Hier ein Text über die Geister, die sich auf dem Con umtun sollen. Er ist so formuliert, daß er auch, falls gewünscht, als In-Time-Dokument verwendet werden kann.
[size=150:31jczjk1]Die Geister, die ich rief[/size:31jczjk1]
Eine Abhandlung über Geistererscheinungen
von Brogmus Vahr
Unzählige Vorfälle von Geistererscheinungen wurden dokumentiert und sogar wissenschaftlich untersucht. So lassen sich diese Phänomene in Gruppen unterteilen und in folgenden Paranormen klassifizieren:
1. Die Geister der Verstorbenen
Diese, dem Laien bekannteste Form der Geistererscheinung kann mehrere Ursachen haben – sie kann zum Beispiel aus einen grausamen Tod, aus einer starken Bindung an Dinge oder Personen oder aus einer ungelösten Aufgabe resultieren. Die Seele ist an die materielle Ebene gekettet, anstatt in die Anderswelt hinüberzugehen. Ebenso kann durch blasphemische Rituale der nekromantischen Schule ein Verstorbener in den Dienst gezwungen werden. Oder aber der Student der dunklen Künste wirkte jene Zauber auf seine eigene Person, um so sein Dasein auf der materiellen Ebene zu verlängern. Diese Art von Geistern kann sich durchaus umgänglich zeigen (als der sogenannte Schutz- oder „Gute“ Geist), aber auch eine Bedrohung darstellen, wie der „Angstrichter“ von Seleskil, oder der „Stummreiter“ zeigen. Dieser Bedrohung durch Gespenster und andere, nicht körperliche Untote kann man zumeist mit Gebeten oder heiligen Ritualen Herr werden.
2. Die Naturgeister
Die Schamanistischen Religionen kennen Geister, die als Personifizierung der Natur, sprich der Tiere, Pflanzen und Mineralien auftreten, sowohl im Kleinen als auch in übergreifender Form. So kann es durchaus einen Geist des Waldes geben, zugleich aber auch einen Geist für jeden Baum in diesem Wald (zum Beispiel Dryaden oder Schrate) – möglicherweise sogar bis hin zu Blattgeistern. Ähnlich verhält es sich mit der Erde an sich, einem Berg und – wiederum verzettelt sich diese Anschauung hier – Kiesel oder gar Sandkörner. Bei den Tieren beschränkt sich die Anhäufung von Geistern ein wenig: Hier gibt es summa Summarum „nur“ einen Geist pro Lebewesen, sowie einen Archetyp der Rasse. (Diese unüberschaubare Flut an Geistern ist es auch, welche die Schamanistische Tradition so kompliziert in der Anwendung und damit wenig praktikabel macht.) Diese Geister sind empfänglich für Beschwörung und Anrufung, und ermöglichen eine Zwischenform aus religiösem Wunder und arkaner Aktivität. Aber auch hier muß man zwischen gewogenen und übelmeinenden Geistern unterscheiden.
3. Die Schreckgespenster
Die objektivierten negativen Sachverhalte und personifizierten schlechten Eigenschaften führen zum Erscheinen der klassischen Schreckgespenster, zu deren bekanntesten der „kriechende Kreischer“ (oder Grulgarg, wie man in Seleskil sagt) gehört. Er ist der furchteinflößende Spuk im eigentlichen Sinne: Während andere Geister durchaus Angst verursachen mögen, da man sich an Leib, Leben und geistiger Gesundheit bedroht sieht, besteht der Daseinszweck des „kriechenden Kreischers“ genau darin: Das Fürchten zu lehren. Dies liegt darin begründet, daß er sich von der erzeugten Angst ernährt. Die genaue Funktionsweise seines Metabolismus ist jedoch noch zu ungenügend erforscht, um hier ins Detail zu gehen.
