Dria Atlas: Fathkola, Fosantu, Ginoo, Gosh, Jiyam

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kolarius
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Fathkola

Regierungsform: Monarchie

Oberhaupt: König-Häuptling

Kultur: Nordländisch

Bevölkerung: 3.000 Nordländer, 2.000 Kristallelfen

Fosantu

Regierungsform: Monarchie

Oberhaupt: König

Außenpolitik: Zwischen Trunos und Fosantu herrscht Krieg um Jiyam.

Kultur: Elattisch natürlich, was sonst

Bevölkerung: 9.000 Mittelländer, 18.000 K´Elatt

Ginoo

Regierungsform: Aristokratie. Ginoo besteht aus drei Distrikten (Tikoor, Damloor und Zarool) und der Freien Stadt Lasla, die zusammen ein übergeordnetes Verwaltungsgebiet bilden.

Oberhaupt: Ein von den Vetretern der Distrikte gewählter Adeliger, der den Titel eines Herzogs trägt.

Außenpolitik: Häufige Auseinandersetzungen mit Lino.

Bevölkerung: 6.000 Mittelländer, 2.000 K´Elatt, 2.000 Zwerge

Gosh

Regierungsform: Direkte Demokratie

Oberhaupt: Rat und Minister

Bevölkerung: 2.000 Mittelländer

Jiyam

Regierungsform: Priesterherrschaft

Oberhaupt: Mahadt, Oberpriester

Außenpolitik: Ein Teil Jiyams ist von Truppen aus Trunos und Fosantu besetzt.

Kultur: Dem arabischen Nomadentum ähnlich.

Bevölkerung: 4.000 Mittelländer, 3.000 K´Elatt, 3.000 Wildelfen

kolarius
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Über Jiyam

Hi zusammen.

Hier mein stark überarbeiteter Entwurf von Peter Nomigkeit.

Zur Aussprache:

J wie in Schatulle
Y wie in Journal
Ÿ wie in Jagd

Jiyam

Viele Iondeh hindurch war die Halbinsel von Jiyam weitgehend unbewohnt. Die K´Elatt, welche im Norden ein Königreich errichteten, hatten wenig Interesse an dem waldbewachsenen Hügelketten im Süden, und auch die ersten Einwanderer suchten sich lieber andere Orte aus.

Die einzigen Wesen, welche zu dieser Zeit die Halbinsel besiedelten, waren den elattischen Legenden zufolge der Mo´Dera und seine Bärenmeute (welche sich zwar in Menschengestalt verwandeln konnten, aber ansonsten wild und unbezähmbar waren), und natürlich die Bewohner des Dheromyn, der damals natürlich noch größer war als heute.

Dies änderte sich erst vor ca. 800 Ionden, als etwa zeitgleich mittelländische und kurapanische (genauer gesagt, rajijamische) Expeditionen die Ufer Jiyams erreichten. Beide Gruppen gründeten ihre eigenen kleinen Dörfer, und irgendwann begegnete man sich.

Die Mittelländer waren von den Sitten und Gebräuchen der Rajijami sehr angetan. Ein zeitgenössischer Autor schreibt (und übertreibt damit maßlos):

"Dies ist ein wunderschönes, vorbildliches Land, wo es stets warm ist, die Leute freundlich sind und alle bunte Kleidung mit kühnen gewickelten Kopfbedeckungen tragen. Gold und Edelsteine liegen auf der Straße, doch niemand hebt sie auf, weil es allen bereits gut geht und man lieber exotische Tiere spazierenführt oder einen kleinen Tempel mit Zwiebeltürmchen besucht."

Es stellte sich auch schnell heraus, dass die Rajijami den Mittelländern geistig, technisch und spirituell überlegen waren, dafür gab es aber von ihnen viel weniger als von den Mittelländern. Letztere taten das einzig richtige: Sie gingen bei den Ostlern in die Lehre und schauten sich die Erkenntnisse ab. Durch die Vermischung der beiden Stämme entstand im Lauf der Jahrhunderte ein eigenes Volk, welches den West-Drianern zwar äußerlich stark ähnelte, aber eine ganz eigene Kultur sein eigen nannte. So entstand Nga-Rajijam, oder auch, wie man es heute nennt, Jiyam.

