala[/color:2xlv6r73], die Göttin der Pfade, der Schutzpatronin der Schlangen. (Die Schlange repräsentiert im kurapanisch-jiyamischen Glauben das Streben nach einem Leben in Vollkommenheit. Das Ei, aus dem die Schlange schlüpft, gilt vielerorts als Symbol des Lebens, und das Abstreifen der alten Haut wird Zurücklassen von schlechten Eigenschaften und Läuterung auf dem Weg zu einem höheren Sein verstanden.)
Und ähnlich, wie Ispens Götter als „Kinder Othars und Saltahs“ in das drianische Pantheon eingegliedert wurden, geschah es auch mit des kurapanischen Gottheiten.
Dabei geschah es, das Feg sich mit List bei Naga-Dakkala einschmeichelte, indem er seine wahre Natur vor ihr verbarg. So gelang es ihm, die Schützlinge Dakkalas, die Schlangen, für seine finstren Zwecke zu mißbrauchen. Giftige Tiere waren ihm nämlich von jeher sympathisch. Seine Anhänger züchteten eine Rasse von Hybriden, Wesen, die halb Mensch, halb Reptil sowie ganz und gar böse waren.
Dakkala bemerkte ihren Irrtum schließlich, und sagte sich von Shivegandra (Feg) los.
Der Schaden war jedoch bereits angerichtet: Im Namen der Zweigötter wurden viele Tempel der Dakkala zerstört, darunter auch jene, die von Feg entweiht worden waren. Seither bekämpfen die Kinder Dakkalas die Anhänger Fegs.
Das bringt uns zum FAKIR und SCHLANGENBESCHWÖRER. Eigentlich beschwört er sie nicht – er hält sie von sich fern. Anders als die Hybriden in seinem Gefolge ist er nämlich nicht gegen das Gift der Schlangen immun.
Sein Auftrag lautet, den zerstörten Tempel, der einst Dakkala geweiht war, bevor er zu einem Ort der Anbetung Fegs wurde, wieder nutzbar zu machen. Dabei legen die Diener Fegs keinen gesteigerten Wert auf Innendekoration. Ihnen geht es allein um die Energie, die sich aus dem (un-)heiligen Boden ziehen läßt. Diese wird nämlich unter anderem dafür benötigt, um weitere Mischwesen herzustellen. „Unter anderem“ sage ich deshalb, weil Feg außerdem seine triumphale Rückkehr auf die Erde plant. Außerdem sollen die Mönche aus der Gegend vertrieben werden, da sie seit „der Geschichte damals“ (siehe: Der Bogen des Otarma) praktisch Erbfeinde sind.
Feg wird hier übrigens in seiner Inkarnation der „großen Schlange des Abgrunds“ verherrlicht, deren aufgerissenes Maul das Tor ins Jenseits symbolisiert.
Die Schlangenmenschen gehören zum Kult der Abishay, eine gefürchtete Sekte von Assassinen und fanatische Anhänger der großen Schlange.
Richtig bemerkt: Über die Quorrd habe ich nichts mehr gesagt. Macht man nämlich nicht, wenn man klug ist. Vor allem, wenn man in Jiyam wohnt, wo ja „der Dheromyn zu Hause ist“.
„Unter dem Waldboden des Dheromyn verbarg sich ebenfalls etliches, so daß man getrost daruntersetzen kann: Quorrd erat demonstrandum.“
„Ähnlich die nur verdeckt zu ermittelnden Olmiten, welche die Ziele ihrer krummen Wege noch nicht erreicht haben. Beweis: Sie handeln im Verborgenen. Wir aber sehen nur ihre schwankenden Schatten an der Wand. Von den Quorrd aber mag man nicht einmal soviel sehen. Greulich und abscheulich gräulich sind sie anzuschauen, so daß man froh ist, sie noch nie gesehen zu haben, und dem unglückseligen Wandersmann, der hinter sich ihre schlammigen Stimmen und schmatzenden Schritte vernimmt, ist anzuraten, niemals zurückzuschauen: Es ist schlimmer. Viel schlimmer als man es sich vorstellen kann. Manche sehen in ihnen ein verwandschaftliches Bindeglied zu den unförmigen Dienern der „Großen Kalten“, wie sich einige dunkel munkelnde Gottheiten gern selbst betitulierten. Manch andere sehen in den jiyamesichen [color=red:2xlv6r73]Thruggi[/color:2xlv6r73] oder Thruggs die Vorvorväter der Olmiten. Diese leiten ihren Namen von dem drianischen Wort für Krieg ab und enthuldigen den Zweigöttern. Statt dessen wenden sie sich dem Finstren zu, und opfern Schädel im Feuer Fegs. Eine weitere Wahrheit, die sich hartnäckig in den Köpfen der Gelehrten hält, besagt, daß dieser Kult nebst einigen [color=red:2xlv6r73]Mandukatzen[/color:2xlv6r73] aus dem tropischen Liqan, bunten Gewürzen und allerlei billigem Talmi von den kurapanischen Einwanderern eingeschleppt wurde. Weniger dagegen die [color=red:2xlv6r73]Elyphanden[/color:2xlv6r73], welche eine Legende in Dria ansiedelt. Sie hat es außerhalb der turbaneren Gegenden von Kurapat nie gegeben, außer als dekoratives Detail, so daß auch die Mär von Anubal, der mit seinen Kriegselyphanden den Wall überquerte, ungenießbar wird.“
So schreibt Tristardo dRil in „Rifkins Stollen – Unterirdische Aktivität in Dria“. Und er hat Recht damit. Die Mandukatzen zum Beispiel sind eine Art Lykanthropen aus den Ligan-Tropen. Und Elyphanden gab, gibt und wird es in Dria nie geben.