Er und andere Schreckgespenster wie der „siechende Kriecher“, welcher Krankheiten und Seuchen verbreitet, der „Ketten-“ oder „Giergraul“, der sich an der Gier nach Geld und Gold weidet oder auch der „Rote Zorn“, der, wie der Name schon sagt, Jähzorn und Wut verursacht, werden sowohl von tatsächlicher Angst, Krankheit, Gier und Wut, als auch von der bloßen Thematisierung derselben angelockt. Dies bedeutet: Wer unheimliche Orte mit der Erwartung betritt, sich zu gruseln oder wer tagein, tagaus von Krankheiten redet, die uns befallen könnten, muß damit rechnen, daß ein Schreckgespenst diese Befürchtungen wahr macht. (Dies führte zur Prägung der „selbsterfüllenden Prophezeiung“ durch die Philosophen.)
Der Kettengraul, der Kettengraul,
der hockt im Hügelgrabe,
die Zähne gelb im schiefen Maul,
das Haar schwarz wie ein Rabe.
Und wer sein finstres Reich betritt,
zu stehlen seine Habe,
der wird sein Abendmahl, damit
der Graul sich daran labe.
Hier ein paar Vorschläge zur Darstellung der Geister:
Der "siechende Kriecher", den ich, soweit ich weiß, spiele, wird in der Bettelkutte mit Verbandsmull drapiert und einer Geißel bewaffnet umher"kriechen".
Der „kriechende Kreischer“ (oder Grulgarg, wie man in Seleskil sagt) könnte unter einer venezischen Maske, die er sich vor sein Gesicht hält, eine furcherregende Fratzenmaske (vielleich einen Totenschädel?) tragen, die er dann enthüllen kann.
Den oben besungenen „Ketten-“ oder „Giergraul“ stelle ich mir als Mischung von tolkienschem Grabunhold und dem Geist von Scrooges Geschäftspartner in Dickens "Weihnachtsgeschichte" vor: Also vielleicht einen großen Geldsack auf dem Buckel (eine Art Anti-Weihnachtsmann) und Truhen an den Körper gekettet.
Der „Rote Zorn“ dürfte einfach sein: Martialisch halt. Mit zwei Klingenwaffen, die ein normaler Mensch nicht mit einer Hand tragen könnte, zum Beispiel.
Hier ein Text über die Geister, die sich auf dem Con umtun sollen. Er ist so formuliert, daß er auch, falls gewünscht, als In-Time-Dokument verwendet werden kann.
[size=150:31jczjk1]Die Geister, die ich rief[/size:31jczjk1]
Eine Abhandlung über Geistererscheinungen
von Brogmus Vahr
Unzählige Vorfälle von Geistererscheinungen wurden dokumentiert und sogar wissenschaftlich untersucht. So lassen sich diese Phänomene in Gruppen unterteilen und in folgenden Paranormen klassifizieren:
1. Die Geister der Verstorbenen
Diese, dem Laien bekannteste Form der Geistererscheinung kann mehrere Ursachen haben – sie kann zum Beispiel aus einen grausamen Tod, aus einer starken Bindung an Dinge oder Personen oder aus einer ungelösten Aufgabe resultieren. Die Seele ist an die materielle Ebene gekettet, anstatt in die Anderswelt hinüberzugehen. Ebenso kann durch blasphemische Rituale der nekromantischen Schule ein Verstorbener in den Dienst gezwungen werden. Oder aber der Student der dunklen Künste wirkte jene Zauber auf seine eigene Person, um so sein Dasein auf der materiellen Ebene zu verlängern. Diese Art von Geistern kann sich durchaus umgänglich zeigen (als der sogenannte Schutz- oder „Gute“ Geist), aber auch eine Bedrohung darstellen, wie der „Angstrichter“ von Seleskil, oder der „Stummreiter“ zeigen. Dieser Bedrohung durch Gespenster und andere, nicht körperliche Untote kann man zumeist mit Gebeten oder heiligen Ritualen Herr werden.
