An der zeyschen Grenze...

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Osald
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Eines trüben Morgens steht ein kleiner Trupp der fryamarkschen Garde ein gutes halbes Lo entlang der ginooisch-zeyschen Grenze, nur einen knappen Steynwurf weit weg von der gerade neu errichteten Herberge "Nordmarken". Ein hochgewachsener Mann mit kurzem Haar und eisernem Harnisch schlägt gerade eine Depesche an den berüchtigten Grenzpfahl 36, an dem auch schon so mancher Schmuggler aufgeknüpft wurde. Doch diesmal ist es nur ein Steckbrief, beglaubigt mit dem Siegel von Damloor. Dort steht für Neugierige zu lesen:

Volk von Zey!

Gesucht wird ein Verbrecher, der sich mehrerer schwerer Vergehen schuldig gemacht hat. Darunter seien genannt Einbruch, schwere Dieberei, versuchte Hehlerei, das versuchte Wirken unbekannter Kräfte und das Einlassen mit darselbst gesuchtem Gesindel wie Strauchdieben, Huren und generell unehrbaren Kaufleuten.

Er reist unter dem Namen Luger Junz und mag wohl bald die Nordstraße nach Zey passieren. Er ist von größerem Wuchs, trägt dunkles, bisweilen braunes oder schwarzes Haar nebst Lippenbart. Er kleidet sich gern berobt, trägt eine einzelne Augenlinse und birgt einen wunderlichen kurzen Wanderstecken, von dem behauptet wird, er berge ebenso wunderliche Kräfte.

Es sei jedem angeraten, L. Junz mit gar höchster Vorsicht zu begegnen, im Interesse für eigen Leib und Leben und den Landfrieden allgemein.

Die Erste Vogtei von Damloor hat eine Belohnung von zehn Sternen auf die Ergreifung und lebendige Rückführung des Gesuchten ausgesetzt.

Damloor appelliert an die neuen und friedlichen Zeiten, die nun zwischen den Ländern Ginoo und Zey angebrochen sind und bittet jeden Rechtschaffenen, bei der Festsetzung dieser gefährlichen Person zu helfen, so er kann.

Für die Erste Vogtei zu Damloor,

Anselm Biesenholt

Just als der Gardist die Depesche angeschlagen hat, kehrt ein Reiter von jenseits der zeyschen Grenze zurück, um Meldung zu machen.

"Habt ihr das auch in Gundel angeschlagen? Der Vogt hat uns in ´nem Brief drum gebeten, weil er keine Männer hat."

"Jawohl, Oberst Uzwag. Wie befohlen"

"Sehr gut. Dann nichts wie weg hier, bevor es wieder anfängt zu regnen."

Mit diesen Worten schwingt sich der Trupp auf die etwas abseits angebundenen Pferde und reitet zurück Richtung Burg Wappensteyn, um pflichtgemäß Bericht zu erstatten.

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