Wichtige rajijamische Entwicklungen:

- die Srivada¿a (eine eigene Schrift) und die Ranada¿a (ein Zahlensystem, welches mittlerweile auf der ganzen Insel verbreitet ist)
- die Weisheiten der Jakta-Lehren, welche in der dreibändigen Torith-Jakta niedergelegt sind
- die Heilkunde von Niranpur und Sela¿an
- klassiche rajijamische Küche, Architektur, Dichtung und Musik
Regierung und Religion.

Die Staatsreligion des Landes ist der Otar-Saltah-Glauben, der durch die Lehren des Jakta stark verändert wurde. Nach den Lehren Jakta hat jedes vorstellbare Ding zwei Aspekte, einen Otar-Aspekt und einen Saltah-Aspekt. Jakta war der erste, der dies erkannte und dem es gelang, diese beiden Hälften zu vereinen, so dass er transzendierte.

Der Mahadt, der Priesterkönig Jiyams, stammt theoretisch in direkter Linie von Jakta selbst ab und hat daher halb-göttliche Kräfte. Als personifizierter Halbgott ist er natürlich zu heilig, um jemals seinen Palast zu verlassen und lässt stattdessen die siebzehn Ne¿ayas, die Prinzen, das Land regieren. Der Tradition nach sind die "Ne¿ayas" diejenigen, die erwählt wurden, mit dem Mahadt zu speisen. Niemand außer ihnen darf mit dem Mahadt sprechen.

In Jiyam gibt es zahlreiche Klöster, die meist tief im Wald verborgen liegen und die von Semras geführt werden. Semras sind ebenfalls religiöse Lehrer, die auf irgendeine Art und Weise mit Jakta verwandt sind und die deshalb (aus theologischer Sicht zumindest) dem Mahadt keinen Gehorsam schuldig sind. Faktisch sind die Klöster ziemlich autonom, andererseits wäre kein Semra so dumm, einen "brüderlichen Ratschlag" des Mahadt zu ignorieren.

Die Mönche, die in den jiyamischen Klöstern meditieren, sind übrigens gar nicht wehrlos und einer der Gründe, warum Jiyam von keiner fremden Macht je erobert wurde.

Das Kastenwesen

Jeder Bürger und jeder Auswärtige wird einer religiösen Kaste zugeordnet. Da Recht und Religion in Jiyam so ziemlich das gleiche ist, hat dies praktische rechtliche Auswirkungen.

Zur Kaste der Dharwani (der Weisen) gehören OS-Priester, geistige Lehrer und alle hochrangigen Vertreter des Mahadt. Von einem Dharwan wird Weisheit erwartet und dass er sich an seine eigenen Lehren hält.

Zur Kaste der Mapuri (der Krieger) gehören einfache Soldaten, Söldner, Leibwächter, Mönche und auswärtige Priester. Von einem Mapur wird erwartet, dass er sein Schwert nur für eine gerechte Sache einsetzt und dass er jedem Dharwan seinen Respekt erweist.

Zur Kaste der Kalji (der Arbeiter) gehören Bauern und Handwerker. Von ihnen wird erwartet, dass sie arbeiten und den anderen Kasten Respekt gegenüberbringen.

Und dann gibt es noch die Kastenlosen, das sind die, die aus ihrer Kaste ausgestoßen wurden. Kastenlose haben unter anderem kein Recht darauf, ihre Kinder selbst zu erziehen. Statt dessen werden diese in einem Kloster eingewiesen.

Jeder Jiyami gehört in die gleiche Kaste wie seine Eltern (im Zweifelsfall die der Mutter). Ausländer werden von den Autoritäten je nach ihrem Auftreten eingestuft und behandelt.

Das Leben in Jiyam

Die Reichen des Landes können es sich leisten, Paläste nach dem Vorbild des Goldenen Ostens zu errichten. Alle anderen wohnen in Hütten oder Häusern, die sich nicht wesentlich von denen im Westen der Insel unterscheiden.

Jakta-Schreine, die der Meditation dienen, sind in Jiyam jedoch sehr verbreitet und Bestandteil jedes ordentlichen Hauses.