Ähnlich wie Ispen und seine Kumpane schleppten auch die Kurapani einiges an Gottheiten im Reisegepäck mit sich: So zum Beispiel den Obergott Ahmnu, der in Jiyam mit Otarma identifiziert wird, Ghodarama, den viergesichtigen Gott der Winde, Araya-Yara, die Göttin des ewigen Anfangs, Taneesha, die Göttin der Flamme, Samlu, den Gott des Wohlstands und des Handels, und [color=red:2xlv6r73]Naga-Dakkala[/color:2xlv6r73], die Göttin der Pfade, der Schutzpatronin der Schlangen. (Die Schlange repräsentiert im kurapanisch-jiyamischen Glauben das Streben nach einem Leben in Vollkommenheit. Das Ei, aus dem die Schlange schlüpft, gilt vielerorts als Symbol des Lebens, und das Abstreifen der alten Haut wird Zurücklassen von schlechten Eigenschaften und Läuterung auf dem Weg zu einem höheren Sein verstanden.)
Und ähnlich, wie Ispens Götter als „Kinder Othars und Saltahs“ in das drianische Pantheon eingegliedert wurden, geschah es auch mit des kurapanischen Gottheiten.
Dabei geschah es, das Feg sich mit List bei Naga-Dakkala einschmeichelte, indem er seine wahre Natur vor ihr verbarg. So gelang es ihm, die Schützlinge Dakkalas, die Schlangen, für seine finstren Zwecke zu mißbrauchen. Giftige Tiere waren ihm nämlich von jeher sympathisch. Seine Anhänger züchteten eine Rasse von Hybriden, Wesen, die halb Mensch, halb Reptil sowie ganz und gar böse waren.
Dakkala bemerkte ihren Irrtum schließlich, und sagte sich von Shivegandra (Feg) los.
Der Schaden war jedoch bereits angerichtet: Im Namen der Zweigötter wurden viele Tempel der Dakkala zerstört, darunter auch jene, die von Feg entweiht worden waren. Seither bekämpfen die Kinder Dakkalas die Anhänger Fegs.
Das bringt uns zum FAKIR und SCHLANGENBESCHWÖRER. Eigentlich beschwört er sie nicht – er hält sie von sich fern. Anders als die Hybriden in seinem Gefolge ist er nämlich nicht gegen das Gift der Schlangen immun.
Sein Auftrag lautet, den zerstörten Tempel, der einst Dakkala geweiht war, bevor er zu einem Ort der Anbetung Fegs wurde, wieder nutzbar zu machen. Dabei legen die Diener Fegs keinen gesteigerten Wert auf Innendekoration. Ihnen geht es allein um die Energie, die sich aus dem (un-)heiligen Boden ziehen läßt. Diese wird nämlich unter anderem dafür benötigt, um weitere Mischwesen herzustellen. „Unter anderem“ sage ich deshalb, weil Feg außerdem seine triumphale Rückkehr auf die Erde plant. Außerdem sollen die Mönche aus der Gegend vertrieben werden, da sie seit „der Geschichte damals“ (siehe: Der Bogen des Otarma) praktisch Erbfeinde sind.
Feg wird hier übrigens in seiner Inkarnation der „großen Schlange des Abgrunds“ verherrlicht, deren aufgerissenes Maul das Tor ins Jenseits symbolisiert.
Die Schlangenmenschen gehören zum Kult der Abishay, eine gefürchtete Sekte von Assassinen und fanatische Anhänger der großen Schlange.
Richtig bemerkt: Über die Quorrd habe ich nichts mehr gesagt. Macht man nämlich nicht, wenn man klug ist. Vor allem, wenn man in Jiyam wohnt, wo ja „der Dheromyn zu Hause ist“.
Ein "Rahu! Rahu! Vatvi!" natürlich auch für Micha...