2. Die Naturgeister
Die Schamanistischen Religionen kennen Geister, die als Personifizierung der Natur, sprich der Tiere, Pflanzen und Mineralien auftreten, sowohl im Kleinen als auch in übergreifender Form. So kann es durchaus einen Geist des Waldes geben, zugleich aber auch einen Geist für jeden Baum in diesem Wald (zum Beispiel Dryaden oder Schrate) – möglicherweise sogar bis hin zu Blattgeistern. Ähnlich verhält es sich mit der Erde an sich, einem Berg und – wiederum verzettelt sich diese Anschauung hier – Kiesel oder gar Sandkörner. Bei den Tieren beschränkt sich die Anhäufung von Geistern ein wenig: Hier gibt es summa Summarum „nur“ einen Geist pro Lebewesen, sowie einen Archetyp der Rasse. (Diese unüberschaubare Flut an Geistern ist es auch, welche die Schamanistische Tradition so kompliziert in der Anwendung und damit wenig praktikabel macht.) Diese Geister sind empfänglich für Beschwörung und Anrufung, und ermöglichen eine Zwischenform aus religiösem Wunder und arkaner Aktivität. Aber auch hier muß man zwischen gewogenen und übelmeinenden Geistern unterscheiden.
3. Die Schreckgespenster
Die objektivierten negativen Sachverhalte und personifizierten schlechten Eigenschaften führen zum Erscheinen der klassischen Schreckgespenster, zu deren bekanntesten der „kriechende Kreischer“ (oder Grulgarg, wie man in Seleskil sagt) gehört. Er ist der furchteinflößende Spuk im eigentlichen Sinne: Während andere Geister durchaus Angst verursachen mögen, da man sich an Leib, Leben und geistiger Gesundheit bedroht sieht, besteht der Daseinszweck des „kriechenden Kreischers“ genau darin: Das Fürchten zu lehren. Dies liegt darin begründet, daß er sich von der erzeugten Angst ernährt. Die genaue Funktionsweise seines Metabolismus ist jedoch noch zu ungenügend erforscht, um hier ins Detail zu gehen.
Er und andere Schreckgespenster wie der „siechende Kriecher“, welcher Krankheiten und Seuchen verbreitet, der „Ketten-“ oder „Giergraul“, der sich an der Gier nach Geld und Gold weidet oder auch der „Rote Zorn“, der, wie der Name schon sagt, Jähzorn und Wut verursacht, werden sowohl von tatsächlicher Angst, Krankheit, Gier und Wut, als auch von der bloßen Thematisierung derselben angelockt. Dies bedeutet: Wer unheimliche Orte mit der Erwartung betritt, sich zu gruseln oder wer tagein, tagaus von Krankheiten redet, die uns befallen könnten, muß damit rechnen, daß ein Schreckgespenst diese Befürchtungen wahr macht. (Dies führte zur Prägung der „selbsterfüllenden Prophezeiung“ durch die Philosophen.)
[size=150:2oxuzvnk]Der Kettengraul[/size:2oxuzvnk]
Der Kettengraul, der Kettengraul,
der hockt im Hügelgrabe,
die Zähne gelb im schiefen Maul,
das Haar schwarz wie ein Rabe.
Und wer sein finstres Reich betritt,
zu stehlen seine Habe,
der wird sein Abendmahl, damit
der Graul sich daran labe.
Hier ein paar Vorschläge zur Darstellung der Geister:
Der "siechende Kriecher", den ich, soweit ich weiß, spiele, wird in der Bettelkutte mit Verbandsmull drapiert und einer Geißel bewaffnet umher"kriechen".
Der „kriechende Kreischer“ (oder Grulgarg, wie man in Seleskil sagt) könnte unter einer venezischen Maske, die er sich vor sein Gesicht hält, eine furcherregende Fratzenmaske (vielleich einen Totenschädel?) tragen, die er dann enthüllen kann.
Den oben besungenen „Ketten-“ oder „Giergraul“ stelle ich mir als Mischung von tolkienschem Grabunhold und dem Geist von Scrooges Geschäftspartner in Dickens "Weihnachtsgeschichte" vor: Also vielleicht einen großen Geldsack auf dem Buckel (eine Art Anti-Weihnachtsmann) und Truhen an den Körper gekettet.
Der „Rote Zorn“ dürfte einfach sein: Martialisch halt. Mit zwei Klingenwaffen, die ein normaler Mensch nicht mit einer Hand tragen könnte, zum Beispiel.