Die Rolle der Geschlechter

Männer und Frauen sind in Jiyam nahezu gleichberechtigt. Wichtiger als das Geschlecht ist die Kaste und das Alter.
- Männer unter 15 Jahre und Frauen unter 20 Jahre werden als Kinde behandelt. Ohne ihre Eltern geht nichts.
- Männer ab 25 Jahren und Frauen ab 20 Jahren werden wie Erwachsene behandelt.
- Die Lehren des Jakta sehen vor, dass sich Männer zwischen 15 und 25 Jahren einem Älteren (oder einer Älterne) unterwerfen müssen. Dies soll das ungestüme Blut in ruhige Bahnen lenken. Viele Männer verbringen diese Zeit in der Armee oder einem Kloster.
- Männer und Frauen werden mit 35 Jahren zu Älteren. Als solche dürfen sie unter gegebenen Voraussetzungen lehren und Kinder adoptieren.

Magie

Magie ist was Geheimnisvolles, und es gibt sicherlich etliche Beschwörer, Schamanen, Hexen, Wildzauberer, Asketen, Apokalyptiker, Derwische und ähnliches, die technisch als Magier anzusehen sind. Eine strenge Gildenmagie wie von Vim aber gibt es nicht. Im übrigen hat man ja noch die Religion.
Die Randausläufer der magischen Kriege haben damals auch Jiyam erfasst. Es gab eine Gruppierung, die sich zum Ziel setzte, unbesiegbare Kämpfer zu erschaffen, und das mit Hilfe von Magie. Man versuchte, über eine Beschwörungsformel an die Kraft von Tiergeistern zu kommen, damit sie ihre Eigenschaften auf Menschen übertragen. Die Schamanen haben versucht, das zu verhindern, und letztendlich hat es auch nicht funktioniert. Einige Menschen, Freiwillige und auch nicht ganz so freiwillige, wurden jedoch von dem Zauber erfasst und verändert. Manche nahmen tierische Gewohnheiten an, andere verloren die Sprache, nur einige wenige gewannen tatsächlich etwas an Geschmeidigkeit und Reflexen hinzu. Einige dieser Leute hatten Nachkommen, und diese wiederum bilden heute einen verschwindend kleinen Teil der Gesellschaft. Man kann sie aber an ihren Tieraugen erkennen. Durch die Mischung ihrer Vorfahren mit normalen Menschen sind die besonderen Eigenschaften allerdings wieder vollständig verschwunden. Nur das Erbe, die Tieraugen, haben sich erhalten.

Kunst

Musik: In Jiyam wird nicht nur zu religiösen Anlässen musiziert, sondern auch zur Unterhaltung, mitunter auch zur Beschwörung einer Schlange. Typische Instrumente sind Flöten, lautenähnliche Resonanzkörper, Schalmeien, Trommeln, Kastagnetten, Schellen, Glocken, Schwingröhren und Maultrommeln.
Literatur: Neben umfangreichen Gedichtsammlungen, Liedtexten und Reiseeindrücken gibt es gute medizinische Fachbücher und rare mathematische Werke. Daneben schmalzige Liebesromane, davon etliche in romantischen Zwiebeltürmchen spielend.
Theater und Schauspiel: nicht sonderlich ausgeprägt. Die wenigen Stücke, die man hat, sind abstrakt, wenig unterhaltsam und dem Volk weitgehend unverständlich. Im Volke selbst sind lediglich kleine Schelmenstücke aus anderen drianischen Ländern beliebt; man zieht es vor, sich hier nicht am großen Vorbild zu orientieren.

Die Armee

Das ist etwas, womit die Jiyami ihrer friedlichen Natur wegen auf Kriegsfuß stehen. Ja, als der Krieg mit Fosantu und Trunos begann, hätte niemand damit gerechnet, dass sich die netten Jiyami so gut zu wehren wissen. Sie selbst wohl am wenigsten.

In Jiyam gibt es durchaus eine Armee. Da sind auch nicht nur Unfähige drin. Viele würden aber gern zurück zu Familie und Geschäft. Wirklich gefährlich sind lediglich die Palastwachen, die Mönche und die Sonderbeauftragten des Mahadt. Mit denen sollte man sich nicht anlegen. Relativ gefährlich sind auch noch die Stadtwachen. Aber das sind eben wenige. Viele kleine Dörfer und Weiler, die nicht in Reichweite eines Klosters liegen, können sich kaum verteidigen.

Zum Gruße

Gradh Mahadt! ( = "Gegrüßet sei der Mahadt!" Eine allgemeine Grußfloskel, ähnlich wie "Grüß Gott" oder "Licht!")

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